Enter the Matrix (Matrix Reloaded, The Game) (PS2 Spiel) Testbericht

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ab 19,91
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5 Sterne
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Summe aller Bewertungen
  • Grafik:  gut
  • Sound:  sehr gut
  • Bedienung:  sehr einfach
  • Wird langweilig:  nach wenigen Monaten
  • Suchtfaktor:  hoch
  • Spielanleitung:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Ghostface

To Enter the Game, Enter the Matrix

4
  • Grafik:  gut
  • Sound:  sehr gut
  • Bedienung:  sehr einfach
  • Wird langweilig:  nach wenigen Wochen
  • Suchtfaktor:  durchschnittlich
  • Spielanleitung:  sehr gut
  • Altersbeschränkung:  ab 16 Jahren
  • Schwierigkeitsgrad:  Einsteiger

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Das ist kein Spiel über einen Film- das ist ein Spiel über eine Welt.” So lautet die grobe Beschreibung von David Perry, seines Zeichens President von Shiny Entertainment. Und tatsächlich beschränkt sich Enter the Matrix nicht auf den blossen Handlungsablauf des Films. Die Ereignisse in Film und Spiel sind zwar zur selben Zeit angesiedelt und finden im selben Universum statt, doch die Handlungsverläufe treffen eher zufällig aufeinander. So kommt es manchmal vor das ein Charakter eine Szene des Spiels verlässt, um im darauf folgenden Moment in einer Szene des Films aufzutauchen. Zusammenfassend kann man sagen, dass man, wenn man alle Zusammenhänge des Films verstehen will, das Spiel gespielt haben sollte und sich wenn möglich auch noch die Anime Serie angeschaut haben sollte.

Im Spiel schlüpft der Spieler nun in die Rollen von Ghost und Niobe, welche ebenso wie Morpheus einer Rebellentruppe angehören. Niobe, die ehemalige Geliebte von Morpheus, ist der Captain der Logos, einem der besten Schiffe der Rebellenflotte.
Ghost ist der Waffenexperte eben jenes Schiffes.

Das Gameplay des Spiels kann man zusammenfassend als Kämpfen, Laufen und Ausgang finden beschreiben. Doch bevor man sich ins Matrix Universum stürtzt bekommt man zunächst einmal eine beeindruckende Intro vorgespielt. Anschließend kann man sich dann für einen der drei verfügbaren Schwierigkeitsgrade entscheiden, bis man dann zur schwersten Aufgabe des Spiels kommt: der Charakterwahl.
Natürlich haben beide Charakter ihre Vor- und Nachteile. So ist Niobe als Captain des Schiffes ungemein hilfreich wenn es um das Steuern diverser Fahrzeugtypen geht. Hier kommen ihr ihre Reflexe zu gute. Deshalb wird sich Niobe n Fahrleveln selber hinters Steuer klemmen während Ghost sich um die Verfolger kümmert.
Sollte der Spieler jedoch Ghost wählen, so hat er den perfekten Nahkämpfer gewählt. In Fahrleveln überlasst Ghost jedoch lieber Niobe das Steuern, und versucht ihr mittels Schusswaffengebrauchs den Weg frei zu räumen.

Hat man sich nun für den passenden Charakter entschieden geht es zur Sache. Zumeist beschränkt sich die Aufgabenstellung auf Einhacken, den Auftrag erfüllen und anschließend schnellst möglich das nächste Telefon zur Flucht zu finden. Bis man jedoch endlich das rettende Telefon entdeckt, kommt es zumeist aufs angesprochene Kämpfen, Laufen und Ausgang finden an.
So muss man beispielsweise gleich im ersten Level ein Päckchen gefüllt mit wichtigen Informationen aus einem Postgebäude holen. Damit aber nicht genug denn im Gebäude warten natürlich Wachmänner die erst einmal erledigt werden müssen. Hat man das Päckchen den schließlich in seinen Besitz gebracht, ist der Ausgang plötzlich versperrt, weshalb ein alternativer Ausgang gefunden werden muss.

Einen grossen Teil seiner Zeit verbringt der Spieler im Nahkampf. Die meisten Kämpfe stellen für den Spieler, vorrausgesetzt es handelt sich nicht um die gefürchteten Agenten, keine besondere Herrausforderung dar. Mit den meisten Gegnern im Spiel wird man recht einfach fertig. Für die Kämpfe stehen dem Spieler natürlich die durch Matrix bekannt gewordenen Schlag- und Trittkombinationen zur Verfügung. Naütrlich gibt es noch zusätliche Angriffsmöglichkeiten wie beispielsweise das Ausweichen oder die Entwaffnung eines Gegners. Diese Fähigkeiten können nach ein wenig Übung selbst von Anfängern problemlos ausgeführt werden. Denn es reichen zum Teil einfachste Tastenkombinationen um einen Gegner zu entwaffnen und mit dem nächsten Schlag K.O. zu setzen.

Wer sich im Matrix Universum auskennt, der wird wissen das Fußtritte und Schläge nicht immer zum Erfolg führen. Deshalb stehen dem Spieler natürlich auch Waffen zur Verfügung. Diese sind gegen Agenten auch dringend nötig. Natürlich finden Waffen auch Gebrauch wenn es in einer Mission mal darum geht einen Helikopter von Himmel zu holen. Das Waffenarsenal reicht von den üblichen Handfeuerwaffen, über Maschienenpistolen, Shotguns, Gewehren bis hin Armbrüsten und sekundären Waffen wie Granaten oder Sprengstoff.

Eines der wichtigsten Features des Games, ist der sogenannte Focus Mode. Der schon aus den Filmen bekannte Trick, lässt alle Aktionen in Zeitlupe ablaufen. Um den Modus auszuführen muss sich jedoch die Leiste am unteren rechten Bildrand gefüllt haben. Hält der Spieler nun die Focus Mode Taste gedrückt kann er alles in Zeitlupe ablaufen lassen. Dies bringt dem Spieler natürlich einen enormen Vorteil, so kann er nun feindlichen Geschossen ausweichen, mehrere Gegner auf einmal ausschalten oder kurzfristig die Gesetze der Schwerkraft ausser Kraft setzen.

Ist der Focus Mode erst einmal aktiviert kann man die ganze Pracht der Animationen bewundern. Man sieht sofort wie viel Mühe sich die Programmierer beim Motion Capturing gegeben haben. Die sonstige Gamegrafik kann man als überdurchschnittlich bezeichnen. Das die nicht gut oder sehr gut ist, liegt an der Bandbreite der im Spiel gezeigten Grafiken. Diese reichen von grausam bis hin zu fanatstischen Umgebungen. Anscheinend standen die Programmierer von Shiny unter zu grossem Zeitdruck um die Grafik auf allen Ebenen aufzupollieren.

Was bei der Grafik teilweise an kostbarer Zeit zu fehlen schien, scheint man in den Sound investiert zu haben. Dieses ist druchweg gelungen. Schon beim Start des Spiels kommt einem der typische Matrix Sound entgegen der sich zum Teil durch das ganze Spiel zieht. Man kann sagen das der Sound in diesem Spiel enorm viel zur Atmosphere beiträgt, was dem Spiel einen noch besseren Gesamteindruck verleiht.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die hohen Ansprüche die in dieses Spiel gestetzt wurden nicht ganz erfüllt worden sind. Dafür ist die Grafik in einigen Umgebungen einfach zu schlecht, die Level teils zu eintönig gestaltet und das Gameplay doch stark monoton. Abgesehen von diesen Kritikpunkten hat mir das Spiel jedoch einen riesen Spass gemacht. Die Stimmung um Spiel ist gigantisch, was zum teil an dem exclusiven Filmmaterial und dem fantastischen Sound liegt. Ausserdem ist der Focus Mode wirklich eine Bereicherung. Zusätzlich muss wohl noch der Hackermode positiv herausgehoben werden. So kann der Spieler Cheats benutzen indem er die Matrix "hackt".
Dieses Spiel sollte für Matrix Fans also ein Pflichtkauf sein und wer solide Actionspiele mag, kann hier bedenkenlos zugreifen! PS2 Spieler, welche ihre Konsole auch zum Teil für das Abspielen von DVD nutzen ,können mit diesem Produkt beides kombinieren, ihren Spass am Film und am Spiel!

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