Eine Leiche zum Dessert (DVD) Testbericht

Sonntagabend. Was sagt die Fernsehzeitung? Aha, super Sendungen auf den Top-Kanälen. Dann sollte man doch auch Dann sollte man doch auch ARD, RTL oder PRO Sieben schauen, oder? Ich habe es nicht getan sondern bin auf den kleinen Sender Kabel 1 ausgewichen! Wieso? Ein echter ?Kultfilm? wurde gezeigt, der diese Bezeichnung ohne wenn und aber verdient: Eine Leiche zum Dessert.


Die Story:

Ein schrulliger Millionär namens Twain lädt die fünf berühmtesten Detektive der Welt samt Begleitern auf sein altes Landschloß ein, sagt ihnen voraus, daß einer von ihnen genau um Mitternacht ermordet wird, einer von ihnen der Mörder ist und setzt eine Belohnung von einer Million Dollar für denjenigen aus, der den Fall lösen kann.

Soweit, so gut. Witzig sind die Charaktere der einzelnen Detektive, die einem irgendwie bekannt vorkommen. So sind es nicht nur die alte britische Miss Marvel, die einen irgendwie an Miss Marple erinnert, auch der Chinese Charlie Chan, der Franzose Hercule Poirot und Phillip Marlowe werden hier vergageiert.

Apropos Fun: Hier wird aber einiges auf die Spitze getrieben. Warum sind gerade an der Stelle, an der gleich ein Ziegelstein herunterfallen wird um einen Mordanschlag auszuführen die Fußabdrücke des Opfers eingezeichnet? Hat es nicht gereicht, daß der Butler blind ist? Warum muß denn dann die neue Köchin auch noch Taubstumm sein? Die Szenen in der Küche mit diesen beiden Figuren sind wirklich das beste am ganzen Film. Was soll ich zum Spaßfaktor noch sagen? Hier werden nicht nur die Figuren aus der Krimi Literatur sondern das gesamte Genre gefoppt. Allerdings passiert das auf einem recht anspruchsvollen Niveau, anders als man dies von späteren Filmen a la ?Die Verrückte Reise? oder anderen Kinohighlights, die andere Filme auf die Schippe nehmen.

Wer denn nun zum Schluß der Mörder ist, das möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Wieso? Nicht weil ich euch die Spannung erhalten will, sondern weil ich zu blöd bin dies aufzulösen! Wie gesagt, der Film hat doch ein wenig Anspruch und zum Schluß wird es etwas kompliziert.

Ach ja, was den Film ganz stark macht, daß ist seine tolle Besetzung. Neben Truman Capote sind Peter Falk, Alec Guniness , David Niven und Peter Sellers zu sehen. Es warten 88 spannende und zugleich lustige Minuten auf den Zuschauer.

Ich hoffe euch neugierig gemacht zu haben, ciao