Command & Conquer: Alarmstufe Rot 2 (PC Strategiespiel) Testbericht

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ab 12,16
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Erfahrungsbericht von hansi000

Deine Antwort auf Amerika

Pro:

ALLES!

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

... müssen im Herzen lang noch nicht dem \"Bösen\" abgeschworen haben. Jedenfalls könnte ich wohl keinen Tag länger leben, gäbe es \"Dune 2\" und die \"Command & Conquer\"-Reihe nicht. Ja, richtig gehört, ein Fan der ersten Stunde meldet sich zu Wort.

Für Unkundige eine kurze Erläuterung. Von vielen meist mitteltiefdeutsch als \"Komm-änd-Konger\" betitelt, mag sich der wahre Hintergrund diese PC-Games so recht nicht erschließen. Mit \"Kommandieren und Erobern\" treten wir da schon wesentlich näher an die Schaubühne des Geschehens heran. Prinzipiell läßt sich das Spielziel in wenigen Sätzen resümieren: Ressourcen sammeln (seien es nun giftgrünes Tiberium, goldig-schnuckeliges Erz oder von armen afrikanischen Kindern ziellos verstreute Diamanten), eine Basis mit allen Schikanen und anti-kommunistischen Verteidigungsanlagen errichten, riesige Panzer-, Luft- und Heeresflotten aufstellen, um den wehrlosen Computergegnern in vielfältig gestalteten Missionen so richtig eins überzubraten. Nebenbei hat der \"Commander\" stets ein fachmännisches, sadistisches Lächeln aufgesetzt, wenn mal wieder ein Soldat unter die Räder kommt und mit einem neckischen Knirschen seine 7 Bytes gezählt sind. Gar so derb will es die Spielführung nicht immer ausdrücken (wäre auf Dauer wohl auch nicht so motivierend...), doch im Endeffekt läuft so ziemlich jede Etappe auf die taktisch-strategische oder materiell-vernichtende Niederlage des Gegenübers hinaus.

Im aktuellen Teil von \"Alarmstufe Rot\" wird uns ein Angriff der einst besiegten, angeblich gezähmten Sowjetunion auf die ahnungslosen Vereinigten Staaten von Amerika suggeriert. Brillant wird dies mittels des beeindruckend finsteren wie auch gleichzeitig furchteinflößend guten Intros unterstützt. Je nachdem, ob man sich nun auf die Seite der ach so korrekten und liebenswerten Alliierten stellt, oder für den bösen Schlingel Romanow in die Schlacht zieht, bestimmt man die Weltgeschichte entscheidend mit. Daß einerseits eine Abwendung der \"Roten\" Bedrohung und Wiederherstellung des Weltfriedens, andererseits die uneingeschränkte globale Herrschaft das für heilig erklärte Ziel ist, versteht sich dabei fast von selbst.

Grundsätzlich hat sich also nichts am Inhalt des Spieles geändert. Viele angebliche Profis zeigten sich enttäuscht darüber, doch ich bin der Meinung, daß etwas derart Gelungenes wie Command & Conquer nicht mit irgendwelchem offenbar zeitgenössischen Firlefanz verunstaltet wird. \"Never change an earning concept\"... oder so ähnlich, bleibt da nur zu sagen. Selbstverständlich gab es auch einige hübsche Neuerungen.

Zum einen sind die Geschichten zur Handlung auf der jeweiligen Seite wesentlich durchdachter geworden und zeugen davon, daß es den Machern diesmal mehr um den Spaß als um politische Korrektheit ging. Und das ist auch gut so. Die Gebäude und Einheiten sind liebevoll gezeichnet und umgesetzt; teilweise möchte man sogar fast von Niedlichkeit sprechen. Ernste und sture Befehle, futuristische \"gefühlskalte\" Fahrzeuge sowie knallharte Level können in der breiten Masse kein Feuerwerk mehr zünden. Mit \"Alarmstufe Rot 2\" ist meines Erachtens der schwierige Spagat zwischen Fun und Action mehr als gelungen.

Weiterhin sehr positiv zu erwähnen sind die sehr interessanten Einheiten beider Seiten. Keine Fülle unnötiger Panzer und Infanterie, dafür einige effektive und oft gebaute Massenvernichtungswaffen. Interessant und logisch durchdacht auch die Veteranen-Option. Je mehr Gegner zerbröselt werden, desto besser die Schußkraft, Geschwindigkeit und Panzerung der Einheit. Zwar gab es dies bereits im letzten Teil, nur war dort so recht kein Unterschied einer voll-ausgebildeten Einheit im Vergleich zum Standard-Modell zu finden. Jeder, der nun aber schon einmal mit 6 Veteranen der Apokalypse-Panzer an die Front gezogen ist, wird wissen, was ich meine. Da freut sich die kriegslüsterne Seele, der Pyromane bekommt einen Festschmaus und das Auge versinkt vor Genuß bei dieser Zerstörungskraft...

Das Design der Level ist ansprechend und man wird bis auf die letzten beiden Schlachten selten vor eine unlösbare Aufgabe gestellt. Mit dem Ausschalten der feindlichen Finanzen ist so ziemlich jede Schlacht nur noch eine reine Zeitfrage. Daß dabei der spielerische Reiz nicht verlorengeht, wird durch lustige Kommentare bei zügigem Erfolg sowie durch allerhand Boni bei vollständiger Erkundung der Landkarten vorgebeugt. Auch die Videosequenzen zwischen den einzelnen Missionen sind in gewohnter, astreiner Qualität und können auf Wunsch im Nachhinein beliebig oft angeschaut werden.

Weitere kleine, aber doch wesentliche Verbesserungen sind die erhöhte Teleportierfähigkeit der Chronosphäre, der verbesserte \"Eiserne Vorhang\", die Sichtbarkeit von Einheiten hinter Gebäuden, perfekt strukturierte Bauoptionen (gleichzeitig verschiedene und auch mehr Dinge herstellen), die Zeitanzeige zur Verfügbarkeit von Superwaffen sowie die schlagkräftig sehr gelungene Ausgewogenheit beider Seiten. Doch hierüber möge jeder selbst urteilen. Lobenswert sei auch die Internet- und Netzwerkintegration genannt.

Ja. Nun wißt ihr also, was meine wenige Freizeit in den letzten Wochen aufgezehrt hat. Und ich denke, wohl schon allein durch diese Tatsache die Güte dieses in sich abgerundeten Spieles ausreichend zu verifizieren. Jeder friedliebende Mensch kann sich hier so richtig austoben, Herr über Leben und Tod spielen sowie seine hobby-strategischen Fähigkeiten voll und ganz unter Beweis stellen. Der allseits gewünschten Völkerverständigung wird zwar nicht allzu viel Achtung geschenkt, aber ich nehme an, daß jeder begeisterte Soldat und Zivi, Westwood hierin nachsichtig sein wird. Es ist doch nur zu unserem Besten...

11 Bewertungen, 1 Kommentar

  • jenny123

    23.02.2006, 23:12 Uhr von jenny123
    Bewertung: sehr hilfreich

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