Egeria densa Testbericht

Egeria-densa
Abbildung beispielhaft
ab 8,91
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Erfahrungsbericht von fishbrain

Wasserpest? Igitt?

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Nein - hier handelt es sich nicht um eine Krankheit - es geht um eine Wasserpflanze. Die Argentinische Wasserpest (Egeria densa).

Den Namen Wasserpest erhielt die Pflanze, weil sie durch ihr schnelles Wachstum natürlich Gewässer sehr schnell zuwuchern kann und man ihr dann kaum Herr wird. Was in der Natur ein Fluch, das wird einem im Aquarium dann zum Segen.

Mit ihrem schnellen Wachstum ist die Pflanze zum einen für Anfänger geeignet, aber auch zum \"Einfahren\" des Aquariums um den unliebsamen Algen eine Konkurenz zu bieten.
Dadaurch daß die Pflanze sehr schnell wächst benötigt sie selbst sehr viele Nährstoffe, die sie dem Wasser entzieht. Diese Nährstoffe bnötigen auch die Algen, die dann weniger gut wachsen. Somit sorgt die Wasserpest für ein Gleichgewicht an Nährstoffen im Aquarium.
Ein weiterer Punkt, der für diese Pflanze spricht: beim Stoffwechsel scheidet die Pflanzen antibiotische Stoffe aus, die gegen Blaualgen (die ja eigentlich Bakterien sind) wirken können.

Wie schnell die argentinische Wasserpest wächst hängt natürlich stark von den Nährstoffverhältnissen und der Lichtmenge ab. Dabei wächst die Pflanze auch bei ungünstigen Verhältnissen weiter, der Wuchs ist dann aber weniger kräftig und die Farben verblassen. Aus dem dunklen satten Grün wird dann ein blasses Hellgrün.

Die Wasserpest gehört in die Familie der Hydrocharitaceae. Zu finden ist die Pflanze Weltweit.
Die einzelnen Stengel werden bis zu einem Meter lang, und wenn sie schön buschig wächst haben die Wedel einen Durchmesser von bis zu 5 cm.
An die Wasserwerte stellt die Pflanze geringe Ansprüche. Die Härte kann von sehr weich bis sehr hart schwanken und mit einer Toleranz für den pH-Wert von pH 5-10 hält sie schon ziemlich extreme Bedingungen aus.

Die Vermehrung kann ganz einfach über Stecklinge erfolgen, hierfür zwackt man einfach ein ca. 20cm langes Stück einer Pflanze ab und steckt dieses Ende wieder in den Bodengrund.
Unter guten Bedingungen, und wenn die Pflanze bis an die Wasseroberfläche kommt, dann kann sie auch Blühen und sich geschlechtlich vermehren.

Das Aussehen der Pflanze ist sehr attraktiv. Unter guten Bedingungen bildet der Stengel alle paar Millimeter einen Blattknoten aus, dem dann bis zu 5 quirlständige Blätter entspringen, die jeweils bsi zu 2 cm lang und ca. 2-4 mm breit sind. Die Blätter sind leicht gezahnt, so daß die Pflanze beim Anfassen sehr rauh wirkt.

Aus den oben genannten Gründen, die den Algenwuchs hemmen, und aus optischen Gründen habe ich immer in meinen Aquarien eine Ecke, in denen ich diese Pflanze kultiviere. Ich kann sie nur jedem empfehlen. Sie ist fast nicht umzubringen, sieht schön aus und ist nützlich.

Zum Preis kann ich wenig sagen. Normalerweise bekommt man von irgendjemandem ein Steckling. Aber im Handel sind die Pflanzen natürlich auch erhältlich. Ein Bund wird da so ca. 2-3 Euro kosten.

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