Epcot Themenpark (WDW) Testbericht

EPCOT - Experimental Prototype Community of Tomorrow - ist der Teil von WDW welcher am stärksten auf erwachsenes Publikum ausgerichtet ist. Für Kinder unter zwölf Jahren empfiehlt sich eher Magic Kingdom.

Für alle Disney-Parks gilt: zeitig erscheinen, man sollte ruhig eine halbe Stunde vor der offiziellen Öffnungszeit an Ort und Stelle sein. Bei Anfahrt mit dem PKW landet man auf einem der riesigen Parkplätze - die Parkgebühr beträgt allerdings 10 Dollar welche den eh schon hohen Eintrittspreis weiter in die Höhe schießen lassen. Tip: Von Deutschland aus vorausgebuchte Mehrtages-Tickets können besonders in Zeiten des hohen Dollarkurses erheblich Geld sparen.

Dringend geboten ist es, sich gleich zu Anfang einen Treffpunkt auszumachen für den Fall daß man sich aus den Augen verliert. Kleineren Kindern kann man eine Art \"Kofferanhänger\" verpassen, damit ihnen wenn sie verlorengehen geholfen werden kann. Auch eine \"Kinderleine\" ist bei Disneys zu bekommen...

Nun aber direkt zu den Attraktionen im Epcot-Center:

Der erste Eindruck: gigantisch, erschlagend, typisch amerikanisch: Kitsch as Kitsch can. Aber auch das muß man ja mal erlebt und gesehen haben.

Erste Station in Epcot: Spaceship Earth. In einer langsamen Fahrt (Amerikaner machen fast alles fahrenderweise, keiner läuft gerne einen Schritt zu viel, aber auch verständlich bei diesen Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit) wird hier die Geschichte der Kommunikation von der Steinzeit bis in die Zukunft dargestellt. In mehreren angrenzenden Ausstellungshallen ist modernste Computer- und Computerspiel-Technik zu bewundern und zu benutzen.

Es folgt »The Living Seas« - der Meereswelt gewidmet. Unter anderem Manatees, alle möglichen Fische, Haie und als ein Höhepunkt eine Delphin-Show. Wer sich für die Unterwasserwelt interessiert kann sich hier stundenlang aufhalten.

Nächster Stop »The Land«, präsentiert von der Firma Nestlé. Eine Bootstour durch verschiedene Experimental-Gewächshäuser und biologische Laboratorien. U.a. sind Zitronen in Kokosnuß-Größe zu bewundern.

An dieser Stelle läßt sich dann auch ein kleiner Imbiß einlegen, es gibt für jeden Geschmack etwas zu noch einigermaßen moderaten Preisen. Ganz allgemein laufen einem bei Disneys häufig Snackbuden und noch häufiger Getränkeshops über den Weg. Eine Flasche Cola kostet aber leicht mal so das Drei- bis Vierfache wie draußen vor der Tür... Getränke werden übrigens (wenn nicht in der Flasche gekauft) stets mit Unmengen an Eis serviert.

Als nächste Attraktion folgt nun »Honey, I shrunk the audience«, basierend auf dem Film »Liebling ich habe die Kinder geschrumpft«. In dieser mit 3-D-Brille zu bewundernden Kino-Show werden die Zuschauer in die Rolle der geschrumpften Objekte versetzt. Durch die 3-D-Technik hat man u.a. das Gefühl, von einem aus der Leinwand herausspringenden Löwen gepackt zu werden, Mäuse laufen um die Füße, eine Schlange züngelt gierig entgegen. Das Gekreische ist ziemlich beeindruckend.

Es geht weiter mit »World Showcase« - eine Art Park im Park, in welchem 11 Länder mehr oder weniger passend zu den gängigen Klischees präsentiert werden. Ich war etwas ausführlicher in Kanada (360° Kino), Frankreich (auch ein Kino, aber nur etwa 180°), Deutschland (sollte eher in Bayern umbenannt werden). Man hüte sich vor den Disney-Schuhplattlern, der unvorsichtige Besucher wird schneller als ihm lieb ist in die Vorstellung mit einbezogen! Dies ist aber auch der Ort wo man eine Mahlzeit zu sich nehmen kann die einen einigermaßen an die Heimat erinnert. Es folgen Norwegen (Fahrt im Wikingerboot) und Mexico (mit Bootsfahrt durch Mexico). Die anderen Länder habe ich mehr oder weniger nur von außen bewundert - kaum zu glauben wie die Zeit vergeht.

Nächster Halt »Horizons«, ein Blick in die Zukunft des menschlichen Lebens am Grunde des Meeres und im Weltall.

Es folgt »Universe of Energy«. Wie der Name schon sagt geht es hier um Energie, mit einem Trip zurück in die Zeit der Dinosaurier.

Mittlerweile ist es dunkel geworden, und alles sieht nochmal so schön aus wie im Hellen.
Besonders jetzt ist eine Fahrt mit der »Monorail«, der Disney-eigenen Einschienenbahn, durchs festlich erleuchtete Epcot-Center zu empfehlen.

Den krönenden Tagesabschluß bildet dann \"Illuminations\" - das allabendliche Laser- und Feuerwerkspektakel in der \"World Showcase Lagoon\". Rechtzeitiges Erscheinen sichert die besten Plätze - man glaubt gar nicht was für Menschenmassen sich zu diesem Ereignis einfinden!