FC Energie Cottbus Testbericht

Gerade hat man mit 0:6 - die höchste Niederlage der Vereinsgeschichte in der Bundesliga erlitten.
Keine Chance FC Energie beim Weltpokalsieger Bayern München. Mit 6:0 fegten die Bayern die armen Cottbusser regelrecht vom Platz, die zudem auch noch Mátyus und Reghecampf durch zT sehr zweifelhafte Platzverweise verloren.
Nach der Führung durch Pizarro (16.) besaß zwar Miriuta mit einem Lattenfreistoß noch die Chance auf den Ausgleich, doch spätestens mit dem 2:0 durch Effenberg (36./FE) war die Partie gelaufen. Schließlich gelang Scholl noch vor der Pause das 3:0. Nach der Halbzeit ging Energie regelrecht unter. Scholl mit dem 4:0 (48.) und Pizarro mit dem 5:0 (55.) - das Debakel hatte längst seinen Lauf genommen - Elber erhöhte sogar noch auf 6:0 (74.). Einzigster Lichtblick: Piplica parierte in der Nachspielzeit einen Strafstoß von Kahn.

Aber vor meiner Einschätzung und persönlichen Meinung ob sich Cottbus in der Bndesliga hält ein paar Anmerkungen zur Historie des Vereins.

Nach der Saison 1962/63 wurde die gerade aus der DDR-Oberliga abgestiegene Elf von Aktivist Brieske nach Cottbus delegiert und dem dort neu gegründeten SC Cottbus angeschlossen. Die Mannschaft gehörte fortan in der DDR-Liga, Staffel Nord zu den Spitzenteams, zum Aufstieg reichte es jedoch nie.
Erst der Aufstieg und die 1. Oberliga-Serie 1974 brachte eine Zuschauer-Explosion. Zuschauerzahlen jenseits der 10.000 wurden Normalität und erst 1981 gelang der Wiederaufstieg.

Zu Beginn der neu gegründeten Regionalliga 1994/5 machte der Verein einen harten Schnitt - verpflichtete mit Eduard Geyer einen in der DDR anerkannten und erfolgreichen Trainer. Und in der Saison 2000/01 zog der FC Energie Cottbus als 48. deutscher Fußballverein in die Bundesliga ein.

Ich denke das Zuschauerspektakel, die seriöse Finanzplaner und die fußballerische Trainerleistung von Ede Geyer sollten Garant dafür sein im harten Bundesligaalltag bestehen zu können.

Ich drücke der Manschaft beide Daumen und freu mich über jeden Punktgewinn der Underdogs.