Eishockey Testbericht

No-product-image
ab 170,60
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

5 Sterne
(8)
4 Sterne
(4)
3 Sterne
(4)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von JHetfield

Hosen, Altbier und die DEG!

Pro:

Starke Abwehr, gutes Torwartduo, Kultverein

Kontra:

Baufälliges Stadion und ein harmloser Angriff

Empfehlung:

Ja

Hallo zusammen,


nachdem ich schon zwei alte schlechte Berichte über die Düsseldorfer EG verfasst habe, will ich heute als Erster einen Bericht über die DEG Metro Stars verfassen.

Viele Leser und Eishockeylaien werden nun fragen wo der Zusammenhang zwischen dieses beiden Namen ist.

Es ist ganz einfach zu lösen.
Die Düsseldorfer EG war mehrmaliger deutscher Meister und existiert immer noch, aber die Profiabteilung stand auf finanziell wackligen Beinen. In den Problemjahren 1996 bis 2001 türmten sich Schulden von bis zu umgerechnet 11 Millionen Euro auf und als noch ein Schwarzgeldskandal ans Licht kam schien die DEG kaum noch zu retten. Die in Düsseldorf ansässige Metro AG entschied sich der Düsseldorfer EG Geld zu geben und im Gegenzug wurde der Teamname zu DEG Metro Stars geändert. Das war übrigens der erstmalige Kauf eines Teamnamens durch ein Unternehmen in Deutschland. In Österreich gibt es einen Fußballzweitligisten, der seinen Namen an ein Internetwettbüro verkauft hat.
Im März 2002 wurde bekannt gegeben, dass der Handelsriese die DEG über 5 Jahre mit 2,5 Millionen Euro unterstützen wird, plus eine einmalige größere Geldspritze. Am 30.06.2002 beliefen sich die Schulden auf „nur“ noch 1,8 Millionen Euro und 2008 will der Verein schuldenfrei sein und auch wieder zu sportlichen Erfolgen kommen.
Allerdings ist Metro kein Mäzen, sondern Partner und bezahlt nicht Unsummen für die Mannschaft wie der FC Chelsea, sondern achtet auf die wirtschaftliche Konsolidierung.
Die Profiabteilung ist in einer GmbH losgelöst vom Verein.

Reiseführer:
:::::::::::::::::::

Düsseldorf ist die Landeshauptstadt von Nordrhein Westfalen und mit circa 570.000 Einwohnern eine der größten Städte in Deutschland.
Wirtschaftlich ist Düsseldorf ein wichtiger Standort der Chemie-, Eisen-, Papier-, und Stahlindustrie, was sich auch im Sponsorenpool der DEG positiv auswirkt, da Unternehmen wie Henkel, Zamek, Metro oder Schlosser Altbier in der Region beheimatet sind. Durch die Börse, den Rheinhafen sowie den Flughafen ist Düsseldorf ein wichtiger Warenumschlagplatz in NRW.

Wer schon einmal in Düsseldorf war wird auf der Königsallee, die im Volksmund nur „Kö“ genannt wird, eingekauft haben und die Promenade sowie die schöne Altstadt genossen haben. Wie viele andere Großstädte auch wurde Düsseldorfs Altstadt zerstört. Nicht viel besser erging es auch dem Eisstadion.


Fans, Stadion und Preise:
:::::::::::::::::::::::::::::::::::::


Das Stadion an der Brehmstraße ist legendär und wurde am 23.11.1935 mit einem Eishockeyspiel zwischen Berlin, dem damaligen Mekka des deutschen Eishockey, und Amsterdam eröffnet.
1944 wurde das Stadion zerstört und wieder aufgebaut und seitdem hat sich wenig getan. Vor wenigen Jahren wurde ein Videowürfel angebracht, der den Verein fast in den Ruin getrieben hätte.
Düsseldorf ist ja als Stadt der „Schicki Mickis“ bekannt und die würden am liebsten in Düsseldorf eine neue moderne Halle sehen, denn das Stadion entspricht längst nicht mehr dem Standard. Ich war zwar noch nicht im Stadion, aber in der Kölnarena, die eine tolle Eishockeyhalle ist und höchsten Ansprüchen gerecht wird. Dass das einzige Heimspiel der deutschen Nationalmannschaft beim Worldcup of Hockey in Köln ausgetragen wird ist ein Zeichen dafür, dass die schönste und größte Halle Deutschlands beim ungeliebten Erzfeind steht, der vor einigen Jahren die unmodernen Halle an der Lentstraße verließ. Aber die Stadt Düsseldorf und die Metro Stars haben kein Geld für ein neues Stadion und auch kein Dietmar Hopp, der in Mannheim ein Stadion in Eigenregie baut, ist in der Nähe. Immerhin hat die DEG die zweite Eisfläche, die in den letzten Jahren als Parkplatz genutzt wurde, wieder instand gesetzt und bietet damit den zahlreichen Nachwuchsmannschaften mehr Eiszeit.
Letzte Saison hatte die DEG einen Schnitt von 6500 Zuschauern und steigert sich gegenüber dem Vorjahr um 230 Zuschauer pro Partie. Das bedeutet Platz drei hinter den mit größeren Hallen ausgestatteten Hamburg Freezers und den Kölner Haien.
Also muss sich die DEG mit dem Charme des alten Stadions an der Brehmstraße begnügen.

Übrigens war mein erstes Eishockeyfernseherlebnis ein Spiel an der Brehmstraße gegen Hedos München und seitdem bin ich DEG-Fan. Dürfte ungefähr 11 Jahre her sein.
Als kleiner Junge war ich Fortuna-Fan, bis die abgestiegen sind und ich BVB-Fan wurde. Für die Fans bietet die Stadt Düsseldorf viel Spitzensport. Die DEG Metro Stars spielen in der DEL, Fortuna Düsseldorf ist in die Fußball-Regionalliga aufgestiegen, Borussia Düsseldorf gehört zu den besten Tischtennisvereinen Deutschlands und Rhein Fire spielt um den Worldbowl im Football.

Was natürlich noch untrennbar mit der Düsseldorf verbunden ist, sind die Toten Hosen. Die Band unterstützte die Fortuna als Trikotsponsor und lässt sich auch öfters im Stadion blicken. Als das DSF ein Derby gegen Köln übertrug musste Campino bei jedem Tor ein Bier trinken. Bei einem Kölner Tor ein Kölsch und bei einem Düsseldorfer ein Alt. Ich weiss nicht mehr, wie das Spiel endete, aber Campino trank das erste Kölsch auf Ex und die nächsten nippte er nur noch angewidert an. Das Altbier genoss er natürlich. Ich persönlich bin Altbier-Fan, aber nicht, weil ich DEG-Fan oder Köln-Hasser bin, sondern weil es besser schmeckt.


Preise:


Seit 4 Jahren haben sich die Eintrittspreise nicht mehr erhöht, eigentlich erstaunlich, da Benzin, Spargel und Erdbeeren extrem teuer sind.

Dauerkarte:

Stehplatz: 284,20 €
Ermäßigt: 203 €
Jugendliche: 132 €


Einzelkarte:

Stehplatz: 7 bis 14 Euro
Sitzplatz: 10 bis 36 Euro

Die Homepage http://www.deg-metro-stars.de ist immer sehr aktuell und ist in den Vereinsfarben rot, silber und schwarz gehalten. Wie ich in anderen Berichten schon gesagt habe, unterscheiden sich die Seiten der Vereine nicht besonders viel, daher mache ich es kurz. Man kann sich dort Wallpaper und Screensaver herunterladen, sich Fangesänge anhören und sich im Forum mit anderen Fans austauschen. Ausserdem kann man sich auch über die „Silver Stars“ (Cheerleader der Metro Stars) und die Jugendarbeit der DEG informieren.
Allerdings ist es nicht besonders übersichtlich und der Aufbau dauert etwas länger.

Geschichte:
:::::::::::::::::


Am 8.11.1935, also wenige tage vor der Eröffnung des Stadions wurde die Düsseldorfer Eislauf Gemeinschaft gegründet.
1958 gehörte Düsseldorf zur neugegründeten Bundesliga, aber stieg prompt ab, da in diesen Jahren die bayrischen Klubs aus Füssen, Riessersee und Bad Tölz dominierten.
1966/1967 wurde die DEG das erste Mal Meister vor dem EC Bad Tölz und wiederholte das Kunststück 1971/1972 vor dem EV Füssen.
Insgesamt achtmal wurde die DEG Meister und auch achtmal Vizemeister. Damit ist die DEG sogar erfolgreicher als Bayer Leverkusen ;-).
Vizemeister:1969, 1971, 1973, 1980, 1981, 1986, 1989, 1994
1975 wurde die DEG vor dem Berliner SC Meister und dann dauerte es etliche Jahre bis zum nächsten Meistertitel.
1990 bis 1993 hieß der Titelträger DEG und 1996 folgte der bis heute letzte Meistertitel der Vereinsgeschichte und zugleich der einzige Titel in der DEL.

Die Titel 1990-1993 waren sicherlich die schönsten. Zweimal bezwang die DEG die SB Rosenheim und zweimal die Kölner Haie im Finale und in der Zeit vor dem Bosman-Urteil konnten sich die Fans noch mit ihren deutschen Helden identifizieren. Ein Helmut de Raaf im Tor, der heute Trainer in Mannheim ist, brachte es in den Play-offs 1992 auf einen sagenhaften Gegentorschnitt von 1,45. De Raaf sammelte Meistertitel und wechselte immer zum richtigen Zeitpunkt zu einem Meisterteam. Peppi Heiss hatte immer das Nachsehen, als die beiden Nationaltorhüter ihre Klubs tauschten, gewann wiederum de Raaf die Titel. Vorher mit Köln, dann mit Düsseldorf.
Andi Niederberger, Benoit Doucet, Chris Valentine, Didi Hegen, einer der besten deutschen Stürmer aller Zeiten, Gerd Truntschka und Rick Amann gehörten zu dieser erfolgreichen Mannschaft, die 1990 noch einen besonderen Rekord aufstellte. Beim Play-off Halbfinale gegen Schweninngen gewann die DEG mit sage und schreibe 14:7! Die 21 Tore bedeuteten 63 Scorerpunkte und die reichten für zwei Rekorde für die Ewigkeit.
Gerd Truntschka kam auf 10 Scorerpunkte (5 Tore/ 5 Vorlagen) und Verteidiger Andreas Niederberger bereitete 6 Tore in diesem denkwürdigen Spiel vor. So etwas ist schwer zu knacken.

1998 musste die DEG wegen den oben beschriebenen Problemen Konkurs anmelden und spielte zwei Jahre in der Zweiten Bundesliga und stiegen im Jahr 2000 wieder auf.


Saisonverlauf 03/04:
::::::::::::::::::::::::::::::

Tja, was soll man sagen? Als Achter in die Play-offs gekommen und dort mit 0:4 gegen die Eisbären Berlin ausgeschieden.
Im Vorjahr war die DEG 3. der Hauptrunde und schied dann unerwartet im Viertelfinale mit 2:4 Siegen gegen den späteren Meister aus Krefeld aus. In der Spielzeit 02/03 waren die Düsseldorfer die positive Überraschung und erfüllte die Erwartungen, aber die vergangene Saison war eine herbe Enttäuschung.

Insgeheim erhofften sich die Verantwortlichen mit verstärktem Kader noch ein Stück nach vorne zu kommen, doch selbst die Überraschungsteams aus Frankfurz und Ingolstadt zogen vorbei.

Das Saisoneröffnungsspiel verlor die DEG zuhause gegen den schwächelnden Meister Krefeld mit 1:2 n.P. (nach Penalties) und die folgenden vier Spiele gingen auch verloren, so dass die DEG die rote Laterne hatte. Dann folgten die ersten Siege gegen Iserlohn und überraschend auch in Nürnberg bevor eine Heimniederlage gegen Mannheim und eine Auswärtsniederlage bei Play-down-Teilnehmer Hannover folgte. Vom 16. Spieltag bis zum 22. Spieltag gewann die DEG alle Partien, bis schließlich das Überteam der Hauptrunde, die Eisbären Berlin, mit 5:2 gewannen. Die Eisbären wurden in der Saison nur von wenigen Teams mehrfach geschlagen, dazu gehörte die DEG, die zweimal gewann. Alle 4 Spiele verloren die Eisbären nur gegen Nürnberg.
Am 27. Spieltag folgte der Tiefpunkt der Saison. Nachdem das rheinische Derby gegen Köln zuhause mit 0:3 verloren wurde, gewann Iserlohn an der Brehmstraße mit 6:0!
Das war gleichzeitig der Höhepunkt der Iserlohn Roosters.
Ausserdem entschieden die Kölner Haie alle Derbys überlegen für sich. Es gibt nicht schlimmeres für einen Düsseldorfer, als gegen die Kölschtrinker zu verlieren.

Wenn wir schon gerade bei Blamagen sind, der DEB-Pokal war auch eine einzige Enttäuschung. Einem knappen 3:2 Sieg beim Zweitligisten EV Duisburg folgte eine 4:5 Niederlage im Achtelfinale beim inzwischen bankrotten SC Riessersee.

Nach 28 Siegen und 24 Niederlagen beendete die DEG mit 82 Punkten und 141:129 Toren die Hauptrunde auf dem 8. Rang vor Augsburg und schied dann per „Sweep“ gegen die Eisbären aus. Die ersten beiden Spiele waren hart umkämpft, aber gingen trotzdem verloren. Vor allem die Niederlage nach Verlängerung im ersten Heimspiel brach der DEG das Genick.

Fazit:

An dieser Stelle nur ein sehr kurzes Fazit, da der Rest unten folgt.
Die Defensive war die sechsbeste der Liga, obwohl Andrej Trefilov diese Saison nicht so überzeugend war wie in den zwei Jahren zuvor, wo er sogar zum besten Goalie der DEL gewählt wurde.
Der Sturm hat meiner Meinung nach enttäuscht und bis auf Daniel Kreutzer zu selten getroffen. Selbst Absteiger Wölfe Freiburg schoss ein Tor mehr!


Trainer:
::::::::::::


Michael Komma, mittlerweile 39 Jahre alt, ist einer der jungen aufstrebenden deutschen Trainer. Wie Hans Zach kommt Komma aus Bad Tölz und spielte dort bis 1991 ehe er zu Preussen Berlin wechselte und dort seine Karriere 1996 beendete. Der frühere Verteidiger wurde 1997 erstmals Interimstrainer beim Nachfolgeverein, den Berlin Capitals und war von 1999 bis 2001 hauptamtlich Trainer der „Caps“. Im Dezember 2001 wechselte er an den Rhein als sportlicher Leiter und wurde einen Monat später Nachfolger von Gerhard Brunner als Trainer. Seitdem erreichte er zweimal das Saisonziel Play-offs und wird auch nächstes Jahr an der Bande stehen.
Als Co-Trainer steht ihm Walter Köberle zur Seite.

Kader:
::::::::::


Torwart:

Andrei Trefilov, der russische Weltklassetorwart und der 25 jährige Alexander Jung, der auch schon in der Nationalmannschaft das Tor hütete, ist das Torwartduo der DEG.
Der international erfolgreiche Trefilov ist der Topverdiener der DEG und rechtfertigte seinen Marktwert mit zwei guten Jahren, dem nun ein mittelmäßiges gefolgt ist. Zudem konnte „Trefi“ wegen diverser Wehwehchen nicht die ganze Saison im Kasten stehen. In diesen Spielen zeigte der Ex-Eisbär Jung, dass er das Zeug zum Stammtorwart hat. Die Fangquote von Jung lag bei 89 %, während Trefilov fast 91 % aller Schüsse abwehrte und 4 Shot-outs (Spiele ohne Gegentor) verbuchen konnte.

Wie Bundestrainer Hans Zach wünsche ich mir mehr deutsche Stammtorhüter und würde einem Alex Jung mehr Eiszeit geben. Trefilov ist ohne Zweifel ein Großer seiner Zunft und die DEG hat im Tor keine Probleme. Eher beim Tore schießen, aber dazu später mehr.


Abwehr:

Mit acht Verteidigern startete die DEG in die Saison, darunter drei Neue. Der 10. der Scorerliste, der Kanadier Jeff Tory kam mit der Empfehlung von 13 Toren und 33 Vorlangen aus Hamburg und erzielte dieses Jahr wieder 46 Punkte. Der schussstarke Tory war damit hinter Daniel Kreutzer zweitbester Scorer der DEG und avancierte damit zum besten Neuzugang.
Neu kamen auch Malte Seifert, der allerdings nicht zum Einsatz kam, und Alexander Sulzer, der ebenfalls aus Hamburg kam.
Die Österreicher Martin Ulrich und Gerhard Unterluggauer, Belgiens Eishockeyspieler des Jahrhunderts Mike Pellegrims, Markus Pöttinger und der nur 1,74 m große Norweger Tommy Jakobsen komplettierten die Abwehr.
Pellegrims war übrigens mit 39 Scorerpunkten Dritter in der Teamwertung vor Pat Mikesch und den Norwegern im Sturm und hatte darüber hinaus mit +13 den besten wert in der +/- Wertung. Das krasse Gegenteil war Alex Sulzer der -13 aufzuweisen hatte.

Mit Eric Dandenault steht bis jetzt ein Neuzugang für die Abwehr fest.

Schon oben habe ich erwähnt, dass die Abwehr nicht Schuld ist am frühen Aus in den Play-offs, aber die dritte Reihe war doch etwas zu schwach. Aber man scheidet ja immer als Team aus.


Angriff:

Mit Daniel Kreutzer hatte die DEG den besten deutschen Scorer in ihren Reihen. 26 Tore und 26 Vorlagen bedeuteten Platz 2 in der Torjägerliste hinter Freiburgs Dany Bousquet und Platz 5 in der Scorerwertung. Zudem wurde Kreutzer von den DEL-Spielern zum besten deutschen Spieler gewählt. Der rechte Stürmer profitierte dabei auch von Center Pat Mikesch, der sich nach dem Weggang aus Kassel ins Rampenlicht schoss. Bully-Experte und Strafbankkönig Clayton Young komplettierte die erste Angriffsreihe.
Der „Wikingersturm“ Trond Magnussen und Tore Vikingstad konnte diese Saison nicht so überzeugen und Sturmoldie Christian Brittig, der mit 38 Jahren eine ordentliche Saison spielte, komplettierten die zweite Reihe.

Der dritte und vierte Sturm zeichnete sich durch Abstinenz in der Torschützenliste aus und enttäuschte auf der ganzen Linie. Einzig der aus Riessersee gekommene Schwede Marcus Thuresson konnte mit 12 Punkten in 26 Spielen sowie 2 Play-off Toren überzeugen.
Vom österreichischen Nationalspieler Martin Hohenberger trennte sich die DEG während der Saison und der Schwede Johan Molin, Matthias Hart, Florian Jung, Bernd „Bobo“ Kühnhauser und Thomas Jörg konnten nicht überzeugen, beziehungsweise hatten wenig Eiszeit.

Der hierzulande unbekannte Matt Davidson und der junge Kaufbeurer Nachwuchsspieler Patrick Reimer, der es letzte Saison auf 48 Punkte brachte stehen als Neuzugänge fest.

Zudem tätigte die DEG zwei spektakuläre Transfers und präsentierte Nationalspieler Klaus Kathan (2 Jahre Vertrag) von den Mannheimer Adlern und Hamburgs Kapitän Andrew Schneider (3 Jahre) als Neuzugänge.
Schneider absolvierte in der letzten Saison alle 52 Spiele und wurde mit 43 Punkten 2. in der teaminternen Wertung hinter Brad Purdie während Kathan ein enttäuschendes Jahr erlebte. Nur ein mickriges Törchen brachte der linke Stürmer zu Stande und hofft in der kommenden Saison auf Besserung.

Die Dreijahresverträge für Kreutzer und Schneider sind ein Zeichen, dass die DEG im Sturm wieder an die Glanzzeiten mit Hegen, Doucet, Valentine und Peter John Lee anknüpfen will und endlich mal Offensiveishockey bietet. In den letzten Jahren war der Sturm immer das Sorgenkind und zumindest die Verpflichtung von Schneider verspricht Besserung.
Vor allem die dritte und vierte Reihe muss torgefährlicher werden.


Fazit:


Zwar hat die DEG ein baufälliges Stadion und (noch) Schulden, aber ist trotzdem Kult. Ich ziehe gerne Parallelen zum Mönchengladbacher Bökelberg, der nächstes Jahr nicht mehr im Fernsehen zu sehen ist. Die Brehmstraße gehört zur DEL wie Altbier und die Toten Hosen zu Düsseldorf.
Nachdem die DEG in den letzten Jahren nicht sehr weit kam lag zumeist an den wenigen geschossenen Toren. Ob die im September beginnende Saison Besserung bringt kann ich nicht sagen. Schneider und Kreutzer sowie die Norweger-Connection sorgen zwar für Torgefahr, ebenso die Verteidiger Pellegrims und Tory, aber wird das für eine Steigerung, sprich das Halbfinale reichen? In der Vorbereitung trifft die DEG auf Mannheim, Köln, Krefeld, Hamburg und Iserlohn. Dann werden wir ja mal sehen, ob die Mannschaft sich gefunden hat.

Das schöne am Sport ist ja, dass jedes Spiel bei 0:0 anfängt und jeder gegen jeden gewinnen kann, daher hoffe ich auf eine spannende Saison.
Ich kann jedem empfehlen ein Eishockeyspiel, speziell eins der DEG zu besuchen. Ich habe bis jetzt nur Auswärtsspiele in Frankfurt gesehen, aber Eishockey ist faszinierend. Man friert nicht im Stadion und das Spiel ist schnell und geht auch schnell rum.

Auf eine gute und spannende Saison,

J.Hetfield


(Der Bericht erscheint auch bei Ciao.de unter JHetfield)

62 Bewertungen, 9 Kommentare

  • Gemini_

    09.10.2009, 15:21 Uhr von Gemini_
    Bewertung: sehr hilfreich

    Super Bericht! Lieben Gruß, Gemini_

  • paula2

    07.01.2008, 10:35 Uhr von paula2
    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe Grüße

  • moniseiki

    11.12.2007, 00:04 Uhr von moniseiki
    Bewertung: sehr hilfreich

    ***-SH-***-LESEN UND GELESEN WERDEN---Liebe grüße moniseiki

  • morla

    21.04.2007, 01:54 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    l. g. petra

  • Estha

    08.12.2006, 19:59 Uhr von Estha
    Bewertung: sehr hilfreich

    gelungen :-)

  • anonym

    25.11.2006, 00:37 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße Edith und Claus

  • conci

    13.03.2005, 02:31 Uhr von conci
    Bewertung: sehr hilfreich

    Hallo, habe deinen Bericht teilweise gelesen! Als es zur Geschichte der DEG kam, musste ich leider kapitulieren ! Dies hat nichts damit zu tun, dass ich ein Löwen Fan bin sondern vielmehr damit, dass man bei diesem Bericht eigentlich merkt, dass du d

  • klene

    04.07.2004, 21:47 Uhr von klene
    Bewertung: weniger hilfreich

    Ich mein gibts es Leute die sich diesen ganzen Müll durchlesen???

  • anonym

    05.06.2004, 20:24 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Hi, das muß ich nun nicht verstehen, gelle ? Na ja, ich war mal DEG-Fan, allerdings inzwischen interessiert mich die DEL nicht mehr, zu viele Retorten-Teams, wobei es die ja eigentlich auch in der NHL (strenggenommen) geben müßte (wo ich w