Emser Zahncreme Bewertung

Neulich hatte ich eine sehr hässliche Entzündung in meinem Zahnfleisch, die sehr stark weh getan hat. Nach einem Besuch beim Zahnarzt empfahl dieser mir eine superteure Zahnpasta, deren Namen ich an dieser Stelle nicht erwähnen möchte.
Statt mir diese zu besorgen, recherchierte ich im Internet und stieß dabei auf diese Zahncreme von EMSER. Die Bewertungen, die ich fand, sahen gut aus und als ich meinen Zahnarzt fragte, ob er diese Zahncreme kennt, hielt er es für eine gute Idee, sie auszuprobieren, da er verstehen konnte, dass mir die andere zu teuer war. Auf der anderen Seite konnte er mir über ihre Wirkung nicht viel erzählen, da er sie selbst noch nicht ausprobiert hatte. Er sagte aber auch, dass der Preis der teuren Zahnpasta unter anderem darauf zurückzuführen ist, dass sie eine sehr schnelle, weil zielstrebige Wirkung hat.

Trotzdem bestellte ich mir die EMSER Zahncreme im Internet, nachdem ich sie in keiner zu Fuß zu erreichenden Drogerie gefunden hatte. Ich bezahlte für eine 350ml - Tube 2,96€, was ich in Ordnung finde, da die Zahncreme ja scheinbar besonders ist.
Als ich sie am Abend ausprobierte, wurde ich nach dem Öffnen der Tube von dem Geruch der Zahncreme überrumpelt, denn dieser ist sehr intensiv. Das heißt aber nicht gleich schlecht.
Wenn man die EMSER-Halspastillen kennt, kann man sich den Geruch ungefähr so vorstellen, wie die EMSER-Pastillen riechen, wenn man während des Lutschens draufbeißt. Wenn man besagte Halstabletten nicht kennt, dann kann man sich vorstellen, wie es ist, viel Salz in ein Glas mit wenig Wasser zu mischen. Dieser Geruch verbunden mit etwas, was wie Gesundheit riecht, so riecht die Zahncreme, also erstmal sehr gewöhnungsbedürftig. So, wie die Lust sinkt, sie zu probieren, so steigt auch die Neugierde, ob es denn genauso auch schmeckt. So machte ich den ersten Versuch an mir selbst, denn die Neugierde siegte doch, da ich vom Schmerz getrieben wurde.
Ich gab einen normalen Klecks der weißen Zahnpasta auf die Zahnbürste, also etwa erbsengroß und begann die Zähne zu putzen. Im ersten Moment schmeckte ich nichts auffälliges (jeden falls nichts, was sich auffällig vom Geruch der Pasta unterschieden hätte), je länger ich die Zähne putzte, desto intensiver wurde aber auch der Geschmack. Allerdings war er nicht unangenehm, denn der Geruch gibt einem ja immer eine etwas andere Eingebung als der Geschmack letztendlich ausfällt. Frohen Mutes putzte ich die Zähne, bis ich zu der Stelle kam, an der mein Zahnfleisch schmerzte, hier hielt ich kurz inne und putzte dann vorsichtig weiter, weil ich eine kleine offene Wunde vermutete. Zunächst piekste es leicht, aber das gab sich nach wenigen Sekunden und dann wurde es lediglich etwas mulmig in der Gegend, aber der Schmerz hielt zumindest nicht an. Nach dem Zähne putzen fühlte sich mein Mundraum frisch an, ich hatte das Gefühl, dass neben der wundenberuhigenden (und antiseptischen) Wirkung der Zahnpasta auch alle anderen Zähne vortrefflich gesäubert wurden. Die Putzzeit beträgt hierbei auch nicht länger als die üblichen (vorgesehenen) 3 min.
Das Design der Zahnpasta ist unauffällig und angepasst an den Standard des EMSER-Designs, also nicht schrill, aber mit Wiedererkennungswert. Für den Geruch gibt es einen Stern Abzug, weil er mir nicht neutral genug ist, das müsste mit der heutigen Technik eigentlich machbar sein.
Ansonsten komme ich sehr gut mit der Zahnpasta klar. Die Wunde war nach wenigen Tagen (unter Benutzung zusätzlicher Tropfen meines Zahnarztes) verheilt.
Als herkömmliche Zahnpasta würde ich diese aber nicht benutzen, dafür wirkt sie mir zu sehr gesundheitlich.