Elba Testbericht

Elba
ab 22,16
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

5 Sterne
(2)
4 Sterne
(2)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von Mathi15

Elba - Erinnerung an Napoleons Schaffen

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ich war letztes Jahr in der Toskana, da dies die Kursfahrt der 11.Klasse war. Da wir auch einen Ausflug auf die Insel Elba gemacht haben und ich über diese einen Vortrag halten musste, hier einige Informationen.


- Insel Elba größter von sieben Inseln des toskanischen Archipels
- Drittgrößte italienische Insel
- Provinz: Livorno, Fläche: 223,5 km²; Längsausdehnung: 29 km
- Küstenlänge: 147 km
- Asphaltiertes Straßennetz beträgt 190 km Einwohner 29000;
- Haupstadt: Portoferraio mit 11500 EW
- Zur Gemeinde von Portoferraio gehörig:Ortschaften San Giovanni, Schioparello, Magazzini, Carpani, Bagnaia, San Martino, La Biodola und Insel Montecristo => insgesamt 8 Gemeinden
- Fast 10 km vom Festland entfernt
- Entfernung zu Korsika: 50 km
- Fluhafen in Marina di Campo, Verbindungen italienischen und europäischen Städten
- Insel lebt vom hauptsächlich vom Tourismus
- Höchste Erhebung: Monte Capanne mit 1018 m (Westteil)
- Ostteil: metamorphes Gestein und Sedimente, stark eisenhaltig
- Große Erzabbauflächen bestimmten Jahrtausende Leben auf Insel
- Auch nach Stillegung heute Pilgerstätte von Mineraliensammlern
- Westküste eher felsig mit hohen Bergen und steilen Kliffs
- mit Autofähren ca. 1 h, mit schnelleren Tragflächenboot ca.45 Min
- 10 km Sandstränden, 4 km Kiesstränden und 3 km begehbarer Felsküste für Badegäste
- verschiedene Sportanlagen, Swimming-Pools, Golf, Reitställe, Spielparks, Vermietungen aller Art, Trekking usw...

Geschichte:
- wegen Eisenminen schon immer große Bedeutung
- wechselnde Besatzer bis zum Mittelalter wie Liguren, Griechen, Römer, und Pisaner
- vorallendingen kulturelle Prägung durch Medici und Napoleon
- menschliche Besiedlung seit 5000 Jahren (Werkzeugfunde)
- Etrusker nannten Inseln Ilva nach Wort für Eisen
- bauten Eisen und Kupfer ab
- nach griechischen Siedlern Übernahme durch Römer
- strategisch günstige Lage Elbas machte es in folgenden 2 Jahrtausenden zum Streitapfel der Mächtigen
- Im Mittelalter Besetzung durch Langobarden und Pisaner
- Plündereien durch mordende Sarazenen
- 1284:Seeschlacht von Melori: Niederlage der Pisaner und Übernahme durch Genuesen, Ende d. 14.Jhd Herrschaft pisanen Adelsgeschlecht
- Ende 15.Jhd Überfälle der Türken
- später Streit zw. Spanien, Frankreich, Habsburg u.England um Elba
- 1814 Verbannung Napoleons auf Insel; 26 Febr.1815 Verlassen Elbas
- entwarf die Fahne der Insel die heute noch aktuell ist
- hatte seine Wohnsitzen in der Stadt "Villa dei Mulini" und ländlicher, der Villa Demidoff in San Martino
- noch heute aus dieser Zeit gewölbte Deckenkonstruktionen mit charakteristischen Ornamentmalereien in vielen Häusern

wichtige Orte auf Elba
- Villa Demidoff in San Martino ca. 5 km von Portoferaio entfernt: Landsitz von Napoleon mit gleichnamigen Tal: ägyptischer Saal und Galerie Demidoff.

Traditionen
Vielschichtige Traditionen leben fort, in Erzählungen sowie in überlieferten Riten, Gebräuchen und Legenden, die noch heute erzählt werden. Häufig spielen sie im Mittelalter, zur Zeit der Piratenüberfälle. So berichtet zum Beispiel "Innamorata" von dem hübschen Waisenmädchen Maria, das sich in den reichen und gutaussehenden Bauernsohn Lorenzo aus Capoliveri verliebt. Alljährlich wird hier, am 14. Juli, das Fest der Innamorata in historischen Kostümen gefeiert.
Auch "Moresca", ein mittelalterliches Spiel, ist vor dem Hintergrund der Piratenüberfälle zu begreifen. Die "Moresca" endet festlich, mit Wein und Tanz.

Essen und Trinken auf Elba
Wildschweingerichte gehören zu den kulinarischen Spezialitäten der Insel. Eigentlich ist die elbanische Küche einfach und bescheiden, denn ausgesprochenen Wohlstand hat es hier nie gegeben. Es gibt keine raffinierten Saucen, exotische Gewürze sind unbekannt. Duft und Aroma der Speisen sind lokaler Herkunft: Rosmarin, Bergminze, Fenchel, Wacholder, Pepperoni, Salbei, Lorbeer, Kapern, Zitrone werden im Garten oder in der nahen Macchia gesammelt und verleihen auch weniger geschmacksintensivem Fisch oder Fleisch die besondere Note.

Rezepte der elbanischen Küche wurden mündlich überliefert

50 Bewertungen, 1 Kommentar

  • morla

    10.12.2008, 23:10 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    ich wünsche dir einen schönen abend lg. petra