Onimusha 2 - Samurai's Destiny (PS2 Spiel) Testbericht

Onimusha-2-ps2-spiel
ab 13,63
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Erfahrungsbericht von Servus1

Auferstehung des Warlords

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Onimusha 2

Lange haben wir, also meine Frau und ich darauf gewartet, dass Onimusha 2 rauskommt. Endlich war es soweit.
„Schauen wir mal wie gut Ohne Muschi 2 ist“, meinte meine Frau grinsend, als ich das Spiel in die PS2 schob. Und in der Tat, ich war auch gespannt, wie das Spiel wohl sein würde. Ich erwartete wie im ersten Teil eine perfekte Grafik, langwierige Kampfszenen und noch mehr knifflige Aufgaben. Würde es wieder so blutig ablaufen, obwohl das Spiel USK 16 hatte? Ich war skeptisch. Der Preis war normal mit 59,95 Euro.

Die Verpackung war ähnlich des ersten Teiles gestaltet. Eine japanische Figur, besser gesagt ein Kopf sowie ein Teil eines Schwertes waren zu sehen. In gewohnter Manier stand der Schriftzug Onimusha.

Aber gleich zu Beginn sollte ich eine Überraschung erleben. Die Auswahl der Sprache erfolgte wie im ersten Teil über den Buttom. Dann kam jedoch ein zweites Fenster, indem man zwischen 50 und 60 Hertz wählen konnte. Was die Grafik noch mal verfeinern sollte.
Im dritten Teilfenster hatte ich dann wieder die Möglichkeit „Neues Spiel“, „Spiel Laden“ oder „Optionen“ zu wählen.
Ich startete mit dem Neuen Spiel.

Die Einführungssequenz ließ mich an der Altersfreigabe zweifeln. Es spielt 13 Jahre nach der ersten großen Schlacht gegen die Dämonen. Das Dorf in dem von Jubei’s Eltern, also die Eltern der Hauptspielfigur, lebten, heißt Yagyu. Dieses wurde von dem Untoten Kriegsherrn Nobunaga Oda, der im ersten Teil in der Einführungssequenz starb, vernichtet. In blutiger Manier wurden die Dorfbewohner abgeschlachtet. Dabei wurde kein Detail ausgelassen. Scharen von Dämonenreitern schossen mit Brandpfeilen die Hütten in Brand, schliffen die Einheimischen hinter ihren Pferden her, usw. Die Grafik übertrifft bei weitem den ersten Teil, was ich eigentlich nicht für möglich gehalten hatte.

Nachdem die lange Sequenz zu Ende ist, steht ihr als Jubei im verwüsteten Dorf.. Ich drücke schnell auf Start, um in das Menü zu gelangen. Das Menü überrascht mich, obwohl es nicht wesentlich verändert worden ist. Dort finden sich neben der ersten Rubrik, also Waffen und Rüstungsauswahl, weitere Rubriken. So habt ihr neben der Rubrik „Objekte, die ihr im Laufe des Spieles füllt, auch die Rubrik „Geschenke“.

„Was ist das Frage ich meine Frau“, die aber nur mit den Achseln zuckt. „Na, wir werden es sehen, wenn es soweit ist.“
Um Spielstände abzuspeichern, muss man wie im ersten Teil an die Schreine, bei denen man auch seine Seelen, die man wieder mit dem Absorber aufsaugt, diverse Teile aufwerten kann. Zusätzlich kann man im Teil 2 seine Rüstung bis Level drei aufwerten, was Spaß macht, da die drei Standardwaffen schnell aufgewertet sind.

Im Verlauf des Spieles finden sich unendliche Trickkisten zum Öffnen, meistens verschobene Bilder, die mit einer vorgeschriebenen Anzahl von Zügen zu machen sind. Ziel ist es, das dass verschobene Bild zu einem klaren Bild wird. Leider hat sich der Hersteller Capcom wenig Mühe mit dem Inhalt gemacht, denn zu jeder Waffe erhält man die Info, das man mit einer gewissen Tastenkombination Spezialschläge ausführen kann.

Die Waffen überraschten mich auch, denn im Vergleich zum ersten Teil gibt es 5 Waffen und eine Spezialwaffe für den Endkampf.
Wieder das normale Yagyu Schwert, die Anfangswaffe mit der Ihr kämpft, bis ihr das erste Schwert erhalten habt.

Buraitu das Blitzschwert hat eine hervorragende Schlagfolge und ist schnell.

Hyoujin der Eispeer, mit dem die Gegner durch einen Spezialschlag vereist werden. Mit einem weiteren kick ist dann der Gegner in 1000 Teile zerschmettert. Senpumaru, die Winddoppelklinge, mit der ihr einen Wirbelsturm auslösen könnt, Dokoutsui der Erdbeben – Doppel – Hammer, mit dem die Gegner aus größerer Distanz vernichtet werden. Sehr hilfreich, um Bogenschützen, die meist aus weiter Entfernung schießen, zu beseitigen.

Rekka Ken, das Flammenschwert, mit dem ihr Euch durch die violette Geisterwelt kämpft.

Wie im ersten Teil auch, habt ihr die Möglichkeit eine Schrotflinte aus dem Mittelalter zu erhalten, die sich sehr gut für fliegende Gegner eignet.

Im Verlauf des Spieles erhaltet ihr und das ist Klasse, im Vergleich zum ersten Teil, Zaubermedizin, Zaubertränke, ewig Munition, Talismänner, Spezialpulver mit dem versteinerte Menschen erlöst werden und viele andere Dinge. Auch die Kartenauswahl ist größer....Die Dämonen kamen mir bekannt vor. Viele waren aus dem ersten Teil und nur leicht modifiziert. Aber diverse Tentakeln und Flugobjekte, die wirklich grausam aussehen, waren neu. Die bisherigen, alten Dämonen waren teilweise scheußliger gestaltet....

Jetzt schalte ich wieder in den Spielmodus und laufe zum Ende des Dorfes, eine weitere Videosequenz zeigt euch was geschah und Jubei schwört blutige Rache für die Verwüstung des Dorfes. Und blutig soll es im wahrsten Sinne des Wortes weitergehen. Im Vergleich zum ersten Teil sind in diesem Spiel Dutzende von Monster mit Bogen ausgestattet, die ihr im dichten Wald schlecht erkennt. Der erste Massenkampf lässt auch nicht lange auf sich warten......
Weiter geht es in eine Goldmine, bzw. erst in ein Dorf davor, was recht unheimlich aussieht. In einer weiteren Sequenz streiten sich ein dicker glatzköpfiger Speerkämpfer und ein Musketen-Kämpfer. Hier erfahrt ihr alles wissenswerte über die zwei.
Auf dem Weg zur Goldmine müsste ihr Goldstücke sammeln, mit denen ihr dann im Laden im Dorf, Sachen kaufen könnt, die ihr dann an verschieden Personen verschenken könnt. Ihr erkennt durch eine grüne Tafel am unteren Bildschirmrand das Wort schenken und wisst, das ihr dieser Person etwas schenken müsst.
Aber Vorsicht, nicht einfach schenken, sondern gewählt, denn erfreut sich Euer Partner, schenkt er Euch Medizin und Munition. Habt ihr ausreichend Geschenke gemacht, stehen Euch die zwei, die sich gestritten haben, schon in der Goldmine zur Verfügung. Im Verlauf des Spieles werden es 5 Verbündete. Um ausreichend Geschenke zu machen müsst ihr oft den Weg zur Mine und in der Mine kämpfen, um ein paar Tausend Goldstücke zusammen zu bekommen.

Die Goldmine ist gruselig. Die Gänge sind gepflastert mit Menschenknochen und verstörte Minenarbeiter laufen durch die Gänge. Dämonen der übelsten Art lassen auch nicht lange auf sich warten, um Euch auf zu halten. Die Daumen tun schon nach kurzer Zeit weh.

Ihr lernt mehr über Jubei und seine Familie kennen, auch das seine Mutter eine Dämonen war, bevor sie ermordet wird.
Das Schloß Gifu aus dem ersten Teil ist wieder dabei, gruseliger und zerstörter als im ersten. Im Verlauf sammelt ihr Kugeln der Barmherzigkeit, Gerechtigkeit usw. 5 an der Zahl, ohne diese ihr erst gar nicht zum Endkampf antreten müsst.
Viele raffinierte Details haben sich die Entwickler einfallen lassen. So müsst ihr mit eurem Wirbelsturm diverse Ventilatoren in Bewegung setzen, um Fahrstühle aktivieren zu können. Das Nebeltal, in dem fliegende und schießende Dämonen auf Euch lauern und diesmal in Scharen auf Euch warten, müsst ihr besiegen, ohne zu speichern. Habt ihrs geschafft, ist es noch lange nicht vorbei. Eine übergroße Spinne lauert auf Euch. Insgesamt begegnet ihr diesem Vieh 3 mal, wobei sich die Spinne im Endkampf Teil und ihr gegen den resistenten Unterkörper und dem verwundbaren Oberteil kämpfen müsst. Nicht selten dauern diese Kämpfe mehrere Minuten und haben diverse Specials für Euch parat.

Diverse andere Schauplätze und deutlich mehr Sequenzen machen das Spiel zu einem absoluten Knaller. Vor allem die Flugszenen zum Schluss sind Klasse, wo ihr mit einem Teil a la Da Vinci fliegt....

Der Bossbattle zum Schluss hat’s in sich. Ihr braucht diverse Medizin und all Eure Energie der Waffen, um gegen den Untoten anzukommen, der sich nach einer atemberaubenden Videosequenz zu einem übergroßen Dämon mit Flügeln und vielen Augen verwandelt. Gekämpft wird auf einem überdimensional großen Gehirn, was eure Rennfähigkeit etwas beeinträchtigt. Habt ihr ihn geschlagen, verwandelt sich seine Seele in die dahinter stehende Maschine und greift an. Ihr verwandelt Euch in Onimusha und kämpft mit dem Feuerschwert. Dieser Kampf, wir haben ihn mehrmals gespielt, dauert etwas 10 Minuten.

Insgesamt habe wir 13 Stunden gespielt und wurden mit 1700 vernichteten Gegnern belohnt.
Highlight des Spiels waren Zweifels ohne die Videosequenzen, die Streckenweise zwar etwas schnulzig waren, aber aufgrund der genialen Qualität, den Spaß nicht minderten. Diverse Zusatzmodis hat das Spiel, nachdem man fertig ist. Denn habt ihr das Flammenschwert geholt, was nicht einfach ist, könnt ihr mit Jubei in schwarzem Anzug und Sonnenbrille kämpfen. Dann könnt ihr im Clan kämpfen, wo Euch diverse Leute aus dem Spiel zu Verfügung stehen. Auch Euren prozentualen Wert, anhand diverser Skalen kann mit Bildern betrachtet werden.

Aber das BESTE: Es gibt Onimusha Teil 3. Es ist zwar nur eine kurze Vorschau, aber die muss ich haben.


In diesem Sinne
Euer Alex
Copyright 2003

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