SSX: Tricky (PS2 Spiel) Testbericht

Der Überraschungshit zum PS2-Start war damals SSX, ein witziges und vor allem umfangreiches Snowboard-Spiel.

Genau ein Jahr danach kam der mit Spannung erwartete Nachfolger in die Läden. Dabei ist SSX Tricky streng genommen kein richtiger zweiter Teil, sondern viel mehr ein erweitertes und aufgebohrtes Update. Zu den acht Pisten des Vorgängers sind zwei neue dazugekommen. Die altbekannten Strecken wurden komplett überarbeitet und präsentieren sich in neuem Gewand mit unbekannten Passagen und Abkürzungen.

Darüber hinaus hat man jetzt die Wahl zwischen zwölf (vorher acht) höchst unterschiedlichen Brettkünstlern. Die Fähigkeiten der einzelnen Boarder sind zu Beginn zwar etwas unterentwickelt, können aber im Laufe des Spiels durch Rennerfolge gesteigert werden. Wer sich im Wettstreit mit der Konkurrenz besonders geschickt anstellt, komplexe Tricks vollführt und fleißig Medaillen einheimst, kann zudem jede Menge Extras freischalten. Bessere Boards, coolere Outfits, Bonusstrecken und zusätzliche Boarder warten nur darauf, erspielt und getestet zu werden.

Neben einem nützlichen Tutorial gibt es eine Vielzahl von Modi in denen man entweder durch ausgefallene Tricks Punkte einheimsen oder einfach nur versuchen, als Erster über die Ziellinie zu rasen.

Selbstverständlich darf auch ein Zweispielermodus nicht fehlen, bei dem man sich mit einem Freund in einem Rennen oder Show-off messen dürfen. Der Schwerpunkt des Spiels liegt aber auf dem Weltcup-Modus, bei dem Sie pro Einzelrennen zwei Qualifikationsläufe und einen Finallauf zu überstehen haben.

Pro Lauf muß man sich mit fünf Gegner herumschlagen, die Ihnen das Leben dank verbesserter KI ganz schön schwer machen können. Wichtig ist hier das Verhältnis, das die Boarder zueinander haben. Mit einem oder mehr Feinden auf der Piste fällt das Siegen doppelt schwer. Nach jedem Rennen erfährt, ob sich Ihr Verhältnis zu den anderen Fahrern durch den letzten Lauf verbessert oder verschlechtert hat.

Auch wenn SSX Tricky ein wenig besser aus als der Vorgänger aussieht und mit edleren Effekten aufwarten kann, hat sich eines nicht geändert: An manchen Stellen geht die Framerate. Vor allem, wenn mehrere Boarder gleichzeitig auf dem Schirm zu sehen sind. Die neu gestalteten Kurse sind hingegen ziemlich gut geworden und wirken deutlich opulenter als beim Vorgänger. Für die richtige Musikuntermalung der Rennen sorgt ein abwechslungsreicher Soundtrack, der hervorragend zum Spiel passt.