Eheim Futterautomat 3581 Testbericht

Eheim-futterautomat-3581
ab 40,33
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Erfahrungsbericht von fishbrain

Die Urlaubsvertretung

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Gestern habe ich über Fischfutter geschrieben, heute schreibe ich über einen Futterautomaten.

Den Eheim Futterautomaten 3581 habe ich mir zugelegt, weil ich gelegentlich mal ein paar tage außer Haus bin und dabei die Fütterung nicht unterbrechen möchte.

Bei den erwachsenen Fischen macht es eigentlich nichts, wenn man sie mal ein paar Tage fasten lässt. 1 Woche ist da eigentlich noch kein Problem.
Jedoch sieht das anders aus, wenn man gerade Nachwuchs bekommen hat und dann plötzlich weg muss. Die Jungfische halten es noch nicht so lange ohne Futter aus – im Gegenteil, man sollte sie sogar 2-3 mal täglich mit Futter versorgen.


Der Futterautomat – Aussehen und Prinzip
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Der Automat besteht aus zwei Teilen, der Antriebseinheit und der Futtertrommel.
In der Antriebseinheit sind das Batteriefach, der Motor, ein kleiner Ventilator, die Elektronik, ein Display und die Bedientasten untergebracht.
Das Gerät ist ca. 14x6x7 cm groß.

Das Funktionsprinzip besteht darin, dass in die Futtertrommel Flocken- oder Granulatfutter eingefüllt wird. An der Trommel befindet sich ein Schieber, mit dem man die Futterportion pro Fütterung einstellen kann. Zur Fütterzeit dreht sich dann die Trommel einmal um die Längsachse, dabei fällt etwas Futter in eine kleine Kammer, nach einer halben Umdrehung ist der Futterschieber nach unten gerichtet und die eingestellte Futtermenge kann ins Becken fallen. Am Ende der Drehung ist der Schieber dann wieder nach oben gerichtet.
Während der Drehung ist auch ein kleiner Ventilator an den Motor gekoppelt, so dass das Futter jeweils etwas Frischluft zu, was Futter trocken halten soll.
Nach meiner Erfahrung funktioniert das sogar.

Täglich kann man 4 Fütterungszeiten einstellen.

Natürlich sollte man nur trockenes Granulat- oder Flockenfutter einfüllen. Für Lebend- oder Frostfutter ist das Gerät nicht geeignet.


Bedienung und Programmierung
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Der Futterautomat ist mit einer digitalen Steuerung versehen.
Im normalen Betrieb steht auf dem Display die Uhrzeit. Zusätzlich wird auf dem Display in einer oberen kleinen Zeile der Batterieladestatus angezeigt, sowie die Programmierzeiten und Füttermodi.

Die Einstellung der Zeit ist recht einfach und funktioniert wie bei den meisten Digitaluhren auch mit einem Set- und Mode-Knopf.
Die Programmierung der Fütterungszeiten ist auch unproblematisch.
Dazu wählt man mit MODE die Programmstelle (1-4), stellt analog zur Uhrzeiteinstellung die Fütterungszeit ein und wählt dann noch mit der MODE-Taste ein ob die Trommel sich ein- oder zweimal drehen soll. Dabei erfolgt die 2. Drehung innerhalb einer Minute. Dadurch hat man noch mal die Möglichkeit die Futtermenge zu variieren. Man hat auch die Möglichkeit, die gespeicherte Fütterungszeit gespeichert zu lassen, aber keine Fütterung auszuführen.

Zusätzlich zur Programmierung gibt es über dem Display noch eine Taste, mit der man eine Drehung der Trommel auch manuell herbeiführen kann, um eine Fütterung außerhalb der normalen Zeiten vorzunehmen.


Anbringen am Aquarium
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Der Automat wird einfach auf die Aquarienabdeckung gestellt, so dass die eingestellte Futtermenge frei auf das Wasser fallen kann. Dafür muss man dann natürlich die Abdeckung bei geschlossenen Aquarien etwas offen lassen, oder eine Öffnung im Deckel vorsehen.
Laut Prospekt, gibt es von Eheim sogar spezielle Abdeckungen, bei denen eine solche Öffnung schon integriert ist.
Man sollte auch darauf achten, dass das Antriebsteil mit seiner rückwärtigen Öffnung mit der Luftansaugung nicht im Feuchtluftbereich (zumindest kein Spritzwasser) des Aquariums steht und die Luftansaugöffnung sollte dabei auch nicht abgedeckt sein.
Das Antriebsteil ist dazu an der Unterseite mit kleinen Moosgummifüßen versehen und steht recht stabil.

Batterien
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Nachteilig ist, dass man den Futterautomaten nicht mit Akkus füttern kann. Man benötigt 2 Mignon-Batterien für den Betrieb. Trotz der Warnung in der Anleitung habe ich mal Akkus eingelegt, aber die zeigen dann schon bei voller Ladung LO-Batt an. Akkus haben ja eine um 0,3 V niedrigere Spannung als normale Batterien und das reicht lt. Eheim nicht aus, um den Futterautomaten sicher zu betreiben.

Wie lange ein Batteriesatz hält konnte ich noch nicht ausprobieren, da der Automat nie solange am Stück bei mir im Betrieb ist. Aber um einen Urlaub von 3 Wochen zu überbrücken reicht es. Natürlich hängt es auch davon ab, wie viele Fütterungen man täglich durchführt.
Irgendwann zeigt dann die Batterieanzeige LO an. Dabei wird zwar noch die Fütterung ausgeführt, aber nach ca. 3 Tagen schaltet sich das Gerät dann ab. Das soll verhindern, dass mit den letzten Ladungszügen der Batterie noch ein halbe Trommeldrehung ausgeführt wird, und dann die Futteröffnung nach unten über dem Becken hängt und das Futter unkontrolliert ins Becken fällt.


Fazit
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Insgesamt bin ich mit dem Futterautomaten sehr zufrieden. Er funktioniert zuverlässig, lässt sich einfach programmieren und bedienen.
Negativ finde ich, dass man keine Akkus benutzen kann, dafür gibt es geringfügigen Punkteabzug.

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Nachtrag: der Automat kostet ca. 35 Euro, ich habe in damals für 8 Euro bei Ebay ersteigert.

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