Ein Fall für zwei Testbericht

'Ein Fall für zwei' feierte Mitte vergangenen Jahres zwanzig jähriges Bestehen - die Jubiläumsfolge hieß 'Das Lachen des Buddha'. Mittlerweile hat das Frankfurter Duo, das aus dem Privatdetektiv Matula, von Claus Theo Gärtner gespielt, und einem Anwalt (der allerdings schon drei Mal gewechselt hat) besteht, schon ziemlich genau 180 Fälle gelöst. Das Konzept der Folgen ähnelt sich fast immer wieder: Die Polizei nimmt einen Unschuldigen fest, welcher sich den zur Zeit aktuellen Anwalt nimmt, der Matula beauftragt, den wirklichen Täter zu finden bzw. die Unschuld des Verdächtigen zu beweisen. Die Themen, die dabei verwendet werden sind umfangreich. Wenn Matula in Aktion tritt garantiert das jedoch immer Spannung, auch Verfolgungsjagden sind drin. Manchmal muss der Detektiv sogar einen Selbstmord verhindern. Begleitet wird der Fall meist durch unterhaltsame Dialoge zwischen Anwalt und Privatermittler, bei denen es entweder um Kaffee, Matulas Gehalt oder andere "Streitpunkte" geht. Auch Matulas ironische Sprüche bleiben unvergessen. ['Sie haben da was verloren!']

All das klingt ja interessant, aber was ist mit den Fällen selber? Das Konzept ähnelt sich - ist das nicht langweilig??? Langweilig wird es eigentlich nicht, da jeder Fall unterschiedlich ist. Allerdings scheint unrealistisch, dass die Verdächtigen meistens unschuldig sind [ ;) ] Aber das geschieht ja in der Realität öfter, als man denkt. Wie gesagt, die Morde sind völlig unterschiedlich; die Täter [meistens] nicht schnell zu enttarnen, was z.B. bei 'Tatort' nur manchmal der Fall ist. [obwohl es beim 'Tatort' nicht immer darauf ankommt]

Es lohnt sich also allemal, den Fernseher zu 'Ein Fall für zwei' einzuschalten [Donnerstags 17.50 Uhr; Freitags neue Folgen um 20.15 Uhr; ZDF] - wenn man Spannung und etwas zum Knobeln will.