Europcar Autovermietung Testbericht

No-product-image
ab 15,31
Auf yopi.de gelistet seit 08/2003
Summe aller Bewertungen
  • Support & Service:  gut
  • Kundenfreundlichkeit:  freundlich
  • Anzahl Filialen:  durchschnittlich
  • Dauer der Bearbeitung:  schnell
  • Auswahl Wagentypen:  durchschnittlich
  • Zustand der Fahrzeuge:  sehr gut

Erfahrungsbericht von PeteBen

Halleluja

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Da meine Reisen meistens sehr kurzfristig geplant sind, bestelle ich den Wagen am Abend vorher über das Internet oder am gleichen Morgen per Telefon. Bisher habe ich immer ein Fahrzeug aus der gewünschten Klasse bekommen - überraschenderweise, da die Bestellung teilweise nur 3 Stunden vor Ankunft erfolgte.

Service vor Ort

Den Service am Schalter würde ich als sehr gut bezeichnen. Das Personal ist freundlich, die Abwicklung zügig. Man wird stets auf alle Möglichkeiten bezüglich Versicherungsschutz, Reduzierung von Versicherungskosten, Möglichkeit des Auftankens durch das Personal usw. hingewiesen. Allerdings musste ich feststellen, das andere Kunde vor mir etwas Probleme mit der Sprache hatten. Wer nicht fließend Englisch spricht versteht das nuschelnde Personal manchmal schlecht - da könnten die Damen und Herren sich mal mehr Mühe geben. Das ist allerdings kein europcartypisches Problem sondern eher ein Problem der Engländer an sich :-)
Besonders schnell geht es am Schalter, wenn die letzte Buchung weniger als 3 Wochen zurück liegt und man ein Fahrzeug der selben Klasse haben möchte: Führerschein vorlegen, die Frage \"gleiche Konfiguration (des Vertrags) wie beim letzten Mal?\" mit Ja beantworten und 3 Minuten später kann man losziehen ...

Fahrzeuge

Die Fahrzeuge der Mittelklasse (und nur solche hatte ich bisher) sind durchweg gut. Alle Fahrzeuge sind sauber und unbeschädigt. Die Leistungen liegen in einem vertretbaren Bereich, die Ausstattung ist vorbildlich. Etwas nervig ist es, dass die Radios nicht programmiert sind, so dass man sich stets einen sender per Hand suchen muss ... In der Mittelklasse werden im allgemeinen Fahrzeuge von Rover angeboten, eine durchaus gute Wahl. Wenn man schon in England ist, kann man schließlich auch ein englisches Auto fahren. Die Fahrzeuge sind alle neuwertig - ich hatte niemals einen Wagen der mehr als 4000 Meilen auf dem Tacho hatte. Die Motorleistung kann man im allgemeinen nicht genau bestimmen, da es keinen \"Fahrzeugschein\" gibt, aus dem das hervorgeht - aber mit dem Fahrverhalten war ich immer zufrieden (inzwischen macht mir auch das \"links fahren = rechts sitzen\" keine Probleme mehr :-) ).

Schadensregulierung

Es bleibt nicht aus, dass es irgendwann doch einmal zu einer Schramme kommt. Mir ist jemand - leider unbekanntes - auf einem Parkplatz ins Auto gefahren und hat den hinteren rechten Kotflügel beschädigt. Ordnungsgemäß habe ich den Schaden gemeldet - und wurde freundlich darauf hingewiesen, dass die Rechnung über meine Selbstbeteiligung bei der Versicherung an meine Adresse geschickt wird. Und dann begann das Theater: Die Rechnung kam ... das Datum der Rechnung lag 3 Wochen zurück, die letzte Zahlungsfrist eine Woche zurück. Trotzdem habe ich sofort bezahlt und zusätzlich bei Europcar angerufen - um darauf hinzuweisen, dass ich die Rechnung gerade erst bekommen habe. \"Kein Problem\" wurde mir versichert - und 4 Wochen später hatte ich die Mahnung - wieder mit einem Datum, dass 3 Wochen in der Vergangenheit liegt. Ausserdem wurde mir mitgeteilt, dass ich bis zum Begleichen der Rechnung kein Auto bei Europcar mehr mieten kann. Ein weitere Anruf hat die Sache dann zwar geklärt, aber geärgert hat es mich trotzdem. Europar-England sollte vielleicht einmal die Laufzeiten der englischen Post überprüfen und die Fristen entsprechend setzen ....

Preise

Den genauen Preis für die Fahrzeuge kann ich gar nicht sagen - schließlich zahlt es die Firma und damit bekomme ich die Rechnung gar nicht zu sehen. Allerdings habe ich schon mehrmals die Preise der verschiedenen Anbieter am Flughafen Gatewick verglichen und Europcar lag immer bei einem guten Mittelmass. Für meine Firma wird es dann billiger, weil wir natürlich einen Vielfahrer-Rabatt bekommen.

DIE ONLINE-BUCHUNG

Den Mietwagen buche ich immer gleich, sobald meine Flugdaten feststehen. Damit gehe ich kein Risiko ein, weil eine spätere Änderung oder Stornierung der Buchung jederzeit kostenlos möglich ist.

Natürlich kann man eine internationale Reservierung telefonisch oder in jeder Europcar-Filiale tätigen. Ich finde es jedoch am bequemsten, das ganze online über das Internet durchzuführen.

Dazu geht man auf: www.europcar.de

Aus der Vielfalt der Buttons wählt man als erstes „Angebot&Reservierung" aus und geht dann, wenn man - wie in meinem Fall - ein Auto für einen Auslandsaufenthalt buchen möchte, weiter auf „International". Über ein Menü kann man neben deutsch auch eine andere von 8 europäischen Sprachen wählen, die beim Aufbau der Seiten benutzt werden soll.

Als nächstes geht man dann (z.B.) auf Privatkunde. Die nächste Seite bietet die Möglichkeit, sich über eine persönliche Europcar ID Nummer und Passwort einzuloggen. Diese ist einem zugeordnet, wenn man bereits einmal Kunde bei Europcar war, und steht auf dem Mietvertrag. Dieser Login ist jedoch optional und hat den Vorteil, daß man bestimmte Präferenzen nicht eingeben muß. Ich habe davon aber noch keinen Gebrauch gemacht und clicke jedesmal auf „Neukunde", wo ich noch das Land, in dem ich wohne, angeben muß. Außerdem erhält man an dieser Stelle gleich den Hinweis, daß für eine Reservierung eine Kreditkarten-Nummer notwendig ist.

Als erstes muß man nun Datum und Uhrzeit der Anmietung sowie den Stationscode der Anmietstation eingeben. Da man letzteren in der Regel nicht weiß, kann man ihn über Eingabe von Land (hier ist das Auswahlmenü in jedem Fall englisch), Stadt und Lokalität (z.B. Flughafen oder Bahnhof) festlegen. Sollte die Anmietstation zu dem gewünschten Zeitpunkt nicht geöffnet sein, erhält man hier gleich einen entsprechenden Hinweis. Genauso verfährt man mit Zeitpunkt und Ort der Rückgabe (Ort der Anmietung und Rückgabe müssen i.d.R. nicht unbedingt übereinstimmen). Schließlich wählt man noch den Fahrzeugtyp (bei einem Inselurlaub reicht mir immer die niedrigste Kategorie) und clickt auf OK. Auch hier können bereits Fehlermeldungen auftreten, wenn eine bestimmte Kategorie zum gewünschten Zeitpunkt nicht verfügbar ist.

Dann kann man meist innerhalb einer Kategorie noch einen bestimmten Hersteller aussuchen, den man bevorzugt. Optional kann noch Zubehör (z.B. Kindersitz) geordert werden. Schließlich wählt man noch einen Tarif: normal (public), contract oder corporate rate. Hier, muß ich gestehen, habe ich einen gewissen Vorteil, weil ich da immer die ID Nummer meines Arbeitgebers eingebe, die mir aufgrund des Großkundentarifes einen nicht unerheblichen Rabatt beschert.

Zum Schluß clickt man auf Preis-Berechnung. Das Ergebnis mit den entsprechenden Konditionen (eingeschlossene Versicherungen, Mindestalter des Fahrers) erscheint sofort. Danach kann man direkt buchen, indem man seine persönlichen Daten inkl. Kreditkartennummer eingibt. Man erhält sofort eine Reservierungsnummer und auch zur Bestätigung eine e-mail. Über die Reservierungsnummer kann man eine Buchung im Nachhinein über die gleiche Website kostenfrei ändern oder stornieren, was man natürlich spätestens dann tun sollte, wenn man die Reise nicht antritt, denn sonst könnte die Kreditkarte belastet werden.

Da ich den Individual-Urlaub i.d.R. kompletten Pauschalreisen vorziehe, muß ich mich neben Buchung von Flug und Unterkunft auch um den Transfer vom Flughafen selbst kümmern. Hier bietet sich als einfachste Lösung natürlich ein Taxi an. Dabei kann der ortsunkundige Tourist natürlich gleich in die erste Preisfalle tappen, wenn er nicht weiß, welcher Fahrpreis angemessen ist.
In den letzten ein-ein-halb Jahren habe ich die Inseln Rhodos, Mallorca und zuletzt Gran Canaria bereist. Ich mag zwar Sonne, Strand und Meer, aber der Sinn einer Urlaubsreise liegt ja auch darin, Land und Leute kennenzulernen, was eine gewisse Mobilität voraussetzt. Zu diesem Zweck hatte ich in den genannten Fällen stets einen Mietwagen bei der Firma Europcar gemietet. Damit hatte ich auch gleich die Transfer-Frage gelöst.

Aufgrund von Preisvergleichen mit anderen Anbietern wie Sixt, Avis oder Hertz habe ich mich bei den genannten Reisen immer aufgrund des günstigsten Angebot für Europcar entschieden.

Worauf ist zu achten?

Bei Anmietung wird man evtl. noch mit der Frage konfrontiert, welche Versicherungen man abschließen möchte. Das hängt natürlich auch von der eigenen Risikobereitschaft ab. Diebstahl und Haftpflicht sollte natürlich mindestens abgedeckt sein. Die Vermietfirmen bieten einem gerne in diesem Zusammenhang ein All-Inclusive-Paket ein, was alles abdeckt, aber auch recht teuer ist. Jedenfalls sollte die Versicherung nicht noch mal fast so teuer sein wie die reine Wagenmiete (was in USA häufig der Fall ist).

Überlegen sollte man sich, ob ein zweiter Fahrer eingetragen werden soll, was i.d.R. zusätzlich etwas kostet. Macht man das nicht und es fährt jemand, der nicht eingetragen ist, sieht man im Schadensfall alt aus.

Ob ein Mietwagen vollgetankt oder fast leer zurückzugeben ist, ist von Land zu Land verschieden. In Griechenland bekam ich z.B. einen mehr oder weniger leeren Tank. Diese Variante ist mir weniger sympathisch, weil ich dann nie weiß, wie weit ich mit dem Auto noch komme, und deshalb gleich eine Tankstelle suchen muß und gegebenenfalls gleich ausländisches Geld haben muß. Aber das letztere Problem wird natürlich durch die Einführung des EURO und die Akzeptanz von Kreditkarten stark entschärft.

Ist der Wagen voll getankt zurückzugeben, sollte man den Stand der Tanknadel auch gleich überprüfen. Da die Bezahlung der Wagenmiete meist bei Anmietung per Kreditkarte erfolgt und sofort online erfaßt wird, verlangt man z.B. in Spanien bei Europcar die Unterschrift auf ein Blanko-Offline-Kreditkartenformular oder Hinterlegung von Bargeld als Pfand für die Tankfüllung. Deshalb ist bei Rückgabe unbedingt darauf zu achten, daß man das unterschriebene Blanko-Formular zurückerhält. So habe ich das auf Mallorca einmal vergessen. Mir wurde dann nachträglich meine Kreditkarte von Europcar mit dem typischen Preis einer Tankfüllung belastet, obwohl ich das Auto vollgetankt zurückgegeben hatte. In einem solchen Fall reicht es i.d.R. nach Erhalt der Kreditkartenabrechnung aus, der Zahlung eines solchen unrechtmäßig in Rechnung gestellten Betrages zu widersprechen. Gut ist auch noch, wenn man das ganze derart glaubhaft macht, indem man z.B. darauf hinweist, das man erst eine halbe Stunde vor Rückgabe des Wagens getankt habe (was sich durch Kreditkartenbelege nachweisen läßt).

Außerdem empfiehlt es sich, das Auto bei Anmietung auf Beulen und Kratzer zu überprüfen und diese gegebenfalls protokollieren zu lassen. Allerdings mache ich das auch meistens nicht, weil ich oft erst im Dunkeln vor Ort ankomme. Zum anderen muß man auch sagen, daß Kratzer und kleinere Beulen z.B. in Südeuropa zum Tagesgeschehen zählen und auch nicht so einen hohen (negativen) Stellenwert haben wie bei uns zu Lande. Somit habe ich auch noch nie erlebt, daß ein Mietwagen bei Rückgabe auf derartige Schäden kontrolliert wurde.

16 Bewertungen, 1 Kommentar

  • telebim

    07.03.2002, 22:49 Uhr von telebim
    Bewertung: sehr hilfreich

    Tja... gerade seit letzten Sommer hat Europcar die Preise beträchtlich angezogen. Vorher Mittelklasse z.b. ( Firmenkondition ) 65DM und nun 45€ ! Solange es bei mir auch die Firma zahlt, ist mir das egal, aber als Privatmann würde ich die beukoti