Medal Of Honor: Frontline (PS2 Spiel) Testbericht

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ab 9,22
Auf yopi.de gelistet seit 02/2009
5 Sterne
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4 Sterne
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3 Sterne
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Summe aller Bewertungen
  • Grafik:  gut
  • Sound:  sehr gut
  • Bedienung:  einfach
  • Wird langweilig:  nach wenigen Wochen
  • Suchtfaktor:  hoch
  • Spielanleitung:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Sjucen2

Besser wie Medal of Honor: Allied Assault

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Jeder der eine Playstation2 besitzt, wartet immer wieder auf ein Highlight, dass sich gewaschen hat. Auch wenn Medal of Honor zu einer der älteren Spiele auf der Playstation2 zählt, so ist es visuell perfekt in Szene gesetzt worden. Selbst die neuen Spiele können da nicht ganz mithalten.


1.0 SPIELABLAUF
2.0 GRAFIK
3.0 SOUND
4.0 FAZIT

1.0 Spielablauf

Die Thematik wird nicht jeden Spielbegeisterten erfreuen, da es sich um ein Weltkriegsszenario handelt, indem es nicht selten zum virtuellen Mord- und Totschlag kommt. Etwas sensible Gemüter werden mit diesem Spiel kaum etwas anfangen können, auch wenn kein einziger Tropfen Blut fließt. Wie in dem Film „Der Soldat James Ryan“ startet das ganze Geschehen in Omaha Beach. Verdammt viele US-Soldaten landen dort, doch wenige überleben diese Hölle. Schon hier erkennt man, dass man es mit einem Spiel der Extraklasse zu tun hat. Wie in manchen Teilen der Serie, steuert Ihr den Soldaten Patterson. Seine Aufgabe ist es, die neue Wunderwaffe der Deutschen zu stehlen, was Hitler ganz und gar nicht erfreuen würde. Prompt befiehlt er seinen Männern die neueste Errungenschaft vor jedem Eindringling zu schützen. Die Aufgabe ist schier unmöglich, da sich Patterson nur auf sich allein verlassen kann. Die Story wird später viel komplexer und das ganze Spiel lebt auch von dieser Spannung. Wie gewohnt steuert Ihr Patterson durch große Areale, die vollgestopft mit bösen Deutschen sind. Das Arsenal ist breit gefächert: Ein Schrotgewehr das fast jeden Gegner mit ein bis zwei Schüsse umlegt, ein praktisches Scharfschützengewehr, dass euch erlaubt eure Gegner von weitem aufs Korn zu nehmen. Dabei sind die hier aufgezählten Waffen noch nicht alles. Lasst Euch einfach überraschen! Die Aufgaben und die Missionen sind sehr abwechslungsreich und originell in Szene gesetzt worden. Es macht einfach sehr viel Spaß diese große Bewegungsfreiheit, die Medal of Honor: Frontline bietet, zu genießen. Mal müsst Ihr Euren Kameraden Feuerschutz geben oder in der Uniform eines Deutschen ein Gebäude infiltrieren. Ein großes Pluspunkt an die Künstliche Intelligenz. Eure Gegner sind alles andere als dumm: Sie erwidern das Feuer, wenn sich ein Möglichkeit bieten, suchen nach Deckung, ducken sich um ein kleineres Ziel darzustellen oder flüchten wenn sie keine Chance haben. Zum Glück haben die Entwickler auch euren virtuellen Kameraden die Dummheit ausgetrieben: Diese ballern jetzt nicht mehr Ziellos durch die Gegend und Ihr könnt kaum vor der Schusslinie Eurer Kameraden geraten. Eine einzige Hauptmission dauert ca. 40 Minuten. Hört sich ja alles gut und schön an, aber dadurch ist auch Frust programmiert: Ihr könnt leider nur nach einer ganzen Mission speichern. Da wurde das bei Allied Assault geschickter gelöst: Im PC Pendant könnt Ihr jederzeit speichern, was sehr sinnvoll ist. Haucht Patterson sein virtuelles Leben aus irgendeinem Grund aus, so müsst Ihr wieder alle Zwischenmissionen neu starten. Besonders ärgerlich ist das bei den höheren Missionen. Ich würde Euch raten den leichtesten der drei Schwierigkeitsgrade auszuwählen, da es auch immer noch ein Stück harte Arbeit, dass Ende des Spieles zu sehen.



2.0 Grafik

Wer hätte gedacht, dass die Entwickler so eine gute Grafik auf der schwarzen Kiste zaubern können? Was bisher nur auf dem PC möglich war, bleibt jetzt auch nicht mehr der Konsolengemeinschaft verwehrt. Die Soldaten präsentieren sich verdammt detailliert. Jede Hosenfalte ist erkennbar und auch die großen Areale verdienen ein großes Lob. Mit Polygonen wurde wahrlich nicht gegeizt.

3.0 Sound

Eins sag Ich Euch: Das ganze Spiel lebt einzig und allein von der genialen Soundkulisse. Das altberühmte kribbeln im Bauch stellt sich ein, wenn das Orchester anfängt zu spielen und Ihr Euch als der geborene Held fühlt. Die Soldaten geben ebenfalls Kommentare von sich, was ungemein der ganzen Atmosphäre zu gute kommt.



4.0 Mein Fazit

Kaufen! So ein Spiel kommt nicht jeden Tag. Wer Kriegsspiele mag, wird nicht an Medal of Honor: Frontline vorbeikommen. Viele vergleichen Frontline und Allied Assault; doch Ich finde das beide Spiele genial sind. Leider bekommt Frontline nicht die eigentlich verdienten 5 Sterne. Das liegt einzig und allein daran, dass die Speicherfunktion schlecht angelegt worden ist. Es hätte einfach viel mehr Spaß gemacht, wenn man nach jeder Zwischenmission abspeichern könnte. Und der Preis ist auch etwas happig: 55-65€ müsst Ihr schon opfern. Aber ansonsten bekommt Ihr ein sehr gutes Spiel, dass sich auf jeden Fall lohnt!


© Sjucen2

P.S: Dieser Beitrag existiert auch bei @yopi.


Endlich erscheint ein Spiel, dass die Fähigkeiten der Playstation2 voll ausreizt. Aber der Reihe nach. Eins vorweg: Die Thematik wird nicht jeden Spielebegeisterten erfreuen, da es sich um ein Weltkriegsszenario handelt, indem es nicht selten zum virtuellen Mord- und Totschlag kommt. Wie im Film “ Der Soldat James Ryan “ startet das Szenario mit dem in einem Boot. Die Aufgabe von Patterson ist es, die neue Wunderwaffe der Deutschen zu stehlen, um so die Überlegenheit der Amerikaner beizubehalten. Hitler ist natürlich über das ganze nicht allzu sehr erfreut und befiehlt seinen Mannen, dass sie auf Teufel komm raus die neueste Entwicklung beschützen. Da die Story recht Komplex ist, will Ich euch auf gar keinen Fall die Spannung nehmen, denn genau davon lebt das Spiel. Wie gewohnt steuert Ihr Patterson durch die großen Areale. Das Arsenal an Waffen ist breit gefächert: Schrotgewehr, Scharfschützengewehr und Handgranaten findet Ihr in eurem Gepäck, wobei es noch lange nicht alle Waffen sind. Die Aufgaben und Aufträge sind originell und einfallsreich in Szene gesetzt worden. Mal müsst Ihr euren Kameraden Feuerschutz geben, ein anderes Mal erledigt eure Aufträge in der Uniform des Gegners. Besonderes ist mir die sehr gute Künstliche Intelligenz aufgefallen, denn die Kameraden von Patterson ballern nicht Ziellos auf alles was sich beweht, sondern achten auf Pattersons Sicherheit. Auch die Gegner sind nicht von schlechten Eltern: Ducken, Deckung suchen und flüchten sind das mindeste was die Schergen zu bieten haben. Während den Missionen erwarten euch atemberaubende Stellungskämpfe, wie sie auch im 2.Weltkrieg statt gefunden haben. Und was noch beeindruckend ist:
Eine einzige Mission ( 19 Hauptmissionen gibt es) dauert locker an die 40Minuten. Dadurch wird aber auch Frust vorprogrammiert: Während denn Missionen könnt Ihr keine Speicherpunkte suchen, um euren Fortschritt zu speichern. Passiert es, dass Patterson sein virtuelles Leben aus irgend einem Grund aushaucht, müsst Ihr den ganzen Level von vorne beginnen. Daher rate Ich jeden den ersten von den drei Schwierigkeitsgraden auszuwählen, denn auch dort ist es noch ziemlich schwer die großen Areale zu durchqueren und meistern. Nach den ersten “ Kinderkrankheiten “ der Playstation2 zeigt sich endlich die wahre Größe der Konsole: Eure Kameraden sind so detailliert wie noch nie in einem Spiel zuvor und auch die Gegner können sich blicken lassen: Mit Polygone wurde nicht gegeizt. Der Sound ist meiner Meinung nach das beste an dem Spiel. Diese Atmosphäre die durch die Soundkulisse erzeugt wird, ist überwältigend. Selten gelang es einem Entwickler so eine Dichte und packende Handlung auf einer Konsole zu Zaubern. Mein Urteil: Das Spiel ist sich die Anschaffung auf jeden Fall wert, denn es macht sehr viel Spaß das Spiel zu zocken. Man merkt das endlich die nächste Generation an Spielen kommt. Der Preis ist wie gehabt schon in den höheren Regionen der Preisklasse zu finden: Schafft Ihr euch das Spiel an, seid Ihr um ca. 65€ ärmer. Dafür bekommt Ihr ein visuelles Meisterwerk, dass seinesgleichen sucht. Nur der knackige Schwierigkeitsgrad könnte so manchen abschrecken.