Eminem Testbericht

Eminem
ab 15,44
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Erfahrungsbericht von Lisa2002

Worüber der Song handelt und um was es geht!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Die Melodie, die den Anfang des Liedes prägt, fälscht den ersten Eindruck, indem die Atmosphäre eher wieder auf einen Schachzug gegen Britney Spears, etc. weist. Doch das zerfällt, als der Text beginnt. Schwerfällig vorgetragene, zuerst zusammenhanglos erscheinende Textstücke, im Hintergrund einhüllende, wellenartige Tonfolgen, lassen ein ganz anderes Licht auf den Song fallen. Dies bildet eine perfekte Überleitung zum Dialog, welcher so gestaltet wurde, dass die Stimmung noch mehr auf den Zuhörer überspringt und ihn so besser in das Lied hineinversetzen lässt. Das Thema des Liedes, ein Mord, auf den sich alles zuspitzt, wird durch eine zwar nicht alltägliche, aber doch zu bewältigende Beziehungskrise audgelöst. Der Mann, dessen Name kein einziges Mal genannt wird, fasst den Plan, seine Probleme auf einen Schlag zu lösen, indem er ein Mordszenario inszeniert. Seine Minderwertigkeitsgefühle (siehe Textstelle „You think I´m ugly...“), seine Wut und nicht zuletzt die Meinung, Kim hätte ihm alles angetan und hätte es so weit getrieben, lassen alles eskalieren. An einem bestimmten Punkt, wo er anspricht, dass sie einen anderen liebe, ist er sogar so verzweifelt, dass er den Tränen nahe ist, setzt dies aber in abgrundtiefen Hass um. Er schreit Kim an, wie er geplant hat, dass alle umkommen sollen, durchsetzt von irrem Lachen, und beschreibt dies so, dass sie später nahezu willenlos allem einwilligt. Ein letzter Versuch von ihr, sich zu befreien, indem sie davonläuft, wird scheinbar mühelos unterdrückt und fast wie in einem Kinderspiel von Sätzen wie „Ha! Ha! Got´cha!“ kommentiert. Nun geht alles sehr schnell. Er spricht an, dass sie ihn und nicht einen anderen hätte lieben sollen, während er ihr die Halsader aufschneidet. Gefolgt von Schreien, sie solle bluten, hört man, wie Kim würgt und stirbt. Man könnte meinen, der Song wäre noch nicht aus, als der Refrain das Szenario ablöst, doch fast überraschend endet alles, genauso unscheinbar wie es begonnen hatte (siehe Textstelle „Look at Daddy´s baby...“). Die Melodie, die schon nach den ersten zwanzig Sekunden beginnt, wird hartnäckig bis zum Ende durchgehalten, und verstärkt die Dramatik. Wenn man das Lied in Viertelschläge aufteilen würde, folgen auf jeden ersten, lauten Schlag drei kurze, leisere Beatfolgen. Insgesamt noch ein weiteres Ausdruckmittel für die Verzweiflung, die Melanchoie, dafür, das alles zu Ende geht.

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