Eisenhauer Testbericht

Eisenhauer-Training in Hannover




*****Die Vorgeschichte*******




"ICH und ins Fitnessstudio gehen? Niemals!" Das hätte ich wahrscheinlich noch vor ein paar Monaten gesagt. Das hat sich drastisch geändert, seid immer wiederkehrende Rückenschmerzen und die Tatsache, dass ich schon nach einem kurzen Lauf um den Bus noch zu erwischen ich völlig fertig war mir klargemacht haben, dass ich was für meine Körper tun muss. Krafttraining war das Zauberwort für den Rücken und Ausdauer / Kardiotraining sollte was für meine Kondition tun.


*******Wer macht das Rennen? Kieser oder Eisenhauer?*******

Also hab ich mich schlau gemacht. Zunächst wollte ich zu Kieser gehen, die schließlich auch zwei Mal in Hannover vertreten sind. Abgehalten davon haben mich schließlich die hohe Aufnahmegebühr von 99 € für den ersten Monat und die lange Wartezeit (über 2 Wochen) auf ein Einführungstraining. Jeder weitere Monat sollte (wenn man wie ich monatlich zahlen wollte) 36€ kosten. Den Termin für das erste Training hatte ich schon, dann jedoch kam Eisenhauer dazwischen. Das Angebot für Studenten mit 25€ monatlich bei einem Jahresvertrag, jedoch mit monatlicher Abbuchung und OHNE Aufnahmegebühr war sehr verlockend, insbesondere da das Studio recht nah an meiner Wohnung liegt. Gleich am Tag nach meinem Anruf bekam ich ein Einführungstraining. Wow!



************Das Studio***************


Klar habe ich mich ein bisschen im Internet drüber schlau gemacht, was mich bei Eisenhauer erwartet. Das was ich gelesen hatte, deckt sich gut mit meinen Erfahrungen, aber ich möchte hier noch mal alles aus meiner Sicht nacherzählen. In Hannover ist das Studio an der Goseriede, also direkt am Steintor über Conrad Elektronik. Man kann von außen die Leute auf den Crosstrainern schwitzen sehen...! Bei der Treppe nach oben fängt das Training schon an! Im Vorraum unten kann man wenn man möchte sein Fahrrad abstellen.

Geöffnet hat das Studio übrigens von Montag bis Freitag von 8 bis 22 Uhr und am Wochenende sowie Feiertags von 9 bis 16 Uhr.

Oben angekommen, sieht man zuallererst die 8 Crosstrainer und eine ganze Horde Fahrrad-Ergometer. Dann fällt der nächste Blick auf die Empfangstheke, an der eigentlich immer jemand anzutreffen ist. Zur rechten Seite geht es zum Kinderbereich (über den ich leider mangels Erfahrung nichts berichten kann) und zu den Duschen / Umkleiden sowie zu Sauna und Solarien. Wer allerdings ins Solarium will, muss dafür zusätzlich zahlen. Davor befindet sich der Kasten mit den Trainingskarten jedes Benutzers, ein Wasserspender und----- eine Waage.
Zur linken Seite des Empfangsbereichs und dahinter stehen dann die ganzen Geräte.

Mehr gibts eigentlich nicht. Es gibt - wie ihr bestimmt schon erfahren habt - weder Musik noch Bilder oder Pflanzen, ebensowenig wie eine Bar. Es gibt auch keine Bildschirme, auf denen Musik- oder Nachrichtensender laufen. Alles in allem wirkt das Studio schon etwas kahl, aber mich stört es nicht - ich will ja trainieren; Musik hören und Fernsehen kann ich auch zuhause. Wen das stört: Niemand hat etwas dagegen, wenn man seinen mp3-Player mitbringt. Beim Laufen auf dem Crosstrainer mache ich das auch manchmal.

Die Atmosphäre ist also alles in allem sehr konzentriert aufs Training; auf überflüssigen Schnickschnack wird kein Wert gelegt. Wer da ist, der trainiert auch wirklich und hängt nicht an der Bar um Eiweißshakes zu schlürfen. Angeberische Muskelprotz-Machos habe ich bislang auch noch nicht gesehen. Die Kunden sind aus allen Altersschichten. Ich bin mit meinen 20 Jahren nicht die jüngste, und heute noch hatte eine Dame ein Einführungstraining, die schon jenseits der 70 war. Man kommt hierher um zu trainieren, nicht um Eindruck zu machen und / oder um gut auszusehen - hier wird gearbeitet!



**********Das Einführungstraining: Mein persönliches erstes Mal*******

Da stand ich nun und wollte es wissen: Einführungstraining! Das ist übrigens kostenlos. Am Telefon wurde mir gesagt, ich solle Sportsachen und ein Handtuch mitbringen. Achtung bei der Sportkleidung: Das Oberteil sollte die Oberarme zumindest teilweise bedecken (also T-Shirt, kein Top!) und die Sporthose sollte bis über die Knie gehen. Der Grund liegt ganz einfach darin, dass so der meiste Schweiß in den Klamotten bleibt und nicht auf die Geräte übergeht. Für den Rest sorgt das Handtuch, das man auf die einzelnen Geräte legt. So bleibt alles schön sauber und man sitzt nicht in den Ausschwitzungen des Vorgängers.

Man gab mir also ein kleines Vorhängeschloss und schickte mich zur Umkleide. Die Damenumkleide ist recht geräumig, es gibt - wenn ich mich richtig erinnere - 80 Spinde für alles, was man beim Training nicht braucht und die dann mit dem Vorhängeschloss gesichert werden.

Ich wurde gefragt, warum ich denn trainieren wollte und wofür. Ich erläuterte mein Rückenproblem und verständnisvoll wurden die passenden Übungen für mich herausgesucht; zum Einstieg nur 5 Stück. "Meine" Trainerin begleitete mich zu jedem Gerät, stellte es für mich ein und zeigte mir, wie es funktioniert. Kein Problem eigentlich, ich meisterte alle Übungen fast kinderleicht. Nur 5 Übungen, dann war erstmal Schluss. Das Ganze hatte 15 Minuten gedauert. Ich war schon etwas enttäuscht, da noch gar nicht erschöpft, ging dann aber noch auf den Crosstrainer und der Blick auf die belebte Kreuzung am Steintor machte dann doch alles wieder gut.

Dann ging ich duschen. Mein erster Gedanke war, als ich die Dusche sah: "Wie funktioniert das?" Die Dusche ist in den Umkleidebereich integriert. Der Duschbereich ist rund und zu einer Seite hin offen. In der Mitte oben ist eine Vorrichtung, an der 4 Wasserhähne befestigt sind und jeweils die Knöpfe, um das Wasser fließen zu lassen. Ich glaube dass Menschen, die kleiner sind als 1,55 nicht da dran kommen. Hat jemand Erfahrung? Trotz der Skepsis ist die Sache aber dann doch recht eindeutig, Knopf drücken und das Wasser fließt für ca. 10 Sekunden. Man kann die Temperatur nicht einstellen, aber ich finde sie ok, sie ist weder zu heiß noch zu kalt. (Eine kalte Dusche gibts bei der Sauna!)

Generell hatte ich bislang immer den Eindruck, die Dusche und der Umkleidebereich seien sehr sauber. Ich musste mich bislang nicht ekeln!


*******************Nägel mit Köpfen machen!*****************

Entschlossen, weiterzumachen und meine Rückenschmerzen zu bekämpfen entschied ich mich dann, einen Vertrag über ein Jahr zu unterschreiben. Monatlich werden nun automatisch 25 € von meinem Konto abgezogen.

Ab dem nächsten Training, was wieder begleitet war, lernte ich noch 5 neue Übungen dazu, sodass ich auf 10 Stück insgesamt kam. Die Trainingszeit war nun auch doppelt so lang und strengte schon an, obwohl man erst auf dem Crosstrainer / Fahrrad so richtig ins Schwitzen kommt. Auf einer Karte sind die Übungen mit den jeweiligen Einstellungen und Gewichten vermerkt. Hat man bei einer Übung 9 Wiederholungen locker geschafft, wird zum nächsten Mal das Gewicht erhöht und so das höhere Gewicht fürs nächste Mal auf der Karte vermerkt. Zusätzlich bekommt man eine Mitgliedskarte mit Foto und dem tollen Spruch "Stark werden - stark sein -stark bleiben" ;-)

Nachdem ich noch ein paar Mal da war, konnte ich meinen Freund dazu überreden, auch mitzutrainieren. Da ich ihn geworben habe, erhalte ich von Eisenhauer einen Gutschein über 25 €, den ich entweder für mein nächstes Abo nutzen kann oder aber gegen nette Dinge wie Eisenhauer-Handtuch, Sporttasche etc eintauschen kann.



*********************Fazit******************************

Für mich ist es genau das Richtige. Eine Trainingsatmosphäre, zu der ich gern komme. Preislich kann ich es mir als Studentin auch gut leisten. Die Trainer sind sehr nett und immer zur Hilfe, wenn man sie braucht. Bisher musste ich nie warten, um ein Gerät benutzen zu können, da es von jedem 3 gibt und im Sommer auch weniger los ist als im Winter. Im Winter wird man sehen müssen wie es geht, aber ich denke trotzdem, dass lange Wartezeiten nicht der Fall sein werden, da man maximal 3 Minuten an jedem Gerät verbringt - so entsteht immer ein fliegender Wechsel!

Ich weiß, dass es mir was bringt, und ich weiß, dass ich dafür zahle - also gehe ich auch hin. Ein zusätzlicher Pluspunkt, denn das liebe Geld ist ein gutes Argument gegen den inneren Schweinehund!



Lasst euch ein Einführungstraining geben, wenn ihr mit dem Gedanken spielt, euch auf diese Weise fit zu machen. Haut rein und viel Spaß beim Trainieren!



Eure nika