Engelstrompete Testbericht

ab 17,43
Auf yopi.de gelistet seit 01/2005

5 Sterne
(14)
4 Sterne
(1)
3 Sterne
(1)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von Anonym126

Ein Blickfang im Garten !

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Jeder Gartenbesitzer wartet sehnsüchtig auf die ersten Triebe und Blüten, die von der wärmenden Sonne hervorgelockt, unsere Augen erfreuen sollen. Es gibt auch in meinem Garten eine Vielzahl an bunten Frühjahrs- und Sommerblühern und darüber hinaus auch Pflanzen, die ich überwintert habe und jedes Jahr wieder auf die Terrasse stelle.

Vor drei Jahren bekam ich von meiner Freundin, die den sogenannten grünen Daumen hat, eine Blume geschenkt, die Engelstrompete heißt. Im Garten meiner Freundin erblickte ich eine große, üppige Pflanze mit schönem Blattwerk, jedoch noch ohne Blüten. Die geschenkte Pflanze war ein Ableger der Engelstrompete, den sie selbst gezogen hatte. Sie gab mir einige Pflegetipps mit auf den Weg und versprach mir eine üppige Blütenpracht, bei richtiger Behandlung.

Nun habe ich diese Pflanze bereits drei Jahre und mir ist es im letzten Jahr sogar gelungen, neue Ableger zu ziehen, was wirklich ganz leicht war. Natürlich kann man diese Pflanze in jedem Gartencenter kaufen und auch bei Obi habe ich sie schon gesehen. Die Preise richten sich nach der Größe der Pflanzen und beginnen bei uns ab 5 Euro.

Die Engelstrompete verdankt ihren Namen der sehr großen Blüten, die eine trompetenähnliche Form haben. Sie sehen aus wie große Trichter und ziehen sofort alle Blicke auf sich. Meine Engelstrompete hat weiße Blütenkelche, die einen sehr angenehmen, lieblichen Duft absondern. Die Blütentrichter scheinen fast zu schwer für die Stengel und Stiele zu sein, denn sie hängen leicht nach unten. Die ganze Pflanze wächst sehr schnell und kann eine Höhe bis zu 2 Metern erreichen. Auch geht sie enorm in die Breite. Deshalb habe ich sie in die Ecke zwischen Garage und Hauswand platziert. Dort hat sie viel Raum um sich zu entfalten und auch der Standort ist sehr günstig.

Diese Pflanze benötigt viel Sonne, um zu wachsen, doch das pralle, direkte Sonnenlicht verträgt sie nicht so gut. Bevor meine Pflanze ihren jetzigen, geschützten Platz bekam, stand sie frei in der Sonne vor dem Wohnzimmerfenster. Sehr schnell sah ich, dass ihr das nicht bekam. Die Blätter wurden matt und bekamen unansehnliche Flecken und außerdem musste ich sie noch häufiger gießen als sonst. So 2x am Tag habe ich sie immer gegossen, und zwar morgens und abends. Doch in der Sonne trocknete die Erde noch schneller aus. Als ich den Standort wechselte, erholte sich die Pflanze aber sofort wieder. Auch wenn sie doch mal etwas ausgetrocknet ist und die Blätter herunterhängen, bekrabbelt sie sich nach einem gehörigen Guss Wasser sehr rasch wieder. Es ist eine anspruchslose Blume.

Um das Blühen so lange wie möglich hinauszuziehen, schneide ich die verwelkten und verblühten Blütenkelche immer ab. So kann die Pflanze ihre ganze Kraft in neue Blüten investieren und außerdem sehen diese braunen, vertrockneten Kelche nicht besonders ansehnlich aus. Meine Engelstrompete ist mittlerweile eine Riesenpflanze geworden und deshalb benötigt sie auch einen großen, schweren Topf. Bei uns ist das besonders wichtig, da hier oft ein Windchen weht, und meine Engelstrompete sehr leicht umkippen könnte. Ich habe deshalb Tontöpfe verwendet und diese noch ein Mal in große Übertopfe gesteckt. Ein windgeschützter Ort ist auf jeden Fall für diese Pflanze ratsam.

Die Engelstrompete blüht von Juli bis Anfang Oktober, so hat man wirklich die ganzen Sommermonate etwas von dieser Blütenpracht. Im Herbst, wenn es kühler wird und bald mit Nachtfrost gerechnet werden kann, hole ich meine „Trompete“ herein, denn sie ist nicht winterhart. Ich stelle sie zum Überwintern in unsere Gartenhütte oder auch schon mal in die Werkstatt meines Mannes. Um die langen Wintermonate zu überstehen, benötigt die Pflanze auf jeden Fall Licht, deshalb sollte schon ein Fenster da sein. Das Giessen ist nur ab und zu nötig, doch vergessen darf man es nicht.

Im Frühjahr, so Anfang Mai, hole ich die Pflanzen wieder ans Tageslicht und stelle sie auf die Terrasse. Auch entferne ich die alten, abgestorbenen Triebe und schneide die Pflanze etwas zurück. So kann sie wieder Kraft sammeln und neue Blüten und Blätter austreiben. Im letzten Jahr habe ich einige abgeschnittenen Triebe einfach nur in einen Behälter mit Wasser gestellt und gewartet, dass sich am Ende Wurzeln bilden. Dann pflanzte ich die Triebe in einen Topf mit normaler Blumenerde. So einfach ist das Vermehren dieser Pflanze. Um das Wachstum und die Blüte zu unterstützen dünge ich die Pflanze während der Blüte ein Mal in der Woche mit Hornspänen. Ich habe auch schon mal etwas von unserer guten Komposterde untergemischt. Das vertrug sie auch.

Zum Schluss möchte ich noch erwähnen, dass die Engelstrompete eine Pflanze ist, deren Teile giftig sind. Sind noch kleine Kinder im Haus, würde ich wahrscheinlich erst ein Mal auf dese Pflanze verzichten. Sicher ist sicher! Die Engelstrompete ist wirklich eine sehr pflegeleichte und relativ anspruchslose Pflanze, die sich für ausreichendes Giessen und Düngen mit einer langen Blütezeit und üppiger Blütenpracht bei uns bedankt!

Liebe Grüße

Catty

30 Bewertungen