Extra Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 08/2003
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Erfahrungsbericht von legendre
Die Gesetze des Marktes
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Der Lebensmittelmarkt ist unbestritten einer der am härtesten umkämpften Märkte in Deutschland. Um in einem solchen Markt bestehen oder sogar expandieren zu können müssen Anbieter – laut vorherrschender ökonomischen Theorie – entweder ein besonderes Angebot an Service und Waren stellen oder die Preise senken. Die Einzelhandelskette Extra beweist allerdings jedem Ökonomen anschaulich, wie grau die Praxis wieder ist: Das Angebot ist nur durchschnittlich, der Service lausig und die Preise deutlich höher als in anderen Supermärkten und trotzdem weigert sich die Kette einfach, pleite zu gehen.
Natürlich ist es immer schwer, eine bundesweit aktive Kette an Hand von Einzelbeispielen zu bewerten, aber ich kenne drei Extra-Märkte hier in Münster und in allen bietet sich das gleiche Bild. Wenn die drei Läden also nicht von einem gemeinsamen Geschäftsführer geleitet werden, kann man – denke ich – wohl einige allgemeine Rückschlüsse ziehen.
Fangen wir mal mit dem äußerlichen Erscheinungsbild an: Hier kann man nur sagen nichts besonderes. Flache und funktionale Supermarktbauweise, Parkplätze sind eigentlich bei allen drei mir bekannten Märkten ausreichend vorhanden. Innen sieht das ganze dann schon wieder anders aus. Die Einrichtung wirkt irgendwie schmuddelig und antiquiert. Vor allem aber sind die Läden allesamt ziemlich unstrukturiert. Die Artikel sind zu unlogischen Gruppen zusammengefasst und überall stehen die Sonderaktionen auf den Fluren. Das vermittelt einen chaotischen Eindruck, der manchmal noch durch handschriftliche Plakate mit dicken Rechtschreibefehlern unterstrichen wird. Ziemlich unprofessionell.
Das Angebot ist relativ umfangreich. Alle großen Marken sind vertreten, das Discount-Segment wird von der hauseigenen Billigmarke TIP abgedeckt. Neben Lebensmitteln und Haushaltswaren sind im Rahmen von Sonderaktionen öfter auch Artikel wie Fahrräder im Angebot. Recht spärlich ist dahingegen das Angebot in den angeschlossenen Getränkemärkten. Über Sonderangebote kann ich eigentlich nichts sagen, weil ich meine größeren Einkäufe eigentlich nie bei Extra erledige. Das liegt nicht zuletzt an den ziemlich hohen Preisen. Viele Artikel, die ich bei mir im Supermarkt um die Ecke regelmäßig kaufe sind bei Extra bis zu 10 Prozent teurer. Bei Grundnahrungsmitteln halten sich die Unterschiede noch in engen Grenzen, wahrscheinlich weil die Kunden hier am genauesten auf den Preis achten. Bei allem anderen – Süßigkeiten, Haushaltswaren, Softdrinks usw. – schlägt Extra dann aber gnadenlos zu. Da kann auch der Umstand, dass Extra die Euroeinführung kaum zu Preiserhöhungen genutzt hat nur ein schwacher Trost sein – leider war der Laden schon vor der Umstellung teurer als viele andere Geschäfte danach.
Weiter geht es mit dem Service. Um Kundenfreundlichkeit zu demonstrieren, hängen in den Läden überall Schilder mit diversen „Kundenversprechungen“. Da heißt es zum Beispiel: „Bei uns geht es an der Kasse immer schnell und zügig voran“. Wenn man so etwas nicht gewährleisten kann, sollte man es nicht versprechen, das steigert den Frust noch zusätzlich. Bei Extra musste ich auf alle Fälle bisher übermäßig lange warten. Und das lag nicht daran, dass es zu voll gewesen wäre. Es scheint eher so, als seien die Kassiererinnen nicht ausreichend geschult. Bei jedem Storno muss erst der Marktleiter kommen, sehe ich jemanden mit gezückter EC-Karte vor mir, weiß ich schon, dass es länger dauern wird. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit merkt die Kassiererin das zu spät oder kann den Apparat gleich nicht bedienen. Trotz dieser Unannehmlichkeiten sollte man sich hüten, so unverschämt zu sein und nach einer zweiten Kasse zu fragen. Das wird sofort mit einer patzigen Bemerkung bestraft.
Bleibt nur zu hoffen, dass die Mechanismen der Marktwirtschaft doch noch zu wirken beginnen und der weiter steigende Konkurrenzdruck – es lebe WalMart – die Geschäftsführung zu einer drastischen Kursänderung bewegt.
Natürlich ist es immer schwer, eine bundesweit aktive Kette an Hand von Einzelbeispielen zu bewerten, aber ich kenne drei Extra-Märkte hier in Münster und in allen bietet sich das gleiche Bild. Wenn die drei Läden also nicht von einem gemeinsamen Geschäftsführer geleitet werden, kann man – denke ich – wohl einige allgemeine Rückschlüsse ziehen.
Fangen wir mal mit dem äußerlichen Erscheinungsbild an: Hier kann man nur sagen nichts besonderes. Flache und funktionale Supermarktbauweise, Parkplätze sind eigentlich bei allen drei mir bekannten Märkten ausreichend vorhanden. Innen sieht das ganze dann schon wieder anders aus. Die Einrichtung wirkt irgendwie schmuddelig und antiquiert. Vor allem aber sind die Läden allesamt ziemlich unstrukturiert. Die Artikel sind zu unlogischen Gruppen zusammengefasst und überall stehen die Sonderaktionen auf den Fluren. Das vermittelt einen chaotischen Eindruck, der manchmal noch durch handschriftliche Plakate mit dicken Rechtschreibefehlern unterstrichen wird. Ziemlich unprofessionell.
Das Angebot ist relativ umfangreich. Alle großen Marken sind vertreten, das Discount-Segment wird von der hauseigenen Billigmarke TIP abgedeckt. Neben Lebensmitteln und Haushaltswaren sind im Rahmen von Sonderaktionen öfter auch Artikel wie Fahrräder im Angebot. Recht spärlich ist dahingegen das Angebot in den angeschlossenen Getränkemärkten. Über Sonderangebote kann ich eigentlich nichts sagen, weil ich meine größeren Einkäufe eigentlich nie bei Extra erledige. Das liegt nicht zuletzt an den ziemlich hohen Preisen. Viele Artikel, die ich bei mir im Supermarkt um die Ecke regelmäßig kaufe sind bei Extra bis zu 10 Prozent teurer. Bei Grundnahrungsmitteln halten sich die Unterschiede noch in engen Grenzen, wahrscheinlich weil die Kunden hier am genauesten auf den Preis achten. Bei allem anderen – Süßigkeiten, Haushaltswaren, Softdrinks usw. – schlägt Extra dann aber gnadenlos zu. Da kann auch der Umstand, dass Extra die Euroeinführung kaum zu Preiserhöhungen genutzt hat nur ein schwacher Trost sein – leider war der Laden schon vor der Umstellung teurer als viele andere Geschäfte danach.
Weiter geht es mit dem Service. Um Kundenfreundlichkeit zu demonstrieren, hängen in den Läden überall Schilder mit diversen „Kundenversprechungen“. Da heißt es zum Beispiel: „Bei uns geht es an der Kasse immer schnell und zügig voran“. Wenn man so etwas nicht gewährleisten kann, sollte man es nicht versprechen, das steigert den Frust noch zusätzlich. Bei Extra musste ich auf alle Fälle bisher übermäßig lange warten. Und das lag nicht daran, dass es zu voll gewesen wäre. Es scheint eher so, als seien die Kassiererinnen nicht ausreichend geschult. Bei jedem Storno muss erst der Marktleiter kommen, sehe ich jemanden mit gezückter EC-Karte vor mir, weiß ich schon, dass es länger dauern wird. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit merkt die Kassiererin das zu spät oder kann den Apparat gleich nicht bedienen. Trotz dieser Unannehmlichkeiten sollte man sich hüten, so unverschämt zu sein und nach einer zweiten Kasse zu fragen. Das wird sofort mit einer patzigen Bemerkung bestraft.
Bleibt nur zu hoffen, dass die Mechanismen der Marktwirtschaft doch noch zu wirken beginnen und der weiter steigende Konkurrenzdruck – es lebe WalMart – die Geschäftsführung zu einer drastischen Kursänderung bewegt.
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