Der Nobelpreis (gebundene Ausgabe) / Andreas Eschbach Testbericht

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Erfahrungsbericht von orlan

Der Nobelpreis

Pro:

meist spannend

Kontra:

kleinere Längen

Empfehlung:

Nein

„Der Nobelpreis“ ist ein 555 Seiten umfassender Roman von Andreas Eschbach.

Inhalt
*********
Professor Hans-Olof Andersson ist Mitglied des Karolinska-Instituts in Stockholm und einer der wenigen Auserwählten, die darüber mitzubestimmen haben, wer den Nobelpreis für Medizin erhält. Als ein unbekannter Mann an ihn herantritt und ihm eine erhebliche Summe dafür bietet, dass er seine Stimme für die Professorin Sofía Hernández Cruz abgibt, die für den schweizer Pharmakonzern Rütlipharm arbeitet, lehnt er empört ab – mit schwerwiegenden Folgen, denn kurze Zeit später wird seine Tochter Kristina entführt. Voller Angst stimmt er – wie ursprünglich sowieso beabsichtigt – für Sofia Hernandez Cruz. Ebenso wie überraschenderweise auch die Mehrzahl seiner Kollegen.
Doch Kristina wird von ihren Entführern auch nach der Abstimmung nicht freigelassen. Mit Hilfe seines unliebsamen Schwagers Gunnar Forsberg versucht der verzweifelte Professor Andersson, seine Tochter wiederzubekommen. Doch Forsberg sitzt wegen Industriespionage und Einbruchs seit Jahren hinter Gittern. Professor Andersson gelingt es jedoch, dessen vorzeitige Haftentlassung zu erreichen.
Forsberg, der seinen Schwager für den Tod seiner Schwester verantwortlich macht, setzt alles daran, seine letzte noch lebende Verwandte zu finden. Er beschließt, erst einmal den Pharmakonzern Rütlipharm unter die Lupe zu nehmen, wobei ihm seine Talente als Einbrecher und Industriespion sehr zu Gute kommen.
In der schwedischen Niederlassung des Konzerns stößt er zwar auf keine konkreten Hinweise der Verschwörung, dafür aber auf eine verschlüsselte Datei, die ihm sehr vielversprechend zu sein scheint. Zu guter Letzt wird er jedoch von der eintreffenden Polizei bei seiner Untersuchung gestört, doch ihm gelingt die Flucht.
Während der kommenden Zeit hat es immer wieder den Anschein, als wüssten die Entführer genauestens über alle Pläne Professor Anderssons und Gunnar Forsberg Bescheid, denn immer wieder taucht die Polizei an dem Orten auf, an denen Forsberg seine „Ermittlungen“ führt. Doch von Kristina fehlt weiterhin jede Spur.

Meine Meinung
********************
Nach vielen durchweg positiven, meist gar begeisterten Kritiken über diesen Roman hatte ich mit großen Erwartungen begonnen, „Der Nobelpreis“ zu lesen. Diesen hohen Erwartungen konnte der Roman allerdings nicht ganz gerecht werden.

Nach ein paar einleitenden Sätzen über den Nobelpreis im Allgemeinen fängt die Geschichte mit der Erpressung Professor Hans-Olof Anderssons und der Entführung seiner Tochter Kristina gleich recht vielversprechend an.
Mit dem Auftauchen des Industriespions und Einbrechers Gunnar Forsberg wechselt jedoch nicht nur die Erzählperspektive – die Erzählung erfolgt fortan aus der Ich-Perspektive Forsbergs -, sondern die Geschichte fällt erst einmal in ein kleines Loch.

Zwar ist es durchaus interessant und manchmal durchaus auch ein wenig amüsant zu lesen, wie Gunnar Forsberg nach sechs Jahren Gefängnis in einer Umwelt zurechtkommt, in der sich seit seiner Inhaftierung doch so einiges geändert hat. Dies fängt schon an mit dem Problem, ein Handy zu bedienen. Trotzdem hat die Geschichte gerade in dieser Phase einige kleinere Längen.

Dennoch bleibt die Geschichte bis zum Ende meist spannend, auch wenn man als Leser schon ein wenig an der Nase herumgeführt wird, womit der Autor sicherlich bezweckt, den Leser auf eine falsche Fährte zu locken. Wie es sich aber gehört, erfährt man zum Schluss dann doch die ganze Wahrheit.

Insgesamt gesehen ist „Der Nobelpreis“ ein solider, meist spannender Roman, der sich – gerade wegen der überraschenden Wende zum Schluss – durchaus zu lesen lohnt, den man aber nicht unbedingt gelesen haben muss. Als Bewertung vergebe ich durchschnittliche drei Sterne.

Daten
*********
Der Nobelpreis / Eschbach, Andreas
Gustav Lübbe Verlag, 2007
Taschenbuch, 555 Seiten
ISBN: 978-3-404-15763-1
Preis: 9,95 Euro

34 Bewertungen, 10 Kommentare

  • Sommergirl

    16.05.2008, 13:20 Uhr von Sommergirl
    Bewertung: sehr hilfreich

    worüber man alles schreiben kann

  • Baer55

    09.04.2008, 19:22 Uhr von Baer55
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG :-)) Baer55

  • luna1011

    27.03.2008, 22:05 Uhr von luna1011
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh und lg

  • mu4you

    27.03.2008, 19:46 Uhr von mu4you
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg mu4you

  • Baby1

    25.03.2008, 22:41 Uhr von Baby1
    Bewertung: sehr hilfreich

    .•:*¨ ¨*:•. Liebe Grüße Anita .•:*¨ ¨*:•.

  • DOMMEL

    20.03.2008, 19:10 Uhr von DOMMEL
    Bewertung: sehr hilfreich

    Gruß DIOMMEL

  • Mondlicht1957

    15.03.2008, 13:50 Uhr von Mondlicht1957
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH LG Pet

  • Miraculix1967

    14.03.2008, 23:01 Uhr von Miraculix1967
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schönes Wochenende und LG aus dem gallischen Dorf Miraculix1967

  • anonym

    14.03.2008, 21:18 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh, lg willi

  • anonym

    14.03.2008, 19:59 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Der Bericht macht mich neugierig. Danke und sh, Jürgen