Elvis Has Left the Building (DVD) Testbericht

ab 5,87
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Erfahrungsbericht von Prisca

Elvis lässt grüßen (Sean-Astin-Part 20)

Pro:

Preis der DVD - einige nette Ideen

Kontra:

unausgegorener Film

Empfehlung:

Ja

Heute geht´s weiter in meiner Sean-Astin-Reihe. Vielleicht hat der eine oder andere von euch den Film dieser Tage sogar im Fernsehen gesehen - er wurde nämlich in deutscher Erstausstrahlung anlässlich des Todestages von Elvis Presley ausgestrahlt.

Ich spreche in Rätseln ?! Nein, keineswegs, ich spreche von


*** ELVIS HAS LEFT THE BUILDING ***


Der deutsche TV-Titel lautet übrigens: Ein Elvis kommt selten allein - bei der DVD-Veröffentlichung hat man aber erfreulicher weise endlich mal den englischen Originaltitel beibehalten.

Ich habe den Film übrigens nicht im Fernsehen gesehen, da ich die ständigen Werbeunterbrechungen einfach zu nervig finde - habe mir aber (fast) zeitgleich endlich mal die DVD angesehen, die ich euch heute vorstellen möchte.

Fangen wir einfach mal mit dem


*** INHALT ***


an.

Harmony Jones arbeitet als Kosmetikverkäuferin bei der Firma "Pink lady". Neben ihrem Beruf wird ihr Leben von einem Mann bestimmt: Elvis! Schon ihre Mutter, die eine KFZ Werkstatt führte, träumte von Elvis - Harmony wird geboren während eines seiner Konzerte - und um Alter von sieben Jahren hat sie das Glück, ihm persönlich zu begegnen. Seither hat er sie nie wieder "verlassen".

Eines Tages gerät Harmonys Leben total aus den Fugen: sie begegnet einem Elvis Imitator, der sie bittet, sein Gesicht kosmetisch so verändern, das er zu Elvis wird. Harmony stimmt zu - doch als sie ihn in seiner Garderobe aufsucht, fängt sein Körper plötzlich Feuer (wobei man wissen muss - dieser Imitator war ein Säufer, hatte sich kurz vorher mit Whiskey begossen und ist dann mit einer Zigarette in der Hand eingeschlafen). Harmony ist entsetzt und flieht.

Auf ihrer Flucht kommt sie an einem Parkplatz vorbei auf dem ein weiterer Elvisimitator steht. Als Harmony vorbeifährt, löst sich das Schild eines Motels aus seiner Verankerung und erschlägt den "falschen Elvis"

Als sie auf den nächsten Elvis-Imitator stößt, versucht der gerade, sein defektes Auto wieder zum Laufen zu bringen. Natürlich hält Harmony an um zu helfen - mit dem Ergebnis, das auch dieser Elvis schließlich tot am Straßenrand liegt.

Harmony beginnt, an ein schlechtes Omen zu glauben - ist sie Schuld am Tod all dieser "Elvise" oder sind es wirklich nur Zufälle?!

Doch damit allein erledigt sich die Story des Films noch nicht. Denn da ist noch Miles Taylor, ein Werbefachmann, der gerade in Scheidung lebt. Die einzige Bedingung seiner Frau, der Scheidung zuzustimmen: er soll ihr ein Elvis Kostüm nach Las Vegas bringen! Miles macht sich auf dem Weg - und stößt dabei auf Harmony, in die er sich sofort Hals über Kopf verliebt.

Auch Harmony ist nicht abgeneigt - wenn da nur nicht das Elviskostüm wäre! Aus Furcht, auch Miles den Tod zu bringen, flieht sie vor ihm.

Und auch das ist noch nicht alles an Story, denn da ist ja noch das Polizeiduo, das Harmony auf den Fersen ist - weil sie annehmen, das hinter all den toten Elvisimitatoren eine Verschwörung stecken muss.

So, das soll´s jetzt aber wirklich gewesen sein. Kommen wir lieber zu meinen


*** GEDANKEN UND GEFÜHLEN ***


die mich beim Gucken des Films beschäftigt haben.

Der Film wird den Zuschauern als Komödie verkauft - sicher ist er auch recht locker verfilmt, besitzt nicht unbedingt viel Anspruch sondern lebt eher von einer ziemlich an den Haaren herbeigezogenen Story. Zumindest versucht er, witzig zu sein - wobei ich gleich sagen muss, wirklich laut gelacht habe ich eigentlich nicht. Zudem bietet er dem Zuschauer auch eine Liebesgeschichte - die aber auch nicht wirklich romantisch rüberkommt.

Wenn ich den Film beschreiben sollte, dann würde ich sagen, er ist ein ziemlich überzogener, unrealistischer Unterhaltungsfilm. Er macht allerdings auch gleich von Beginn an klar, das er gar nichts anderes sein will.

Schon die Farbe pink die in den ersten Filmminuten dominiert tut in den Augen weh - obwohl ich zugeben muss, das sie zum Film passt. Dazu die Filmmusik, die sich an den 50er Jahren orientiert und natürlich oft genug auf Elvistitel zurückgreift. Das alles vermittelt einen Hauch von Nostalgie - obwohl der Film in unserer Gegenwart spielt!

Die Geschichte von Harmony und den toten "Elvisen" wirkt auf mich von Beginn an total überzogen - sicher ist das zum Teil auch so gewollt. Nur kann ich diese Szenen nicht unbedingt witzig finden - auch wenn die Todesarten durchaus phantasievoll sind (ein Bolzen, der die Stirn eines Elvis durchschlägt - ein Briefkasten, der sich aus seiner Halterung löst und auf dem Kopf eines zufällig vorbeifahrenden Motorradfahrers landet ....). Und keine Angst - die Art wie der Tod hier dargestellt wird hat wirklich nichts gewalttätiges, grausames, brutales an sich. Er soll einfach ungewöhnlich und witzig wirken - das ich nicht wirklich drüber lachen konnte, liegt vielleicht daran, das mir diese Art Humor nicht so liegt!

Die Geschichte um die beiden Polizeibeamten, die der Spur von den toten "Elvisen" folgen, war für mich fast ein wenig überflüssig - greift allerdings etwas auf, das man wirklich mit Elvis verbindet. Verschwörungstheorien! Die ranken sich ja selbst heute noch um Elvis Tod - diese Ideen werden hier aufgegriffen: "Elvis war ein Agent! Nixon hat ihn dazu verpflichtet!" Gut zu wissen **gg** Daraus folgert, auch die "Ermordung" der Elvisimitatoren könnte nichts anderes sein als eine Verschwörung ... Ob man dieses Aufgreifen der Verschwörungstheorien in diesem Film für witzig hält, überlasse ich mal wieder jedem selbst. Die Grundidee finde ich gar nicht so übel - nur läuft sie für mich in diesem Film viel zu sehr am Rande mit - wird nicht richtig ausgearbeitet - und zum Schluss fragt man sich, wozu sie eigentlich gut war (außer das man damit ein paar Filmminuten füllen konnte)

Und dann haben wir da ja noch die Liebesgeschichte. Es ist eine typische Hals-über-Kopf-verliebt Geschichte ... Also eine Geschichte, wie man sie im realen Leben eher selten erleben wird, im Film aber immer wieder mal zu sehen bekommt. Wirklich romantisch oder gefühlvoll ist sie allerdings nicht umgesetzt - was vielleicht auch daran liegt, das man mit den beiden Hauptpersonen während des ganzen Films nicht so richtig warm werden kann.

Alles in allem ein Film, der mich nicht wirklich gepackt hat. Ich fand ihn weder übermäßig lustig noch spannend noch romantisch. Er hat irgendwie von allem etwas - wirkt aber als Ganzes eher ein wenig unausgegoren. Man hätte aus der ganzen Story sicher mehr rausholen können! So plätschert er langsam vor sich hin, kann mich nicht wirklich erreichen und am Ende bin ich letztlich froh, das er endlich zu dem unvermeidlichen Happy end geführt hat und der Abspann anfängt.

Ich glaube, was mir an dem Film am besten gefallen hat ist die Filmmusik. Wie es sich für einen Film gehört, der sich um Elvis dreht, bestimmt die den Film mit - schöne, nostalgische 50/60er Jahre Musik - viel Rock´n roll, aber auch durchaus mal ein ruhigerer Titel. Viele Elvis Titel - die aber leider niemals von ihm selbst gesungen werden!

Ein paar Worte möchte ich jetzt zu den


*** DARSTELLERN ***


des Films sagen.

Egal, was man von dem Film selbst denkt: Kim Basinger in der Rolle der Harmony Jones hat mir wirklich sehr gut gefallen. Sie holt aus ihrer Rolle raus, was raus zu holen ist - was zugegeben nicht allzu viel ist. In erst Linie hat sie einfach hübsch auszusehen und auf pinken Stöckelschuhen in pinkem Kleidchen mit pinken Cadillac durch den Film zu brausen. Das allerdings bestimmt auch den Charakter von Harmony, insofern geht das schon in Ordnung.

Ihr männlicher Gegenpart, also Miles Taylor, wird gespielt von John Corbett. Da fällt es mir schon schwerer zu entscheiden, ob er mir in seiner Rolle gefallen hat. Soweit das überhaupt möglich ist, ist seine Rolle noch oberflächlicher angelegt als die von Harmony - allerdings bemüht er sich zugegebener maßen, sie auszufüllen.

Wen müsste man jetzt noch erwähnen? Tcha, ehrlicher Weise eigentlich niemanden. Alles andere sind kleine Nebenrollen - wobei mir niemand besonders positiv aufgefallen wäre. Im Gegenteil, teilweise empfinde ich die Rollen als ziemlich nervend (der Empfangschef von Pink Lady, der so was von schwul ist, schwuler geht´s nun wirklich nicht mehr - muss man das dermaßen überzogen darstellen? - der Polizeibeamte, der mich mit seinen neurotischen Ticks ein wenig an Monk erinnert hat, der aber längst nicht so originell rüberkommt wie jener, sondern einfach nur unecht und überzogen wirkt ...) - wobei ich diese Darstellungen jetzt nicht unbedingt den Schauspielern ankreiden möchte, die spielen letztlich nur ihre Rolle!

Erwähnen sollte man vielleicht noch, das sich große Stars wie Tom Hanks, Pat Morita, Angie Dickson und Wayne Newton dazu herabgelassen haben, in diesem Film für kleine Cameoauftritte zur Verfügung zu stehen - spricht das vielleicht doch für die Qualität des Films und dafür, das ich ihn einfach mit falschen Augen sehe ?!

Und dann ist da noch


*** SEAN ASTIN ***


der zwar (wieder mal) eine nur sehr kleine Rolle abbekommen hat, aber immerhin eine, mit der er sich nicht verstecken muss. Nicht, das es jetzt DIE Rolle seines Lebens wäre - die wird man in einem solchen Film vergeblich suchen. Aber immerhin: er darf ab und an mal die Stirn krausen (und das kann er **gg**) - er darf auch mal freundlich lächeln - und wenn ihm "frau" ihren BH um die Ohren haut, macht er ein Gesicht, bei dem ich mich abrollen könnte vor lachen. (was aber zugegeben weniger an der Szene/der Rolle liegen dürfte als mehr daran, das ich einfach mag, wenn er seine Mimik spielen lässt)

Alles in allem viel zu wenig Sean in diesem Film - eine Rolle, die keine Tiefe besitzt und wenn man sie aus dem Film heraus geschnitten hätte, wäre nicht allzu viel verloren gegangen.

Kommen wir jetzt zu den


*** FAKTEN von FILM und DVD ***


Gedreht: 2004 USA
DVD: 2005
Regie: Joel Zwick
Musik: David Kitay

Bild: 16:9
Ton: dolby surround
Beides ist wirklich gut - das Bild hat keine Aussetzer, kein Flimmern, die Farben sind klar und nicht überzeichnet, was bei den teils ziemlich grellen Farben des Films schon bemerkenswert ist. Der Ton ist klar und rauschfrei - und vor allem hält sich die Musik an eine erträgliche Lautstärke - was ich besonders in einem Film für entscheidend halte, der mit so viel Musik unterlegt ist, wie dieser hier.

Sprache: deutsch, englisch
Untertitel: deutsch (für Hörgeschädigte)
Nein, ich habe hier nichts vergessen, mehr ist tatsächlich auf der DVD nicht zu finden!

FSK: ab 6 Jahre - halte ich für völlig ob, da der Film keine echte Gewalt zeigt - allerdings kann ich mir nicht vorstellen, was ein Sechsjähriger an diesem Film finden sollte

Lauflänge: 86 Minuten

Extras: Bei der DVD handelt es sich um eine (sehr nett gestaltete) 2er DVD Box und die Extras befinden sich auf der zweiten DVD.

Auf dieser DVD findet sich zunächst ein rund 5-minütiges Featurette, in denen die Darsteller ein paar witzige Kommentare abgeben dürfen. Ein wenig informativer geht es mit acht "Interviews" verschiedener Stars und Sternchen weiter, die jeweils rund 1-2 Minuten lang sind. Beides in englischer Sprache mit zuschaltbaren deutschen Untertiteln!

Eine rund 3-minütige Slideshow zeigt ein paar Bilder vom Film, während der Beitrag "Behind the Scenes" rund 9 Minuten unkommentierte Bilder vom Dreh zeigt.

Alles in allem bin ich ein wenig enttäuscht von dieser Bonus DVD, das hätte man genauso gut mit auf die Film DVD packen können.

Preis: neu ab ca. 3,00 Euro (ja, ihr habt richtig gelesen!)


*** MEIN FAZIT ***


Ein Film, den man nicht unbedingt gesehen haben muss - mir jedenfalls ist das ganze ein wenig zu sehr an den Haaren herbeigezogen - zu wenig ausgearbeitet. Sicher hat der Film ein paar nette Ansätze, z.B. die Verschwörungstheorien um Elvis mit einzubauen fand ich durchaus witzig, allerdings nicht durchdacht genug!

Die Rolle von Sean ist ok, aber letztlich doch ziemlich klein und nicht der Rede wert.

Die Ausstattung der DVD ist ein wenig mager, vor allem, weil sie uns als Special Edition mit 2 DVD´s verkauft wird - allerdings ist der Preis mit unter fünf Euro rundherum zufriedenstellend!


@ Prisca - August 2007 - ich schreibe für Ciao, Yopi und Dooyoo


* Sean Astin Serie: als großer Sean Astin Fan habe ich beschlossen, das es Zeit wird, das die Welt ein wenig mehr von ihn und seinen Filmen erfährt - denn seine Karriere beschränkt sich keinesfalls auf Goonies und Herr der Ringe. Darum habe ich mich entschieden, so nach und nach seine Filme (aber auch anderes) vorstellen - und dabei immer seinen Part an der Sache ein klein wenig im Auge zu behalten. Ansonsten findet ihr hier nichts anderes als einen ganz normalen Produktbericht, an dem ihr hoffentlich ein bisschen Spaß habt!

29 Bewertungen, 9 Kommentare

  • Markusgeiger86

    26.12.2007, 15:38 Uhr von Markusgeiger86
    Bewertung: sehr hilfreich

    mfg, Markus

  • campino

    16.12.2007, 00:56 Uhr von campino
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg andrea :)

  • panico

    06.10.2007, 00:50 Uhr von panico
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg panico:-)

  • _knuddelmonster88_

    19.08.2007, 21:45 Uhr von _knuddelmonster88_
    Bewertung: sehr hilfreich

    Einen schönen Sonntag Abend wünscht Sara

  • morla

    19.08.2007, 19:43 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    l.g. petra

  • gerrhosaurus1978

    19.08.2007, 16:07 Uhr von gerrhosaurus1978
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG, Daniela

  • Engelchen0109

    19.08.2007, 14:36 Uhr von Engelchen0109
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh... LG vom Engelchen

  • Sayenna

    19.08.2007, 13:37 Uhr von Sayenna
    Bewertung: sehr hilfreich

    Also lassen wir mal lieber die Finger davon.

  • Clarinetta2

    19.08.2007, 13:36 Uhr von Clarinetta2
    Bewertung: sehr hilfreich

    super beschrieben