Erlebnispark Steinzeichen Rinteln Testbericht

Erlebnispark-steinzeichen
ab 10,56
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Erfahrungsbericht von nikosternchen

Steinzeichen

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Warum bloß immer in die Ferne schweifen wenn das Gute doch so nahe ist. Dieses denken wir uns ab und an mal am Wochenende und erfreuen uns an dem – wenn man genau hinschaut – sehr umfangreichen Freizeit und Kulturangebot die der Großraum Ostwestfalen – Lippe – Weserbergland so zu bieten hat.

So zog es uns neulich – mit offenem Schiebedach an einem sonnigen Sonntag Richtung Weser. Von uns aus eine Fahrt gerade mal 30 Minuten durch die schöne Landschaft, für weiter hergereiste, bietet sich die Abfahrt Bad Eilsen / Rinteln auf der A2 an , um in die

ERLEBNISWELT STEINZEICHEN zu gelangen

Ganz genau finden wir diese in der

Arensburger Straße 4
31737 Rinteln

Gute Ausschilderung und natürlich der hocherhobene „Jahrtausendblick“ den man bereits von der Autobahn aus sehen kann erleichtern einem die Suche ungemein.

Direkt vor dem Park finden wir ausreichend kostenfreie Parkplätze auf einem Schotterplatz.


Eintritt
Vom 25. März – 31. Oktober ist der Park von 10-20 Uhr geöffnet.

Eingelassen wird bis 18.00 Uhr. Die Anlagen bereits um 19. 00 Uhr geschlossen.

Tageskarten/Jahreskarten
Erwachsene: € 7,50 / € 20,-
Ermäßigte*: € 6,00 / € 16,-
Kinder (3-14 Jahre): € 4,50 / € 12,-
Gruppen: ab 20 Pers. 10 % Rabatt
Familien:15 % Rabatt

* Schüler, Studenten, Jugendliche, Behinderte, Rentner, Zivildienstleistende, Wehrpflichtige, Erwerbslose



Hunde dürfen an der Leine mitgeführt werden.



Nachdem das Auto verstaut, der Hund angeleint und der Eintritt bezahlt ist kann sich der Besucher nun mitsamt seinem Rundgangsplan und der 3D – Brille die er am Eingang erhalten hat auf Erkundungstour machen.


Die erste – Anfang April leider noch etwas unscheinbare Attraktion ist DER GARTEN DER NATIONEN. Anlässlich zur Expo2000 haben hier zahlreiche Delegationen aus aller Herren Länder einen Beitrag zur Völkerverständigung geleistet und einen heimischen Baum, einen Strauch oder eine Staude gepflanzt. Mittlerweile werden diese sicher voll in Blüte stehen.



Der 1934 erbaute MEDIENTUNNEL biete durch seine 250 qm und 5,40 Raumhöhe ein Schauplatz für ein 3D Kino der besonderen Art. Hier werden mehrere ca. viertelstündige Filme über z.B. “Australien – Begegnung von Stein und Zeit“ oder „Faszination Stein“ gezeigt.
Die Filme sind in einer Fotofolge geschnitten und kommentiert. Hier sollte der Zuschauer beachten das es im Medientunnel kalt ist. Also Jacken an und los....


Der Besucher wird auf einem Panorama Wanderweg der ca. 1200 m lang ist Richtung Jahrtausendblick gelotst. Eine wahrlich herrlich grüne Kulisse mit zudem immer wieder auf der Strecke liegenden Interessanten Attraktionen. Der Höhenunterschied über die Gesamtlänge beträgt 119 m und ist nicht zu verachten.

Zwischendrin kann man aber wie erwähnt immer wieder pausieren indem man sich zum Beispiel das HAUS DER MINERALIEN oder aber das NATURSTEIN – KABINETT ansieht.

Für Kinder gibt es diverse Mitmach- Spiele. Unter anderem finden wir einen kleinen Streichelzoo wo man die kleinen dick und rundgefressenen Ziegen streicheln kann, oder aber die UHU- BEOBACHTUNGSTATION wo man das Uhu – Pärchen das auf der gegenüberliegenden Felswand wohnt oder aber die Bussarde die ihre Kreise fliegen beobachten kann. Natürlich kann man mit Schaufel und Besen auch einen lebensgroßes MAMMUT- Skelett AUSGRABEN, wenn man genug Zeit hat, heißt das natürlich.


WORKSHOPS
Steinzeichen bietet auch Gelegenheit an den diversen Workshops zu beteiligen. Hier wird zum Beispiel von der Natur und Wildnisschule Spurenlesen, Pflanzen und Sprache der Natur angeboten. Oder wer sich kreativ entfalten möchte kann an einem der Workshops der Werkstatt für bildende Künste teilnehmen und sich zum Beispiel künstlerisch gestalten mit Speckstein und Alabaster oder künstlerisch modellieren mit Ton. Hierzu gibt es alle wichtigen Informationen auf der Website www.steinzeichen.de.



Ziel unseres Besuches und auch Hauptattraktion ist der JAHRTAUSENDBLICK.

Wer den Erlebnis- Spazierweg bis ans Ziel verfolgt hat kann sich 250 m Höhe auf die 156 Stufen freuen die man noch zum JAHRTAUSENDBLICK zu bewältigen hat. Nach den Plänen des Düsseldorfer Architekten Prof. Günther Zamp Kelp aus Steinen des benachbarten Steinbruchs erbaut, löst sich der Steinsockel über eine filigrane Konstruktion aus Stahl und Glas auf. Der Jahrtausendblick steht als Metapher für einen Blick in das kommende Zeitalter.


Hier sollte ich zunächst mal eine Warnung an alle Höhenängstlichen vorausschicken. Das Gebilde ist wie erwähnt aus Stein, Metall und Glas. Ab 2/3 der Treppe ist diese dann kein Stein mehr sondern nur Metallgitter. Auch die Plattform oben besteht aus einem Metallgitter, mit direktem Blick nach unten, was nicht nur bei Wind ein durchaus komisches Gefühl in der Magengegend auslöst. ABER... der Mut und die Anstrengung lohnen sich wirklich. Ein umwerfender Blick auf das umliegende Weserbergland erwartetet einen.


ALLGEMEINER EINDRUCK:

Obwohl ich mich jetzt nicht wirklich und gezielt für Steine und Mineralien interessiere empfand ich den Park als sehr sehenswert. Interessant gestaltet und vor allem mal völlig anders als die üblichen Freizeitparks. Hier verbindet der Besucher, Natur – Freizeit und Lernen miteinander. Ich kann den Besuch ohne Einschränkung empfehlen. Hier kann man mitsamt seiner Familie die Natur mal völlig anders erleben.

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