Killing Zoe (DVD) Testbericht

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ab 9,79
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Erfahrungsbericht von MisterBomber

Mal wieder Typisch Tarantino

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

*-* *-* Der Film *-* *-*

„Killing Zoe“ ist ein knallharter Thriller vom Actionspezialisten Quentin Tarantino, dem Drehbuchautor und Regisseur von „Pulp Fiction“ (siehe mein Bericht).

Man erlebt das Pariser Nachtleben einer völlig durchgeknallten und aggressiven Schlägerbande, die einen gewaltigen Banküberfall über die Bühne bringen wollen.

Mal sehen, ob das diesen mit Heroin und Alkohol vollgepumpten, beschränkten Kerlen gelingt…..


*-* *-* Die eigentliche Story *-* *-*

Zed ist ein Profisafeknacker, der sich selbst zu den besten seiner „Branche“ zählt. Um seinen alten Jugendkumpel Eric wieder zu sehen reist er nach Paris, wo er schon sehnsüchtig erwartet wird!

Denn Eric liegt nichts an trautem Beisammensein und fröhlichem „Rumhängen“, er weiß vom genialen Talent Zeds und will dieses für sich ausnutzen, da er plant mit seiner aggressiven Gang eine Bank auszurauben!!!

Nachdem Eric in Paris angekommen ist, lässt er es sich nicht nehmen, er ist ja in der Stadt der Liebe, sich eine Prostituierte vermitteln zu lassen.
Das macht ma eben ganz nebenbei der Taxifahrer, der ihn vom Flughafen abholt und zu seinem Hotel chauffiert.

Dadurch lernt Zed die Prosti „Zoe“ kennen, die dem eigentlichen Klischee einer Prosti gar net entspricht!!!
Denn Zoe ist intelligent, sinnlich und liebenswert. Deshalb liegt es ja fast schon auf der Hand, dass sie sich bis über beide Ohren ineinander verknallen, nachdem in der anfangs rein geschäftlichen sexuellen Beziehung alles ähm…..“passte“…..

Urplötzlich taucht Eric in Zeds Hotelzimmer auf und schmeißt Zoe, die grade unter der Dusche steht splitternackend aus der Bude und drängt Zed, seine zukünftigen „Kollegen“ kennenzulernen.

Diese netten Kollegen allerdings sind so nett gar net. Während Eric nämlich Zed in das Pariser Nachtleben zerrt, lernt er diese desolante, mit Drogen und Alkohol vollgepumpte Truppe Wahnsinniger kennen und ist auch sichtlich davon begeistert.

Somit kann sich auch Zed dem Sündenpool des Drogen- und Alkoholkonsums hinreißen und verliert dadurch jede Hemmnis, den völlig unüberlegten und leichsinnigen Banküberfall sofort am nächsten Morgen durchzuführen, wenngleich er vorher dieses Unterfangen ablehnte, da er sich erst mit der Umgebung vertraut machen und intensiv auf den Coup vorbereiten wollte!!!

Aber da er ja nun mal vollkommen abgetreten ist, startet die idiotische Truppe den Banküberfall und nimmt die Angestellten und Kunden der Bank als Geiseln. Unter diesen befindet sich auch Zoe, die tagsüber in der Bank arbeitet.

Der Überfall endet schließlich, wie es ja vorauszusehen war, in einem reinen Fiasko! Denn die kranken Typen können die Bank nicht mehr verlassen, wegen dem Polizeiaufgebot, das sich vor der Bank versammelt hat.

Es scheint unmöglich für Zed, der wieder zum realen Leben zurückkehrt, ihn und Zoe aus diesem riesigen „Scheißhaufen“, in dem sie ganz fest drin stecken, zu befreien, da Eric aufgrund der aussichtslosen Lage langsam beginnt durchzudrehen....................




*-* *-* Hintergrundinfos zum Film *-* *-*

Für Roger R. Avary ist „Killing Zoe“ ein Regiedebüt. Tarantino, ehemaliger Kollege Avarys, als beide noch in einer Videothek als Verkäufer arbeiteten, berichtet, dass etliche seiner Ideen, die er z.B. in „Reservoir Dogs“ und „Pulp Fiction“ umsetzte aus nächtelangen Zukunftsgelaber mit Avary stammen.

Somit hat es sich zwangsläufig auch ergeben, dass Quentin ihm beim Sprung auf die Stufe des Film-Business und ausführenden Produzenten jedwede Unterstützung zusicherte.





*-* *-* Die Darsteller *-* *-*

Hauptdarsteller:

Zed – Eric Stoltz („Pulp Fiction“)
Eric – Jean Hugues Anglade (“Die Bartholomäusnacht”)
Zoe – Julie Delpy („American Werewolf II“)

Nebendarsteller:

Oliver – Gary Kemp
Ricardo – Bruce Ramsay




*-* *-* DVD Bonusmaterialien *-* *-*

- großartige Special-Features gibt es leider nicht
- die übliche Standardausstattung ist aber vorhanden, d.h.:

- animierte Kapitelmenüs
- Filmografien der Darsteller
- 3 Kinotrailer („The Prophecy Of The
Tiger\", \"In den Straßen der Bronx”)



*-* *-* Filmkritiken *-* *-*

„Roger R. Avarys Regiedebüt ist reinstes Kino, zugleich Lovestory, Buddy-Movie und Gangsterfilm.“

- Kölner Rundschau –


„Eine zarte, aber intensive, unwirkliche Liebesgeschichte im Milieu knallharter Straßenkriminalität - ein toller Kontrast.“

- Für Sie –

„Avary kann vital inszenieren, doch er hat keine Geschichte, keine Motivation für die richtigen Bilder gefunden.“

- Cinema -



*-* *-* Anmerkungen *-* *-*

Eine Quentin Tarantino/Lawrence Bender Produktion
Ein Roger Avary Film
Kamera – Tom Richmond
Musik – Tomandandy
Produktion – Becka Ross, Quentin Tarantino, Lawrence Bender
Drehbuch und Regie: Roger Avary

Jahr: 1993 (USA/Frankreich)
Genre: Thriller
Laufzeit: 91 Minuten
FSK: 18
Sprache: Deutsch
Sound: Dolby Digital 5.1

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