English Shop Testbericht

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ab 30,23
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Erfahrungsbericht von mystery_delusion

excuse me, do you have .......

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Am Wochenende war ich mit meinem Freund in Stuttgart. Wir hatten den Plan-&Sparpreis der Deutschen Bahn genutzt und kamen am Samstag so gegen 12:00 Uhr in Stuttgart am Hauptbahnhof an. Wir waren jetzt schon öfters in einigen deutschen Städten zu einem Wochenendtrip, da mein Freund Engländer ist (wer meine Berichte liest, weiß das ja schon *g*). Er hat außer Frankfurt und dem kleinen Ort, wo wir leben, noch nicht sehr viel von Deutschland gesehen, und nachdem wir jetzt schon Köln, München und Berlin „abgeklappert“ hatten, war Stuttgart dran.

Einer der Gründe, nach Stuttgart zu fahren war, dass mein Freund wußte, daß es dort einen \"English Shop\" gibt. Einige andere Städte haben zwar auch englische Shops, aber diesen speziellen gibt es meines Wissens nach nur in Heidelberg, Mannheim und eben Stuttgart.

Ich hatte einen Stadtplan aus dem Internet ausgedruckt mit der Adresse usw. und wir wussten, dass er sich in der Schellingstrasse, und somit in der Nähe des Hauptbahnhofes befand, was schon mal sehr praktisch und der erste Pluspunkt für uns war, da wir einfach hinlaufen konnten und dabei schonmal einen ersten Eindruck von Stuttgart erhielten, nachdem wir uns am Zugfenster schon die Nase plattgedrückt hatten, da ich selbst bis jetzt auch noch nie in Stuttgart war. Der Laden war schon von weitem zu sehen durch die englischen, schottischen und britischen Flaggen, die außen an dem Gebäude angebracht sind. Mein Freund wunderte sich allderdings ein bisschen über die schottische, da es ja \"English\" Shop heißt. So genau kenne ich mich da zwar nicht aus, aber es muß wohl ungefähr vergleichbar sein, als ob ein \"Bayern-Shop\" die deutsche, bayerische und hessische Flagge draußen hängen hätte *g*? Will sagen, Schottland liegt in Großbritannien, hat aber mit England an sich nichts zu tun? Na, wie auch immer....drinnen hat sich dann herausgestellt, dass man dort auch schottische Produkte, wie z.B. Shortcakes kaufen kann, deshalb vielleicht die Flagge...na ja, mir war’s eh egal, aber Engländer sind da vielleicht ein bisschen wie Bayern *g*, aber ich will ja nicht zu weit abschweifen.

Jedenfalls war mein Freund total begeistert. Ich fand’s auch als Deutsche interessant, aber ich sage mal, für mich ist es halt immer wieder verwunderlich, wie man z.B. Chips mit Salz- und Essiggeschmack essen kann, ohne sich zu übergeben *g* oder einen Unterschied zwischen unserer Vanillesoße und dem englischen Custard schmecken kann, ohne zu wissen, was man nun gerade isst.

Mein Freund jedenfalls fühlte sich wie im Schlaraffenland, da er endlich mal wieder seine heißgeliebten Süßigkeiten, Baked Beans, besagten Custard, Cider (apfelweinähnliches Getränk), Bier sowie Zeitschriften und Taschenbücher kaufen konnte. Der Nachteil ist jetzt natürlich das Dosenpfand, denn wenn man wie wir, am Sonntag wieder heimfahren muss, und der Shop sonntags geschlossen ist, bleibt man natürlich auf dem Pfandpreis sitzen. Aber er war so glücklich, das ganze Zeug, dass er solange vermisste, endlich mal wieder kaufen zu können, da hab ich nichts gesagt :-)

Man muß dazu sagen, dass die Produkte nicht billig, da ja importiert, sind, aber wenigstens nicht so unverschämt teuer wie in deutschen Läden, z.B. Teelädchen, wo man schon mal englische Plätzchen kriegt aber zu einem horrenden Preis. Auch die Taschenbücher lagen mit im Schnitt 7 € locker 4 bis 5 € unter dem normalen Ladenpreis der Buchhandlungen, die auch englische Bücher verkaufen.

Der Laden ist geräumig aber nicht zu groß, dass man den Überblick verlieren würde und am Eingang wird man von einem netten, jungen (gutaussehenden *g*) Engländer empfangen, der aber auch deutsch mit den Kunden, die kein englisch können, sprechen kann :-)

Allerdings hatte ich so den Eindruck, dass die meisten Kunden (es waren im Schnitt so ca. 15 da, während wir einkauften und guckten), Engländer bzw. Briten waren, die einfach mal wieder \"was Originales von daheim\" essen, trinken bzw. lesen wollten. Deshalb fühlte man sich als Deutsche dann eher als der Ausländer *g*. Im hinteren Teil befindet sich noch eine Wand mit Videofilmen in englischer Originalversion, die man ausleihen kann, was für uns natürlich nicht in Frage kam, da sich die Rückgabe am Montag etwas schwierig gestaltet hätte :-)

Ich könnte mir vorstellen, wenn ich im Ausland leben würde und dort ein Shop Produkte anbieten würde, die ich dort normalerweise in \"normalen\" Geschäften und Supermärkten nicht kriegen könnte, wäre es mir auch ziemlich wurscht, was die Sachen kosten, solange es noch einigermaßen im Rahmen bleibt. Man kann mit EC-Karte bezahlen und wir sind mit einer Rechnung von so ca. 60 Euro rausgegangen, was für die Menge der gekauften Sachen aber in Ordnung war.

Gottseidank hatte ich einen fast leeren Trolli mit, da ich mir schon gedacht hatte, dass mein Freund da so einiges finden könnte, ansonsten hätte sich der Transport wohl etwas schwierig gestaltet ohne Auto *g*

Also ich kann mir vorstellen, dass auch für \"Nicht-Engländer\" ein Besuch in einem englischen Laden mal ganz interessant sein könnte. Ich war jetzt schon in einigen verschiedenen, aber der English Shop in Stuttgart hat mir besonders gut gefallen.

Cheers,
Mysty

P.S.:
Es gab auch ein paar Chips (crisps) umsonst - (Chips sind pommes in England) - Gottseidank nicht die Salt&Vinegar-Version, sondern Cheese&Onion! puh! :-)

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