Endo Klinik Testbericht

Da ich bereits mit 28 eine Trigeminusneuralgie bekam und zu dem Zeitpunkt von Klinik zu Klinik gefahren war, war ich schon am ende meiner Hoffnungen.

Was ist eine Trigeminusneuralgie?

Der sogenannte Drillingsnerv, der für die Mimik des Gesichtes und die Muskulatur zuständig ist. Ein Ast verläuft unter dem Auge, einer im Bereich des Oberkiefers und einer für den Unterkiefer. Die Schmerzen sind so unerträglich das bei dieser Krankheit die Suzidrate bei 80% liegt, da kaum Hilfe angeboten wird oder auch viele Ärzte über neue Erkenntnisse nicht informiert sind.
Man bekommt einen stark einschießenden Schmerz, der wie ein Stromschlag und Feuer zugleich ist. Der Mundwinkel wird fast bis zum Ohr gerissen und zuckt so unkontrolliert vor Schmerz hin und her, Dazu Zahnschmerzen in sämtlichen Zähnen.

In Hannover riet man mir zur Durchtennung des Nerves, was aber eine Lähmung des Gesichtes zur Folge gehabt häte. In München sagte man mir es gäbe da keine Hoffnung, nur Medikamente und die halfen auch nicht.

Damals lass ich im Spiegel einen Artikel über einen Hamburger Arzt, der über dieses doch wohl mehr verbreitete Krankheitsbild, neue Erkenntnisse aus den Usa mitgebracht hatte.

Eigentlich ist diese Klinik eine für künsliche Gelenke, wohl die Beste überhaupt.
Aber ein Neurochirurg hatte dort eine eigene Station.

Mein Hausarzt telefonierte mit der Praxis und ich erhielt, da ich völlig fertig war überraschend schnell einen Termin.

Der Arzt meinte, die Form der Neuralgie, wie ich sie hätte wäre recht selten und es wären viele Operationen nötig, wenn die erste ein Erfolg würde.

Da ich weder mit den schmerzen klar kommen konnte und mir das Leben fast unerträglich wurde stimmte ich der OP zu.

Schon in der Klinik merkte ich, das alle Patienten, die die unterschiedlichsten Dinge hatten hellauf begeistert waren. Zum andern kamen Patienten aus der ganzen Welt zu diesem Arzt.

Ich habe dort Dinge gesehen, die Wunder waren. dinge von denen in vielen Kliniken erst heute 17 Jahre später Gebrauch gemacht wird.

Dieser Arzt erklärte mir das man meinen Schädel öffnen müsse und dann der eine Nervenstrang mit einem Mantel umlagert werde, ähnlich wie ein Stromkabel.

Die ganze OP dauerte 9 Stunden. Aber schon beim aufwachen merkte ich das mein Mundwinkel nicht mehr zuckte.

In diesem Moment habe ich Hoffnung bekommen, Hoffnung die ich zuvor bei anderen Patienten erlebt habe, wo Dinge gemacht wurden, die sich wie Zukunftsmusik anhören.

Zum anderen war auch die Betreuung fabelhaft. Es war immer jemand als Ansprechpartner da, es wurde alles nur erdenklich mögliche getan um den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.

einziger Nachteil der ersten beiden Operationen war, dass dieses Verfahren damals nicht von der Kasse bezahlt wurde. erst als meine vierte OP anstand, bezahlte die Kasse die Eingriffe die nötig waren.

Fazit: Die Endo Kinik, bzw, deren Neurochirugie hat mir mein Leben zurück gegeben und ich empfehle heute Menschen die bei der Organisation für die ich Ehrenamtlich tätig bin, immer nach dorthin Patienten, die keinen ausweg mehr wußten und denen in den meißten Fällen geholfen werden konnte.