Amigo Elfenland Testbericht

Gestern hatte ich Besuch von meiner Schwester. Wir hatten Lust auf ein Gesellschaftsspiel und schauten deshalb meine Spiele durch um uns für eins zu entscheiden. Einige davon habe ich bisher kaum gespielt, so auch das von uns ausgewählte Spiel:

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Elfenland.
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Letztendlich durfte meine Schwester ein Spiel auswählen, ich denke es war der bunte, märchenhafte Karton, der sie angesprochen hat. Drachen, Einhörner, ein Schloss - das alles sieht schon sehr abenteuerlich und spannend aus. Außerdem war wichtig, dass das Spiel auch für zwei Spieler spielbar ist. Elfenland habe ich vorher nur ein oder zwei mal mit meinem Mann gespielt. Das ist aber schon so lange her, dass ich ganz vergessen hatte, wie es zu spielen ist.



Wo wurde das Spiel gekauft und was kostet es?
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Elfenland habe ich vor einigen Jahren gebraucht über Ebay erworben und dementsprechend nicht den Ladenpreis bezahlt. Dieser liegt momentan bei ca. 18,99Euro (Amazon).



Wer ist der Hersteller des Spiels?
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Der Hersteller ist die AMIGO Spiel + Freizeit GmbH,Waldstraße 23-D5 in 63128 Dietzenbach.



Wie sieht die Verpackung aus?
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Wie bereits erwähnt besteht die Verpackung aus einem Karton, der sehr bunt und märchenhaft gestaltet ist. Zu sehen sind zwei Elfen, die auf einem grünen Drachen, bzw. einem Einhorn den Weg zu einem Schloss meistern wollen. Dazu sind Wiesen, Gebirge und Wasser (im Spiel auch noch Wüsten und Wälder) zu überqueren. Der Spielname "Elfenwald" ist in goldener Schrift aufgedruckt, darunter steht in schwarz "Eine abenteuerliche Reise urch das Reich der Phantasie". Das Spiel ist "Spiel des Jahres 1998", die Auszeichnung befindet sich in der rechten oberen Ecke des Kartons. Oben links ist der Name des Autors: Alan R. Moon zu sehen und unten rechts der Hersteller: AMIGO Spiele.

Die Ränder des Spielekartons sind allen vier gleich gestaltet. Zu sehen ist der Name des Spiels, die "Spiel des Jahres-Auszeichnung, das "Amigo"-Logo, eine verkleinerte Abbildung der Oberseite und ein kleiner Kasten mit Spieldaten. Diese Daten umfassen die Spieleranzahl (2-6), die Spieldauer (60 Minuten) und das empfohlene Alter der Spieler (ab 10 Jahren).

Auf der Unterseite des überwiegend blau gehaltenen Kartons sieht man eine Abbildung des aufgebauten Spiels, eine Auflistung des Kartoninhalts, eine kurze Information über das Spiel und noch ein weiteres Mal die Spieldaten und das Firmenlogo.



Was ist im Karton enthalten?
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Im inneren der Verpackung befindet sich ein sehr großer, aufklappbarer Spielplan aus hartem Karton, der etwa vier mal so groß ist wie der Spielekarton. Für jeden der möglichen 6 Spieler gibt es einen Elfenstiefel aus Holz in den Farben, rot, gelb, grün, blau, lila und schwarz. Weiterhin enthalten sind: 120 Ortssteine aus Holz (20 von jeder der oben genannten Farben), 6 Hindernisskarten, 48 Transportmittelkärtchen (Drachen, Einhörner, Trollwagen, Elfenräder, Magische Wolken und Riesenschweine), 72 Reisekarten, 6 Übersichtskarten, 4 Rundenkarten, 12 Ortskarten und die Startspielerkarte. Also eine ganze Menge Spielmaterial. Außerdem befindet sich die Spielanleitung im Karton, dazu gleich mehr.



Wie ist die Spielanleitung aufgebaut?
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Die Spielanleitung ist sehr übersichtlich gestaltet und erklärt in großer Schrift auf 12 DIN A4 -Seiten alles wichtige zur Spielweise. Sehr ausführlich wird Schritt für Schritt mit vielen Abbildungen und Beispielen die Vorgehensweise beim Spiel erklärt. Ratsam ist, beim ersten Spiel alle dort aufgeführten Schritte der Reihe nach durchzugehen. Sehr hilfreich ist auch, dass ein grüner Rand nochmal alles Wichtige kurz und knapp zusammenfasst. So kann man auch während des Spiels nochmal schnell nachlesen, ohne die ganze Anleitung nochmal lesen zu müssen.



Worum geht es überhaupt?
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Jeder Spieler bekommt einen Elfenstiefel mit dem er versuchen muss, möglichst viele seiner Ortssteine einzusammeln. Diese Steine befinden sich in sämtlichen auf dem Spielfeld abgebildeten Orten. Um zu diesen Orten zu gelangen muss der Spieler ungewöhnliche Transportmöglichkeiten nutzen: Riesenschweine, Drachen, Einhörner, Trollwagen, Elfenräder, Fähren, Flöße und Magische Wolken. Jedoch dürfen diese Beförderungsmittel nicht alle in jeder Region verwendet werden und sind nur begrenzt verfügbar. Ziel ist es, die Transportmittel gezielt einzusetzen um in jeder der vier Runden möglichst viele Orte zu besuchen. Gewonnen hat der, der am Ende die meisten Steine eingesammelt hat. Viel mehr möchte ich an dieser Stelle auch nicht verraten, sonst könnte ich wohl die ganze Spielanleitung abtippen.



Meine Meinung zum Spiel:
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Gestern habe ich das Spiel also nach längerer Zeit wieder gespielt. Die Anleitung war schnell und einfach zu lesen und sehr verständlich. Besser kann eine Spielanleitung nicht sein. So konnten wir recht bald loslegen und haben die Spielweise schnell verstanden.

Das Spielmaterial ist aus Holz und dicker Pappe hergestellt und somit sehr stabil. Die tolle Gestaltung des Spielplans begeistert mich noch heute. Da hat sich der Hersteller wirklich alle Mühe gegeben ein ansprechendes Spielfeld zu entwickeln.

Die Spielidee finde ich super klasse und gut durchdacht. Man muss seine nächsten Züge vorausplanen, dies ist aber nur begrenzt möglich, da man nicht weiß was gerade im Kopf des, bzw. der Gegner vorgeht. So muss man ständig umdenken und hoffen, dass der Gegner die Pläne nicht wieder zunichte macht, indem er einen für den anderen Spieler unbrauchbaren Stein in den Weg legt. Vielleicht legt der Gegner aber auch einen Stein, der mich weiter bringt und mir Vorteile verschafft. Schon wieder muss nun umgedacht werden um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Oft fehlen auch einfach die passenden Karten und man hofft auf hilfreiche Züge des Gegenübers. Für das Spiel benötigt man eine Mischung aus Taktik und Glück, was ich persönlich super finde.

Bei der Spieldauer habe ich nicht auf die Uhr geschaut, aber das Spiel zog sich nicht in die Länge. Es war schnell durchgespielt ohne das Langeweile aufkam und machte nach der ersten Runde Lust auf mehr.

Ein einziger kleiner Kritikpunkt: Mit 2 Spielern wird das Spiel recht schnell langweilig. Dadurch das sich die Figuren auf dem Spielfeld oft auseinanderziehen, liegen die Spielkärtchen des Gegners häufig auf einer ganz anderen Seite. So erreicht man viele Orte nur im Alleingang oder gar nicht, was die Spannung und den Spaß doch etwas minimiert. Denn Sinn des Spiels ist unter anderem, dass die eigenen Züge durch die des Gegenübers zunichte gemacht werden und man ständig umdenken muss. Kommt man sich aber erst gar nicht in die Quere, reist jeder Spieler für sich allein auf dem Spielplan umher, was das Spiel um einiges uninteressanter macht.



Fazit:
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Trotz dem kleinen Kritikpunkt ein rundum gelungenes, interessantes Spiel, welches ich sofort wieder spielen möchte. Das nächste Mal sicher mit mehreren Mitspielern. Ich frage mich gerade, warum das Spiel so lange unbespielt hier herumlag.