Need 4 Speed: Underground (PC Rennspiel) Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 01/2004
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Erfahrungsbericht von helden_gesucht
Sei besser als Eddy
Pro:
Wagen, Spielprinzip, Modi, Tuningmöglichkeiten
Kontra:
relativ kurzer Spielspaß
Empfehlung:
Ja
Vorwort
======
PC- und andere Spiele sind in letzter Zeit immer teuer geworden. Das ist kein Geheimnis. Die Hersteller rechtfertigen sich immer damit, dass sie mehr Zeit, Geld, Kompetenz und Arbeit reingesteckt haben. Aber wenn man mal davon ausgeht, dass der Durchschnittsspieler zwischen 10 und 20 ist und die Mehrzahl nicht über Unmengen von Geld verfügt, dann sind Spielpreise von 40 und mehr Euro schon eine Unverschämtheit. Manchmal hat man den Eindruck, die Spielhersteller haben gar kein Interesse daran, möglichst viele Spiele an den Mann zu bekommen. Jedenfalls sehe ich hier Gründe für die Zunahme an Raubkopien auf dem Markt. Da ist es sicherlich auch nicht hilfreicher, Kopieschutze auf die CDs zu pressen, denn fixe Knacker gibt es immer wieder.
Aber das soll ja nicht das Thema des heutigen Berichtes sein. Es gibt auch immer wieder Games, die man einfach haben möchte, weil sie einfach Spaß & Spannung versprechen. Und so ein Spiel ist „Need For Speed – Underground“.
Die Installation ist denkbar einfach und auch dauert der ganze Vorgang nicht länger als 10 Minuten. Dann kann es aber auch schon los gehen...
First Look
========
Startet man das Game beginnt ein kleiner Intromarathon, den man am besten gleich per Enter-Tastendruck überspringt. Wer möchte, kann sich gern das doch recht nette Intro zum Game antun, jedoch mich hatte es beim ersten mal in den Fingern gejuckt gleich loszulegen. EA fand es wohl nötig, eine Öffentliche Mitteilung am Anfang des Spiels zu platzieren.
Jedenfalls erscheint dann bald der Hauptmenübildschirm.
Zunächst muss man ein erstes Profil anlegen. Hat man dies getan, erscheint ein neuer Bildschirm. Hier kann man folgende Untermenüs auswählen:
- Quickrace
- Statistik
- Wagen Tunen
- Online Spielen
- Optionen
- Underground
Quickrace
========
War gleich ran an die Events will oder nur mal kurz anspielen will, der kann sich aus den folgenden Events eines aussuchen.
- Drift-Modus
- Sprint-Modus
- Testfahrt
- KO-Rennen
- Rundkurs-Modus
- Drag-Modus
Der Driftmodus ist meiner Meinung nach ein geniales Feature. Hier geht es nicht auf Zeit, sondern es geht darum, wer den besten und längsten Drift hinlegt. Die Drifts werden in Punkte umgerechnet und so wird der Gewinner ermittelt. Die Punktzahl hängt vom Ausbrechwinkel des Hecks und der Geschwindigkeit ab. Insgesamt stehen 8 Driftstrecken zur Verfügung, welche allerdings erst nach und nach freigeschaltet werden müssen. Dazu später mehr.
Nicht jeder Wagen ist ideal zum Driften geeignet. Es gibt Wagen, die eine sehr hohe Stabilität aufweisen und geradezu nie ausbrechen. Hier hilft dann meist nur der Griff zur Handbremse.
Im Sprintmodus geht es gegen 3 Gegner. Das Ziel ist: Als erster eine bestimmte Strecke zurückzulegen und die anderen abzuhängen. Da die Rennen vornehmlich in der Stadt ausgetragen werden ist es gut, einen Wagen zu wählen, der schnell aus Kurven beschleunigt, aber auch in Sachen Endgeschwindigkeit einiges zu bieten hat. 16 Sprintstrecken, die allerdings auch erst freigeschalten werden müssen, warten darauf mit qualmendem Gummi überzogen zu werden.
Wie schon der Name „Testfahrt“ sagt, geht es hier darum ohne Zeitlimit oder Konkurrenz durch die Stadt zu cruisen und den Wagen richtig kennen zu lernen. Jeder Wagen hat seine Schwächen und Stärken, aber dazu später noch etwas mehr.
KO-Rennen sind auch ein nettes und aufregendes Feature. Wie beim Sprintmodus wird hier immer zu viert gefahren allerdings geht das Duell über 3 Runden und immer der letztes, der in einer Runde über die Ziellinie geht, fliegt raus. Drum heißt hier die Devise: Immer vorn halten.
Der Rundkurs-Modus ist fast eine Kopie der KO-Rennen, nur das hier nicht immer der Letzte einer Runde rausfliegt. Auch hier lautet der Grundsatz: der zweite Platz ist der Letzte.
Der Drag-Modus ist ein weiterer phänomenaler Modus. Auf 12 Strecken, die auch wieder erst freigeschaltet werden müssen, wird gesprintet, was das Zeug hält. Besonderheit hier: Es muss von Hand geschalten werden. Die Länge ist immer eine Meile, jedoch sollte man nicht zu viel im Windschatten der Konkurrenten fahren, denn so ein getunter Motor platzt auch schon mal schnell, auch wenn ein 6-Gang-Getriebe einen anderen Eindruck macht.
Statistik
======
Hier können eigene Statistiken zu Drift, Drag, Sprint, Rundkurs und alle Rennen zusammen eingesehen werden. Auch werden hier alle gewonnenen und verlorenen Rennen und der Durchschnitt aufgelistet.
Wagen Tunen
==========
Das nenn ich ein heißes Feature. Hier kann man sich einen Wagen aussuchen und den dann nach allen Regeln der Kunst tunen. Ob optisches Tuning oder richtiges Leistungstuning – alles ist erlaubt und möglich.
Optisches Tuning
<><><><><><><>
- Karosserie
- Front-Stoßstange
- Heck-Stoßstange
- Seitenschürze
- Heckspoiler
- Dachspoiler
- Felgen (alle namenhaften Hersteller sind hier vertreten)
- Zubehör
- Frontscheinwerfer
- Heckleuchten
- Auspuffverkleidungen
-Neonröhren (in 20 verschiedenen Farben)
- Autoglasfolien (massig verschiedene Farben)
- Farben (man kann fast alles lackieren vom Spoiler über die Bremsbacken zum Motor)
- Decals und Vinyls (auch hier gibt es massig Zeug was man auf die Autos packen kann. Auch in bis zu 4 Schichten (!). Außerdem kann man Unique-Vinyls im Airbrush-Design für das Auto erwerben, die voll fett sind.)
Alle Tuningteile gibt es in 4 Stufen (1.Stufe ist vom Werk aus installiert) und müssen wie alles andere erst freigeschaltet werden.
Leistungstuning
<><><><><><>
- Motor/Auspuff
- Getriebe
- Reifen
- ECU - & Einspritzsystem
- Turbo
- Bremsen
- Leichtbau
- Aufhängung
- Nitro
Zu jedem Begriff kann sich jeder sicherlich etwas denken, außer vielleicht Nitro. Nitro funktioniert hier zur Leistungssteigerung. In den Zwischensequenzen wird es als Lachgas beschrieben, das entweder flüssig oder gasförmig eingespritzt wird. Allerdings ist es nur begrenzt verfügbar in einem Rennen. Also immer einteilen! Es beschleunigt den Wagen schneller oder treibt ihn bis zum Motorplatzer, allerdings das passiert nur im Drag-Modus.
Online Spielen
===========
Das ist der Multiplayer-Modus. Ich habe ihn noch nicht ausprobiert, aber man soll auch mit Playstation 2 – Usern spielen können. Geniale Verknüpfungsmöglichkeit. Mein 64k-ISDN-Modem ist wohl auch etwas zu schwach dafür.
Optionen
=======
Optionen. Ja was wird man hier wohl umstellen können? Eigentlich kann man hier vom Bildschirm über die Audioausgabe bis hin zur Steuerung alles einstellen. Alles wichtige auf einem Punkt. Sehr löblich.
Underground
==========
Das ist der eigentliche Karriere-Modus in NFS Underground. Man wählt sich einen Wagen aus und dann bestreitet man die 111 Rennen (eigentlich 112) in säuberlicher Reihenfolge. Als Prämien winken Upgrades, Titelbilder, neue Wagen, neue Vinyls usw.... Mit diesen Rennen schaltet man auch die neuen Stufen im Tuningbereich frei. Nur Siege zählen. Man muss vieles mehrmals probieren, aber es lohnt sich.
Vor jedem Rennen kann man den Schwierigkeitsgrad festlegen (Leicht, Mittel, Schwer) und mit der Schwierigkeitsstufe erhöht sich auch das Preisgeld. Mit dem Preisgeld kann man Tuningteile kaufen oder den Wagen wechseln.
Die Gegnerstärke ist immer der eigenen Stärke angepasst. Zudem ist ein Ziel das aufsteigen in verschiedenen Listen. Gegen Ende fährt man gegen die Besten der Stadt. Eddy ist der Hauptgegner und den gilt es im Letzten Rennen vernichtend zu schlagen. Leider gibt es keine Schadensmodelle. Das macht die ganze Sache zwar etwas leichter und tut dem Spielspaß keinen Abbruch, aber es wirkt dadurch viel unrealistischer. Außerdem ist das ganze Spiel in einem Entwicklungsstrang aufgebaut. Man muss erster werden um weiter zu kommen und das Ende ist mit 111 Rennen schon vorgegeben. Die Zwischensequenzen wirken eher comichaft und sind zum Glück eher kürzerer Natur.
Das Tunen von Wagen ist zwar ein geniales Feature, aber wird mit der Zeit auch eher langweilig, denn es gibt einfach zu wenig Möglichkeiten, auch wenn das jetzt komisch klingt, denn im Grunde ist es eine große Menge, was man an die Wagen basteln kann, aber mit der Zeit wird es einfach langweilig, denn man muss immer versuchen die Ruf-Leiste auf 5 Sterne zu bekommen. Die Rufliste ist eine Art Multiplikator, die die Stylepunkte, die man in jedem Rennen erfahren kann, vervielfacht. Mit den Stylepunkten schaltet man auch wieder Wagen und Vinyls frei. Ein ewiger Teufelskreis, der allerdings auch irgendwann ein Ende hat. Zu früh.
Stylepunkte gibt es für:
- bester Start
- Führungsrunden
- sauber Abschnitte
- knappes Vorbeifahren
- Abheben
- Gewinn des Rennens
- Windschattenfahrten
- Slides
Abzüge bekommt man auch für Verkehrsunfälle, allerdings sind die Abzüge minimal.
Was manchmal nervt, ist das ständige Aufholen der Gegner. Manchmal sind sie einfach zu stark. Außerdem bauen sie zu wenig Unfälle oder fahren wie an der Schnur gezogen in jede Kurve.
Manche Wagen eignen sich allerdings auch nicht sehr gut für die Drag-Strecken, da sie zu schnell beschleunigen und dann meist schon 50 Meter vorm Ziel einen Motorplatzer haben.
Aber generell ist es möglich mit allen Wagen zu gewinnen, nur das Timing muss stimmen.
Die Wagen
========
Was viele interessieren wird, welche Wagen gibt es denn? Also die, die gern mit Mercedes, Ferrari, BMW oder Porsche unterwegs sind, die werden enttäuscht sein, denn solche Karossen gibt es hier nicht. An ihrer Stelle gibt es Kleinwagen, wie Peugeot 206 oder den guten, alten Golf GTI, die Mittelklassewagen mit Toyota Celica oder Hyundai Coupe, und die Luxusklasse mit Nissan 350z und Nissan Skyliner R. Ich bin der Meinung, man braucht keine teuren Luxusschlitten, denn das Tunen macht mit relativ lahmen Schüsseln mehr Spaß. Und ich weiß wovon ich spreche, denn ich habe das Spiel mit dem Peugeot 206 durchgespielt und der fuhr am Ende satte 380 km/h!
Grafik
=====
Die Grafik lässt fast nichts zu wünschen übrig. Keine Holprer, kein Wackeln. Die Hintergründe sind gut designt und sind auch keine Pop-Up-Landschaften. Einziges Manko – die Räder oder überhaupt runde Sachen sind sehr unrund. Gerade bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass es mehr Vielecke denn Kreise sind.
Musik
=====
Ja, die Musik ist bei Games immer so eine Sache. Es ist ein bunter Mix aus HipHop, bisschen Rock, aber sehr mager, viel Techno und irgendwas dazwischen. Ich hab die Musik gleich ausgestellt, denn es ist nicht mein Geschmack. Dann lieber ne CD rein und ab geht die Post.
Die sonstigen Umgebungsgeräusche sind recht real geworden, allerdings weiß ich nicht, ob sich ein Motorplatzer anhört, als würde eine Ziege in einen Blecheimer pinkeln. Aber der andere Fahrzeugsound Motor, Turboloch- und Kupplung ist sehr gut gelungen.
Mindestkonfiguration
================
Windows 98/2000/XP
500 MHz
64 MB Ram
1 GB Festplattenspeicher
4-fach-CD-ROM-Laufwerk
32 MB Grafikkarte (ich empfehle mindestens 64)
Direct 3D-Beschleuniger
Direct X 8.1 (auf CD)
56 k –Modem für Internetspielchen (Registrierung nötig)
Fazit & Anmerkungen
================
Also wer sich bis hierher durchgeschlagen hat, der wird sicherlich mitbekommen haben, dass das Spiel Vor- und Nachteile hat. Die Grafik ist exzellent, bis auf einen kleinen Fehler, die Wagen sind spitze modelliert, die Tuningteile sind alle von namenhaften Herstellern, es gibt viele verschiedene Wagen, für jeden ist etwas dabei, neue Modi sorgen für Spannung und Vielfalt, Geschwindigkeiten von bis zu fast 400 km/h sorgen für jede Menge Action.
Negatives kann man darin sehen: man ist bei häufigem Spielen sehr schnell durch das gesamte Spiel. Ich habe es innerhalb einer Woche geschafft. Jedoch bieten gerade die Drift-Wettbewerbe Spaß, der länger anhält. Nervig ist auch manchmal die Übermächtigkeit der Gegner und die Unfehlbarkeit.
Jedoch bin ich der Meinung, die Investitionen für das Spiel haben sich gelohnt und ich würde es jede Zeit wieder investieren.
Weitere Infos auf www.electronic-arts.de
Anmerkung
=========
Wer es gern selbst erleben möchte, saugt sich am besten einfach die ca. 200 MB große Demo aus dem Netz.
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PC- und andere Spiele sind in letzter Zeit immer teuer geworden. Das ist kein Geheimnis. Die Hersteller rechtfertigen sich immer damit, dass sie mehr Zeit, Geld, Kompetenz und Arbeit reingesteckt haben. Aber wenn man mal davon ausgeht, dass der Durchschnittsspieler zwischen 10 und 20 ist und die Mehrzahl nicht über Unmengen von Geld verfügt, dann sind Spielpreise von 40 und mehr Euro schon eine Unverschämtheit. Manchmal hat man den Eindruck, die Spielhersteller haben gar kein Interesse daran, möglichst viele Spiele an den Mann zu bekommen. Jedenfalls sehe ich hier Gründe für die Zunahme an Raubkopien auf dem Markt. Da ist es sicherlich auch nicht hilfreicher, Kopieschutze auf die CDs zu pressen, denn fixe Knacker gibt es immer wieder.
Aber das soll ja nicht das Thema des heutigen Berichtes sein. Es gibt auch immer wieder Games, die man einfach haben möchte, weil sie einfach Spaß & Spannung versprechen. Und so ein Spiel ist „Need For Speed – Underground“.
Die Installation ist denkbar einfach und auch dauert der ganze Vorgang nicht länger als 10 Minuten. Dann kann es aber auch schon los gehen...
First Look
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Startet man das Game beginnt ein kleiner Intromarathon, den man am besten gleich per Enter-Tastendruck überspringt. Wer möchte, kann sich gern das doch recht nette Intro zum Game antun, jedoch mich hatte es beim ersten mal in den Fingern gejuckt gleich loszulegen. EA fand es wohl nötig, eine Öffentliche Mitteilung am Anfang des Spiels zu platzieren.
Jedenfalls erscheint dann bald der Hauptmenübildschirm.
Zunächst muss man ein erstes Profil anlegen. Hat man dies getan, erscheint ein neuer Bildschirm. Hier kann man folgende Untermenüs auswählen:
- Quickrace
- Statistik
- Wagen Tunen
- Online Spielen
- Optionen
- Underground
Quickrace
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War gleich ran an die Events will oder nur mal kurz anspielen will, der kann sich aus den folgenden Events eines aussuchen.
- Drift-Modus
- Sprint-Modus
- Testfahrt
- KO-Rennen
- Rundkurs-Modus
- Drag-Modus
Der Driftmodus ist meiner Meinung nach ein geniales Feature. Hier geht es nicht auf Zeit, sondern es geht darum, wer den besten und längsten Drift hinlegt. Die Drifts werden in Punkte umgerechnet und so wird der Gewinner ermittelt. Die Punktzahl hängt vom Ausbrechwinkel des Hecks und der Geschwindigkeit ab. Insgesamt stehen 8 Driftstrecken zur Verfügung, welche allerdings erst nach und nach freigeschaltet werden müssen. Dazu später mehr.
Nicht jeder Wagen ist ideal zum Driften geeignet. Es gibt Wagen, die eine sehr hohe Stabilität aufweisen und geradezu nie ausbrechen. Hier hilft dann meist nur der Griff zur Handbremse.
Im Sprintmodus geht es gegen 3 Gegner. Das Ziel ist: Als erster eine bestimmte Strecke zurückzulegen und die anderen abzuhängen. Da die Rennen vornehmlich in der Stadt ausgetragen werden ist es gut, einen Wagen zu wählen, der schnell aus Kurven beschleunigt, aber auch in Sachen Endgeschwindigkeit einiges zu bieten hat. 16 Sprintstrecken, die allerdings auch erst freigeschalten werden müssen, warten darauf mit qualmendem Gummi überzogen zu werden.
Wie schon der Name „Testfahrt“ sagt, geht es hier darum ohne Zeitlimit oder Konkurrenz durch die Stadt zu cruisen und den Wagen richtig kennen zu lernen. Jeder Wagen hat seine Schwächen und Stärken, aber dazu später noch etwas mehr.
KO-Rennen sind auch ein nettes und aufregendes Feature. Wie beim Sprintmodus wird hier immer zu viert gefahren allerdings geht das Duell über 3 Runden und immer der letztes, der in einer Runde über die Ziellinie geht, fliegt raus. Drum heißt hier die Devise: Immer vorn halten.
Der Rundkurs-Modus ist fast eine Kopie der KO-Rennen, nur das hier nicht immer der Letzte einer Runde rausfliegt. Auch hier lautet der Grundsatz: der zweite Platz ist der Letzte.
Der Drag-Modus ist ein weiterer phänomenaler Modus. Auf 12 Strecken, die auch wieder erst freigeschaltet werden müssen, wird gesprintet, was das Zeug hält. Besonderheit hier: Es muss von Hand geschalten werden. Die Länge ist immer eine Meile, jedoch sollte man nicht zu viel im Windschatten der Konkurrenten fahren, denn so ein getunter Motor platzt auch schon mal schnell, auch wenn ein 6-Gang-Getriebe einen anderen Eindruck macht.
Statistik
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Hier können eigene Statistiken zu Drift, Drag, Sprint, Rundkurs und alle Rennen zusammen eingesehen werden. Auch werden hier alle gewonnenen und verlorenen Rennen und der Durchschnitt aufgelistet.
Wagen Tunen
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Das nenn ich ein heißes Feature. Hier kann man sich einen Wagen aussuchen und den dann nach allen Regeln der Kunst tunen. Ob optisches Tuning oder richtiges Leistungstuning – alles ist erlaubt und möglich.
Optisches Tuning
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- Karosserie
- Front-Stoßstange
- Heck-Stoßstange
- Seitenschürze
- Heckspoiler
- Dachspoiler
- Felgen (alle namenhaften Hersteller sind hier vertreten)
- Zubehör
- Frontscheinwerfer
- Heckleuchten
- Auspuffverkleidungen
-Neonröhren (in 20 verschiedenen Farben)
- Autoglasfolien (massig verschiedene Farben)
- Farben (man kann fast alles lackieren vom Spoiler über die Bremsbacken zum Motor)
- Decals und Vinyls (auch hier gibt es massig Zeug was man auf die Autos packen kann. Auch in bis zu 4 Schichten (!). Außerdem kann man Unique-Vinyls im Airbrush-Design für das Auto erwerben, die voll fett sind.)
Alle Tuningteile gibt es in 4 Stufen (1.Stufe ist vom Werk aus installiert) und müssen wie alles andere erst freigeschaltet werden.
Leistungstuning
<><><><><><>
- Motor/Auspuff
- Getriebe
- Reifen
- ECU - & Einspritzsystem
- Turbo
- Bremsen
- Leichtbau
- Aufhängung
- Nitro
Zu jedem Begriff kann sich jeder sicherlich etwas denken, außer vielleicht Nitro. Nitro funktioniert hier zur Leistungssteigerung. In den Zwischensequenzen wird es als Lachgas beschrieben, das entweder flüssig oder gasförmig eingespritzt wird. Allerdings ist es nur begrenzt verfügbar in einem Rennen. Also immer einteilen! Es beschleunigt den Wagen schneller oder treibt ihn bis zum Motorplatzer, allerdings das passiert nur im Drag-Modus.
Online Spielen
===========
Das ist der Multiplayer-Modus. Ich habe ihn noch nicht ausprobiert, aber man soll auch mit Playstation 2 – Usern spielen können. Geniale Verknüpfungsmöglichkeit. Mein 64k-ISDN-Modem ist wohl auch etwas zu schwach dafür.
Optionen
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Optionen. Ja was wird man hier wohl umstellen können? Eigentlich kann man hier vom Bildschirm über die Audioausgabe bis hin zur Steuerung alles einstellen. Alles wichtige auf einem Punkt. Sehr löblich.
Underground
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Das ist der eigentliche Karriere-Modus in NFS Underground. Man wählt sich einen Wagen aus und dann bestreitet man die 111 Rennen (eigentlich 112) in säuberlicher Reihenfolge. Als Prämien winken Upgrades, Titelbilder, neue Wagen, neue Vinyls usw.... Mit diesen Rennen schaltet man auch die neuen Stufen im Tuningbereich frei. Nur Siege zählen. Man muss vieles mehrmals probieren, aber es lohnt sich.
Vor jedem Rennen kann man den Schwierigkeitsgrad festlegen (Leicht, Mittel, Schwer) und mit der Schwierigkeitsstufe erhöht sich auch das Preisgeld. Mit dem Preisgeld kann man Tuningteile kaufen oder den Wagen wechseln.
Die Gegnerstärke ist immer der eigenen Stärke angepasst. Zudem ist ein Ziel das aufsteigen in verschiedenen Listen. Gegen Ende fährt man gegen die Besten der Stadt. Eddy ist der Hauptgegner und den gilt es im Letzten Rennen vernichtend zu schlagen. Leider gibt es keine Schadensmodelle. Das macht die ganze Sache zwar etwas leichter und tut dem Spielspaß keinen Abbruch, aber es wirkt dadurch viel unrealistischer. Außerdem ist das ganze Spiel in einem Entwicklungsstrang aufgebaut. Man muss erster werden um weiter zu kommen und das Ende ist mit 111 Rennen schon vorgegeben. Die Zwischensequenzen wirken eher comichaft und sind zum Glück eher kürzerer Natur.
Das Tunen von Wagen ist zwar ein geniales Feature, aber wird mit der Zeit auch eher langweilig, denn es gibt einfach zu wenig Möglichkeiten, auch wenn das jetzt komisch klingt, denn im Grunde ist es eine große Menge, was man an die Wagen basteln kann, aber mit der Zeit wird es einfach langweilig, denn man muss immer versuchen die Ruf-Leiste auf 5 Sterne zu bekommen. Die Rufliste ist eine Art Multiplikator, die die Stylepunkte, die man in jedem Rennen erfahren kann, vervielfacht. Mit den Stylepunkten schaltet man auch wieder Wagen und Vinyls frei. Ein ewiger Teufelskreis, der allerdings auch irgendwann ein Ende hat. Zu früh.
Stylepunkte gibt es für:
- bester Start
- Führungsrunden
- sauber Abschnitte
- knappes Vorbeifahren
- Abheben
- Gewinn des Rennens
- Windschattenfahrten
- Slides
Abzüge bekommt man auch für Verkehrsunfälle, allerdings sind die Abzüge minimal.
Was manchmal nervt, ist das ständige Aufholen der Gegner. Manchmal sind sie einfach zu stark. Außerdem bauen sie zu wenig Unfälle oder fahren wie an der Schnur gezogen in jede Kurve.
Manche Wagen eignen sich allerdings auch nicht sehr gut für die Drag-Strecken, da sie zu schnell beschleunigen und dann meist schon 50 Meter vorm Ziel einen Motorplatzer haben.
Aber generell ist es möglich mit allen Wagen zu gewinnen, nur das Timing muss stimmen.
Die Wagen
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Was viele interessieren wird, welche Wagen gibt es denn? Also die, die gern mit Mercedes, Ferrari, BMW oder Porsche unterwegs sind, die werden enttäuscht sein, denn solche Karossen gibt es hier nicht. An ihrer Stelle gibt es Kleinwagen, wie Peugeot 206 oder den guten, alten Golf GTI, die Mittelklassewagen mit Toyota Celica oder Hyundai Coupe, und die Luxusklasse mit Nissan 350z und Nissan Skyliner R. Ich bin der Meinung, man braucht keine teuren Luxusschlitten, denn das Tunen macht mit relativ lahmen Schüsseln mehr Spaß. Und ich weiß wovon ich spreche, denn ich habe das Spiel mit dem Peugeot 206 durchgespielt und der fuhr am Ende satte 380 km/h!
Grafik
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Die Grafik lässt fast nichts zu wünschen übrig. Keine Holprer, kein Wackeln. Die Hintergründe sind gut designt und sind auch keine Pop-Up-Landschaften. Einziges Manko – die Räder oder überhaupt runde Sachen sind sehr unrund. Gerade bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass es mehr Vielecke denn Kreise sind.
Musik
=====
Ja, die Musik ist bei Games immer so eine Sache. Es ist ein bunter Mix aus HipHop, bisschen Rock, aber sehr mager, viel Techno und irgendwas dazwischen. Ich hab die Musik gleich ausgestellt, denn es ist nicht mein Geschmack. Dann lieber ne CD rein und ab geht die Post.
Die sonstigen Umgebungsgeräusche sind recht real geworden, allerdings weiß ich nicht, ob sich ein Motorplatzer anhört, als würde eine Ziege in einen Blecheimer pinkeln. Aber der andere Fahrzeugsound Motor, Turboloch- und Kupplung ist sehr gut gelungen.
Mindestkonfiguration
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Windows 98/2000/XP
500 MHz
64 MB Ram
1 GB Festplattenspeicher
4-fach-CD-ROM-Laufwerk
32 MB Grafikkarte (ich empfehle mindestens 64)
Direct 3D-Beschleuniger
Direct X 8.1 (auf CD)
56 k –Modem für Internetspielchen (Registrierung nötig)
Fazit & Anmerkungen
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Also wer sich bis hierher durchgeschlagen hat, der wird sicherlich mitbekommen haben, dass das Spiel Vor- und Nachteile hat. Die Grafik ist exzellent, bis auf einen kleinen Fehler, die Wagen sind spitze modelliert, die Tuningteile sind alle von namenhaften Herstellern, es gibt viele verschiedene Wagen, für jeden ist etwas dabei, neue Modi sorgen für Spannung und Vielfalt, Geschwindigkeiten von bis zu fast 400 km/h sorgen für jede Menge Action.
Negatives kann man darin sehen: man ist bei häufigem Spielen sehr schnell durch das gesamte Spiel. Ich habe es innerhalb einer Woche geschafft. Jedoch bieten gerade die Drift-Wettbewerbe Spaß, der länger anhält. Nervig ist auch manchmal die Übermächtigkeit der Gegner und die Unfehlbarkeit.
Jedoch bin ich der Meinung, die Investitionen für das Spiel haben sich gelohnt und ich würde es jede Zeit wieder investieren.
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Wer es gern selbst erleben möchte, saugt sich am besten einfach die ca. 200 MB große Demo aus dem Netz.
16 Bewertungen, 1 Kommentar
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20.11.2008, 13:23 Uhr von frankensteins
Bewertung: sehr hilfreichsh lg.......................................
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