HABA Eierlauf Testbericht

Wer kennt es nicht, das toffte Spiel Eierlauf? Es gab früher keinen Kindergeburtstag, an dem es nicht auf dem Plan stand und wir Kinder waren total begeistert. Ist ja oft so, dass die einfachsten Spiele den meisten Spaß machen. Und bei diesem sind kaum Vorbereitungen nötig. Es sei denn man nimmt richtige rohe Eier, dann wird die Aktion etwas aufwendiger, mit Putzeimer, Putzmittel, Wischer, Aufnehmer und so. Zum Glück wurde es von weisen Eltern abgewandelt, so dass es zu keinen Eiweiß- und Eigelb-Verklebungen kam. Im Übrigen wüsste ich schon gern, wer sich das Spiel mit echten rohen Hühnereiern überlegt hat? Na egal, ich erkläre mal kurz was man braucht und wie man es spielt.

Das braucht man:
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Zuerst braucht man Kinder. Dann zwei Esslöffel, zwei echte Eier oder Kunststoff - Eier oder Kartoffeln oder was anderes „Eierähnliches“. Dann braucht man noch einen Laufparcour mit oder ohne Schikanen, das Ziel und Preise für alle!


Es ist ein Wettspiel, bei dem zwei Kinder gegeneinander antreten. Es können aber auch zwei Mannschaften gegeneinander spielen, dann müssten es aber schon mindestens acht Kinder sein. Laufen zwei Kids gegeneinander gibt es nach dem Lauf immer gleich einen Sieger, der auch einen Siegerpreis bekommt. Der „zweite Sieger“ kriegt natürlich auch was, ist klar.

Spielen zwei Mannschaften gegeneinander erhält die gesamte Gruppe einen Preis. Da muss man dann aber aufpassen, dass schüchterne und stille Kinder nicht zu kurz kommen. Ich fand immer besser, nur gegen einen Mitspieler anzutreten.

Regel:
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Ein Laufparcour wird vorgegeben. Der Schwierigkeitsgrad richtet sich nach dem Alter der Kinder. Dreijährige sind sicher froh auf dem geraden Weg überhaupt ans Ziel zu kommen. Da reicht eine Strecke nur geradeaus. Das ist schon schwer genug. Sind die Kinder schon sechs oder noch älter, kann man sie mitsamt Ei um Stühle Slalom laufen lassen. Oder sie müssen über ein gespanntes Seil steigen, sich drei mal im Kreis drehen und ähnliches mehr.

Beide Kids stehen also am Start und ein Erwachsner gibt das Zeichen. Achtung.. Fertig.. Los! Wer von den beiden als erstes das Ziel erreicht, mit dem Ei auf dem Löffel, ist Sieger. Fällt das Ei während des Rennes runter gibt es verschiedene Möglichkeiten.
1.Das Kind muss von vorn beginnen.
2.Das Kind ist sofort ausgeschieden. Finde ich aber zu hart.
3.Die Eierabwürfe werden gezählt und wer die wenigsten hat, ist Sieger.
4.Das Kind hebt das Ei auf und läuft weiter`. Es hat ja auf jeden Fall Zeit verloren und das ist bei Kleinen schon schlimm genug.

Es gab immer Mitspieler die schummelten. Der Löffel wurde ganz unten am Griff gepackt und so wurde das Ei heimlich und unauffällig mit dem Daumen berührt, um ihm einen sicheren Halt auf dem Löffel zu geben. Aber auf das wachsame Auge der Schiedsrichter war meistes immer Verlass. Sogar wenn ein Ei runter fiel und der Spieler es aufheben und an dieser Stelle wieder mit dem Lauf weitermachen musste, versuchten einige gewiefte Mitstreiter, Zentimeter herauszuschinden. Ja, es wurde manchmal verbissen um den Sieg gekämpft.

Tränen gab es auch bei den Kleinen. Auf den Geburtstagen meiner Kinder erlebte ich das oft. Enttäuschung schlug manches mal in Wut um, und so lernten einige Eier schon mal das Fliegen. Kinder können echt noch nicht gut verlieren.(Erwachsene oft auch nicht!*gg*) Für sie ist es ein persönliches Drama und gleichzeitig ein Weltuntergang. Deshalb gab es bei mir auch nur erste und zweite Sieger und alle bekamen die gleichen Preise. Es war ja ein Spiel und kein harter Wettkampf. Hier ging es um Spaß und Freude und nicht um Rivalität. Na ja, auch Wettspiele sind ja immer ein kleiner Machtkampf. Deshalb finde ich es ganz wichtig den Spaß und die Freude in den Mittelpunkt zu stellen. Bei älteren Kindern ist das anders. Die kommen schon etwas besser mit einer „versüßten“ Niederlage klar.

Ich habe es früher schon gern gespielt und mit meinen beiden Kids erlebte ich den Eierlauf, seinerzeit, neu. Es ist und bleibt ein lustiges Spiel und es passt heute noch so prima zu Kindergeburtstagen wie damals.

Hopsten