Onimusha 2 - Samurai's Destiny (PS2 Spiel) Testbericht

Onimusha-2-ps2-spiel
ab 13,63
Auf yopi.de gelistet seit 12/2003

5 Sterne
(5)
4 Sterne
(2)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von moorhuhn009

Der Samurai ist wieder da - und diesmal noch besser!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Nun ist es also geschehen: Nach mehreren Jahren Frieden erscheint der noch aus dem ersten Teil bekannte Kriegsherr Nobunaga Oda mal wieder auf der Bildfläche. Sein Ziel lautet auch diesmal, die Macht im Land an sich zu reißen und alle Menschen zu vernichten. Um dieses Vorhaben umzusetzen, streift er mit seiner Dämonen-Armee im Jahre 1573 durch Japan und plättet ein friedliches Dorf nach dem anderen.

Genauso ergeht es auch dem Dorf des Yagyu-Clans. Besondere Ausnahme hierbei: Das junge Clan-Oberhaupt Jubei Yagyu war zum Zeitpunkt des Massakers nicht anwesend und ist doch ziemlich angefressen, als er bei seiner Rückkehr die Verwüstung sieht. Und was machen junge Clan-Oberhäupter, wenn ihre Dörfer vernichtet und ihre Verwandten getötet wurden? Richtig, sie schwören Rache!

Hat man erst einmal die Kontrolle über die Spielfigur Jubei erlangt, merkt man schnell, dass sich am eigentlichen Spielprinzip im Vergleich zum ersten Teil nichts geändert hat. Man steuert den Helden per Digital-Steuerkreuz durch die Bildschirmausschnitte und trifft dabei auf die verschiedensten Dämonen. Diese werden dann per mehrmaligen Drücken der \"Angriffstaste\" regelrecht niedergemetzelt und lassen freundlicherweise bei ihrem Ableben verschiedene Seelenfragmente zurück. Die anschließend aufgesaugten Seelen unterscheiden sich in der Farbe und besitzen unterschiedliche Merkmale: Gelbe Seelen spenden Energie, blaue frischen den Magievorrat auf und rote bringen Erfahrungspunkte, die anschließend in die Verbesserung der Waffen oder Kleidung investiert werden.

Zu Beginn des Spiels kann man beim Angreifen dabei nur auf das Schwert zurückgreifen, später reihen sich aber noch ein Speer, ein Stab, ein Hammer und ein extravagantes \"Feuerschwert\" in ie Sammlung ein. Besonderes Merkmal: Jede Waffe besitzt zwei Spezialattacken. Zum einen wäre da eine spezieller Angriff, die über eine Tastenkombination gestartet wird; zum anderen gibt es pro Waffe einen mächtigen Zauberangriff, der zwar einen Teil des Magievorrats verbraucht.

Neu hinzugekommen ist die Möglichkeit, die Gegnerattacken nicht nur per L1-Taste zu blocken, sondern auch zu kontern. Der Konter-Move ist dabei außerordentlich stark ausgefallen und alle Gegnerarten, mit Ausnahme der Bosse, werden mit einem einzigen Schlag ausgeschaltet. Allerdings ist für einen solchen Schlag perfektes Timing gefragt.

Bei den restlichen Rätseln, egal ob es sich um das Benutzen von bestimmten Maschinen oder um das Öffnen von Schatztruhen handelt, sind dagegen wieder die kombinatorischen Fähigkeiten gefragt. Im Vergleich zum Vorgänger wurde dem Rätselteil mehr Beachtung geschenkt. Die teilweise kniffligen Aufgaben lockern das Spiel auf.

Schon nach kurzer Spielzeit kehrt man in ein kleines Dorf ein, welches für die Geschichte von ganz besonderer Bedeutung ist. Einerseits werden die zahlreichen Gespräche mit den Menschen dazu genutzt, die Geschichte weiterzuerzählen, andererseits trifft man dort erstmals auf die vier Personen, die im weiteren Spiel eine ganz wichtige Rolle einnehmen: den humorvollen Ekei, den stillen Magoichi, den wissbegierigen Kotaro und die geheimnisvolle Oyu.

Wichtig werden diese Figuren deswegen, weil sie im weiteren Verlauf des Spiels tatkräftig unter die Arme greifen. Zum Beispiel erscheint ab und zu einer der Charaktere bei den Kämpfen gegen eine Überzahl von Gegnern oder man bekommt bei manchen Boss-Fights die bitter benötigte Unterstützung. Wer von den vier letztendlich zu Hilfe eilt, hängt maßgeblich davon ab, mit wem man sich am besten verstehen. Um das Verhältnis zu den einzelnen Personen positiv zu gestalten, reicht Smalltalk nicht aus: Geschenke müssen her.

Diese befinden sich entweder in den zahlreichen Schatztruhen oder werden einfach kurzerhand beim ortsansässigen Händler eingekauft. Das benötigte Gold hierfür findt man entweder in der nahe gelegenen Goldmine oder nehmen es getöteten Dämonen ab.

Onimusha 2 einfach wunderbar. Die immer noch vorgerenderten Hintergründe wurden im Vergleich zum Vorgänger noch mal deutlich detaillierter gestaltet und glänzen mit einigen Spezialeffekten, z. B. dem animierten Wasser. Sowohl die erstklassige Darstellung der Personen als auch die unheimlich echt wirkenden Animationen runden die Grafik ab. Wie bereits schon im ersten Teil glänzt auch beim Nachfolger die meist durch ein Orchester eingespielte Musik und trägt zu der perfekten Stimmung ihren Teil bei.

20 Bewertungen