Ein Herz und eine Seele Testbericht

Einleitung:
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Ein Herz und eine Seele: Die ohne Frage wohl kultigste TV-Sendung seit Menschen Gedenken wie ich finde. Obwohl des schon vorangeschrittenen Alters dieser Senderreihe, wird man als Rezipient immer wieder sehr gut unterhalten und die Schmunzelgarantie setzt sich zumeist auch in die Tat um. Ekel Alfred (Alfred Tetzlaff alias Heinz Schubert) weiß halt immer wieder durch seine nörgelnde Art und Weise zu überzeugen. Die Sozis sind nach Auffassung Alfred eh an allem Schuld und so weiß er immer das letzte Wort am Tisch zu haben, nicht nur in Sachen Politik.
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Wer?
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Es stellt sich natürlich die Frage nach der Besetzung. Hier habt ihr sie:

Da wäre zum einen Ekel" Alfred Tetzlaf. Dieser wird gespielt von Heinz Schubert
und ist der Hausherr und gleichzeitiges Familienoberhaupt. Dann gibt es noch Else Tetzlaf. Diese wird gespielt von Elisabeth Wiedemann. Sie ist Alfreds Gattin und wird von diesem des öfteren verbal angegangen. Außerdem wohnt in diesem Haushalt auch noch Rita. Sie wird gespielt von Hildegard Krekel und ist die Tochter von Alfred und Else. Außerdem haust auch noch Michael in der Wohnung. Michael wird gespielt von Diether Krebs. Er ist der der Schwiegersohn von Else und Alfred und kommt ursprünglich aus der Zone - aus der damaligen Deutschen Demokratischen Republik. Eben ein echter made in GDR Zeitgenosse, zumindest in der TV-Serie "Ein Herz und eine Seele"
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Staffeln:
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Die Senderreihen ist in 2 Staffeln erschienen diese umfasst folgende Folge:
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1. Staffel:
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• Das Hähnchen
• Der Fernseher
• Besuch aus der Ostzone
• Die Beerdigung
• Die Bombe
• Hausverkauf
• Silberne Hochzeit
• Urlaubsvorbereitung
• Erntedankfest
• Eine schwere Erkrankung
• Der Sittenstrolch
• Silvesterpunsch
• Der Ofen ist aus
• Rosenmontagszug
• Frühjahrsputz
• Selbstbedienung
• Besuch aus der Ostzone
• Urlaubsvorbereitung
• Tapetenwechsel
• Der Staatsfeind
• Der Sittenstrolch
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2. Staffel:
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• Telefon
• Massage
• Modell Tetzlaff
• Schlusswort
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Insgesamt gibt es also 25 Episoden dieser Serie zu bewundern: 21 Folgen der 1973 bis 1974 gedrehten ersten Staffel und 4 Folgen der 1976 veröffentlichten zweiten Staffel.
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Lieblingsfolge:
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Die wohl kultigste Folge ist ohne Frage "Besuch aus der Ostzone". Michaels Eltern, aus der DDR angereist, wollen auch mal die Eltern der Freundin ihres Sohnes, nämlich Else und Alfred, kennen lernen und umgekehrt. Gesagt getan. Doch der Besuch wird nicht von allen Teilen der Familie mit offenen Armen empfangen. Else und Rita sind sehr erfreut, endlich mal die Eltern von Michael kennen zu lernen, doch Alfred stampft mal wieder wage Thesen in den Boden: "Da bekommt ihr mal was ordentliches zu Essen. Esst euch richtig satt, wird das beste Essen seit langem sein. Ihr in der Zone seid ja anderes gewohnt." Tja, direkt und schnippisch bringt Alfred mal wieder seine Floskeln zum Besten. Die Sozis werden wieder arg kritisiert, Alfred versucht sie sogar mal wieder regelrecht runter zu putzen. Tja, so ist er eben. Ein trockener aber zugleich unverwechselbarer Humor der Marke Ekel Alfred Tetzlaff. Eben wie es sich alle wünschen. Doch zu viel möchte ich von dieser Folge nun auch nicht vorwegnehmen.
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Ich werde mal alle Hauptcharaktere etwas genauer vorstellen und unter die Lupe zu nehmen:
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Alfred:
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Da wäre zunächst Alfred Tetzlaff. Das Ekel-Paket mit dem unverwechselbaren Charme. Dem Charme eines Wassereimers. Sein Riegel (Oberlippenbart) ist zudem einfach auch nur der Oberhammer. KULT in seiner reinsten Form. Er zieht es vor, sich in den eigenen vier Wänden mit Pantoffeln, Unterhemd und Rumtreiberhose zu kleiden. Bequemlichkeit steht eben bei Alfred ganz oben. So muss er auch von seiner Ehegattin Else permanent bemuddelt werden, teilt aber immer wieder schlachtkräftig mit harten verbalen Attacken aus und bringt seine Frau mitunter zur Weißglut. Doch die gute Seele des Hauses kann sich davon nicht abhalten und weiß eben die Macken ihres Alfreds zu schätzen. Muss sie ja auch, denn viele positive Eigenschaften hat Alfred nicht wirklich. Er ist zynisch, das mag ja auch ein positiver Fakt sein, aber irgendwie nicht bei Alfred. Weil sich dieser Zynismus mit einem arroganten Auftreten und einer scheinbaren Allwissenheit vermischt, kann Alfred bei seinen Familienmitgliedern eben nicht sonderlich viel Bonuspunkte sammeln.
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Else:
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Sie stellt die klassische Hausfrau dar. Doch das ist auch besser so, dass sie ausschließlich am Herd in der Küche zu finden ist, und nicht ihr Ehegatte Alfred. In einer Folge wagt sich das Ekelpaket nämlich selbst an den Herd und wagt sich ans Eingemachte. Er will ein Sonntagsessen zaubern. Doch mit eher bedingt ausgeprägtem Erfolg. Schlussendlich müssen dann doch Rita und Else zu Hilfe kommen, obwohl dies Alfred ausdrücklich untersagt. Aber unter seiner alleinigen Regie kommt eben nix Gutes bei raus, dass muss er schlussendlich für sich auch eingestehen, auch wenn er dies natürlich nicht offen zugibt. Alfred würde ja nie offen zu seinen eigenen Fehlern stehen - natürlich. Er hat eben einen viel zu großen Stolz.
Else hingegen ist die gute Seele im Hause Tetzlaff. Sie versteht sich bestens mit ihrer Tochter Rita und ihrem Freund Michael. Sie ist eben sehr umgänglich.
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Rita:
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Sie ist ebenfalls die Lebensfreude in Person. Sie hat wie für die Zeit (70er) der Handlung eben typische, etwas aufreizende Kleidung an. Die wilden 70er eben. Kurze Röcke etc.
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Michael:
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Er stellt den klaren Gegensatz zu Alfred dar. Der Ex-Zonen Bewohner Michael ist das ewige Ziel von Alfreds politischem Gesülze. Der Sozi Michael ist Alfred ein Dorn im Auge. Michael ist mit Rita verheiratet.
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Wann?
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Zur festen Fernsehzeit ist diese Serie immer freitags um 21 Uhr auf WDR zu sehen. Es läuft auch in unregelmäßiger Folge auf anderen Sendern über die Mattscheibe. Da muss man eben wachsam sein.
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Aufmachung:
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Die schwarz-weiß-Produktion weiß durch einen unverwechselbaren Unterhaltungswert meines Erachtens nach zu überzeugen. Einfach nur oberkultig.
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Fazit:
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Meines Erachtens nach weiß diese Serie zu überzeugen: Politisches wird mit Alltäglichem Gefasle einer Familie der 70er vermischt. Das eklige Familienoberhaupt weiß durch nette Gesten und Sprüche, so zieht er zumeist vor sein Ehegattin mit "blöde" oder "dumme Kuh" anzusprechen, zu überzeugen. Eine Serie, die wohl niemals an Unterhaltungswert und Wortwitz übertrumpft werden kann.
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