Evolution (DVD) Testbericht

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Evolution-dvd-science-fiction-film
ab 13,55
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Erfahrungsbericht von dreamweb

Äußerst unterhaltsame SF-Komödie

Pro:

spannend und lustig, sehr gute Kreaturen

Kontra:

ziemlich übertrieben

Empfehlung:

Ja

Evolution ist der neueste Film, den ich mir auf DVD aus der Videothek ausgeliehen habe. Science Fiction Komödien sehe ich mir meistens an, und so mußte ich mir doch meine eigene Meinung über den Film mit einigen unappetitlichen Filmvorschauszenen bilden. Hier meine Meinung dazu


INHALT


In der Wüste von Arizona schlägt ein Meteor auf und erschlägt dabei fast einen jungen Mann und Brandbekämpfer Wayne Green (Seann William Scott) , der für seine Feuerwehrprüfung übt. In der Nähe lehrt auch Ira Kane (David Duchovny,) an einer Universität im Grand Canyon. Als sein Kollege Harry Block (Orlando Jones) zu einer Untersuchung gebeten wird, nimmt er auch Ira mit. Beide entdecken an dem Meteor, der in eine Höhle eingeschalgen ist, eine merkwürdige Flüssigkeit, die sich als Quall außerirdischen Lebens entpuppt.

Denn in der Flüssigkeit, die Ira unter dem Mikroskop untersucht, tummeln sich Einzeller, die aufgrund ihrer Zellstruktur eindeutig nicht irdischen Ursprungs sind. Und diese Wesen mutieren unwahrscheinlich schnell zu Mehrzellernn und niemand weiß, wozu sie sich entwickeln werden. Nur eines bemerkt Ira mit Entsetzen, was auf der Erde Millionen Jahre zur Entwicklung benötigt hat, geschieht bei diesen Wesen innerhalb von Stunden.

Iras Bemühungen, dieser Entwicklung genauer auf die Spur zu kommen, scheitert aber schließlich an der Uneinsichtigkeit des Militärs. Auch die Wissenschaftlerin Allison Reed (Julianne Moore) sieht anfangs in Ira nur jemanden, der einfach nicht verstehen will, dass er nicht mehr dabei ist. Denn Ira war früher mal einer der besten Forscher des Militärs, bis er einen folgenschweren Fehler begangen hatte.

Während die Wesen weiter zu teilweise ekligen oder gefährlichen Wesen mutieren, versucht das Militär die drohende Gefahr zu bagatellisieren und versucht alles, um Ian an seinen Forschungen zu hindern....


MEINUNG


Evolution ist eine Komödie, bei der man lieber nicht gerade essen sollte. Denn beim Anblick so mancher dieser außerirdischen Viecher vergeht einem doch ganz schön der Appetit. Die Handlung wirkt unglaubwürdig, aber gerade das macht hier auch den Spaß aus. Denn ansonsten müßte man Evolution schon als Horror bezeichnen. So ist er aber doch so gedreht, dass man ihn distanziert ansehen und über viele Stellen lachen kann.

Das Thema finde ich sehr interessant. Denn hier geht es um eine außerirdische Lebensform, die ganz unscheinbar beginnt und am Ende droht, die Menschen innerhalb kürzester Zeit auszulöschen. Alles beginnt mit der Flüssigkeit, die durch Gründe, die ich jetzt nicht nennen werde, plötzlich Wesen hervorruft. Und diese Wesen entwickeln sich vom einfachen Einzeller, zu Mehrzellern und schließlich zu hochkomplexene Lebewesen, die Reptilien- oder auch Menschenaffenähnlich aussehen. Sogar Wissenschaftler haben sich hier positiv geäußert. Denn man geht heute davon aus, dass sich Lebewesen so von einem Planeten auf einen anderen verbreiten könnten.

Es gibt zwar einige Stellen, an denen man sich hier erschreckt, aber trotz allem werden selbst die schlimmsten Stellen doch noch ins Lächerliche gezogen. Alles in allem gibt es hier sehr viele, auch kleine Stellen zu lachen. Denn der Film arbeitet auch mit gängigen Klisches, nur geschieht meistens das nicht, was man erwartet. Und wer kurz vor Ende des Filmes wie ich miterlebt, womit man diese Aliens dann wirklich sinnvoll bekämpfen kann, der wird sich wohl genauso darüber belachen wie ich es getan habe.

Insgesamt ist der Film trotz allem zum Lachen doch sehr spannend, vielleicht würde ich die Art mit Men in Black vergleichen, aber es gibt doch auch ziemliche Unterschiede.


SCHAUSPIELER


David Duchovny wurde mit seiner Hauptrolle in der Serie \"The X-Files\" (\"Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI\") weltbekannt. Und gerade durch diese Rolle finde ich ihn passend und einmalig gut in der Rolle des Wissenschaftlers Ian Kane. Denn irgendwie scheint hier Evolution auch Akte X auf die Schüppe zu nehmen. Das ist aber mein persönlicher Eindruck. Der darauf begründet, dass es auch oft solche seltsamen Vorfälle in Akte X gibt. Diese aber nicht so seltsam wie hier bekämpft werden. David Duchovny spielt den Wissenschaftler Ira Kane hier sehr glaubhaft. Aber auch diese Person ähnelt Fox Mulder sehr. Denn beide sind von nichts abzuhalten, wenn sie irgend einem ominösen Phänomen auf die Spur kommen wollen.

Die anderen Hauptdarsteller, Seann William Scott, Orlando James und Julianne Moore haben mir auch sehr gut gefallen, aber sie sind hier eher nebenrangig. Aber ich muss zugeben, gelacht habe ich am meisten über die hübsche Julianne Moore, die hier keine Gelegenheit ausläßt, irgendwo zu stolpern oder hinzufallen.

Positiv aufgefallen und bemerkenswert war auch Dan Akroyd in der Rolle des Governeurs Lewis. Man sieht ihn zwar nicht oft, aber er ist doch ziemlich dominant und auch gut in seiner Rolle.


EFFEKTE UND HINTERGRÜNDE


Visual Effects Supervisor Phil Tippet arbeitete mit Ivan Reitman zusammen, um so die imposante Auswahl von Alien-Kreaturen zu designen. Diese wurden dann digital im Computer zum Leben erweckt wurden. Phil Tippett war derjenige, der an den Dinosauriern in Jurassic Park (1993) und den gigantischen außerirdischen Insekten in Starship Troopers (1997) gearbeitethatte, daher wurde er dafür ausgesucht. Obwohl die Ursprünge der Aliens den Filmemachern einen kreativen Freibrief ließen, wollten sie der Panspermia-Theorie treu bleiben und versuchten, auf den allgemein akzeptierten Pfaden der Evolutionstheorien zu wandeln: vom Einzeller zum Mehrzeller zum Wurm zu Amphibien und Reptilien zu Vögeln und Säugern. Dabei schufen sie hunderte von Kreaturen, die aber nicht alle verwendet wurden.

Die Lebewesen wirken realistisch und echt, also sehr lebendig. Auffällig ist aber, dass keines der Lebewesen - mit dem seltsamen frosch/robbenähnlichen \"Hund\" mal abgesehen gut aussehen. Alles wirkt hier böse, fremdartig und vieles sehr Reptilienartig. Die Effekte und auch die Alienkreaturen hier sind sehr sehenswert und außergewöhnlich. Die Musik ist schnell und passend.


EXTRAS DVD


Sehr gut ist die Anwahl der Kommentare zum Film. Denn wenn man den Film einmal angesehen hat, kann man den gleichen Film nochmals mit sehr lustigen und ironischen Kommentaren, die unten eingeblendet werden, ansehen. Dort erhält man interessante Informationen zu den Filmszenen oder was wie schief gelaufen ist.

Die DVD wartet aber noch mit sehr viel mehr auf. So kann man sehr viele Filmausschnitte ansehen, die dann doch nicht im Film verwendet wurden und erhält auch noch einen sehr guten Blick hinter die Kulissen. Auch ein alternatives Ende gibt es für diejenigen, die wissen möchten, wie der Film sonst noch ausgehen könnte.

Als Sprachen beiter die DVD deutsch und englisch, das ist für mich vollkommen ausreichend. Auch eine Untertitelfunktion wird angeboten.


DATEN


Originaltitel: Ivan Reitman\'s Evolution
Genre: Komödie Science-fiction
Land: USA
Jahr: 2001
Spieldauer: 92 min
FSK-Freigabe: 12
Technik: Breitwand, Dolby, DTS, SDDS

Darsteller:
David Duchovny (Ira)
Julianne Moore (Allison)
Orlando Jones (Harry)
Seann William Scott (Wayne)
Ted Levine (Gen Woodman)
Ethan Suplee (Deke)
Michael Ray Bower (Danny)
Pat Kilbane (Officer Johnson)
Ty Burrell (Flemming)
Dan Aykroyd (Governor Lewis)


FAZIT


Ein Film, der zwar mit einigen unappetitlichen Szenen aufwartet, aber trotzdem ein gelungener Filmspaß ist. Wahrscheinlich werden hier eher SF-Freunde oder Mystery Fans ihren Spaß dran haben, denn die Grundstory sind nun einmal die fremden Aliens, die sich von Einzellern zu einer Gefahr für die Menschen entwickeln. Sehr gut sind auch die vielen Extras, die die DVD bietet.


Liebe Grüße - Miara

29 Bewertungen, 2 Kommentare

  • puppal

    05.10.2004, 15:46 Uhr von puppal
    Bewertung: sehr hilfreich

    hab cih leider nie gesehen! :(

  • redwomen

    01.10.2004, 20:14 Uhr von redwomen
    Bewertung: sehr hilfreich

    dies ist doch einmal ein Tip, wenn unsere Medien wieder nur Wiederholungen bringen und das Fernsehprogramm "unter aller S...." ist. LG Maria