Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (Taschenbuch) / Christiane F. Testbericht

Vor kurzem las ich das Buch \"Wir Kinder vom Bahnhof Zoo\". Ich persönlich fand es sehr spannend, und möchte euch hier mal durch eine kurzgefasste Nacherzählung einen kleinen Einblick in dieses Buch geben.

Christiane F. hatte eine schwere Kindheit.... Ihre Eltern träumten von einer Heiratsvermittlungsagentur und zogen nach Berlin. Doch aus dieser Agentur wurde leider nichts und Christianes Vater blieb arbeitslos. Die Mutter konnte das Haus alleine nicht bezahlen und so landete Christiane in Gropiusstadt. (Mein persönlicher Name dieser Stadt ist \"die Stadt der Verbote\") Christiane F. schildert wie die Kinder in Gropiusstadt sich tagtäglich vor Hauswarten und sämtlichen anderen Aufpassern die auf die Einhaltung der Verbote achtgaben rechtfertigen und verstecken mussten. Es war beinahe so als gäbe es jemand der schaute was den Kindern Spaß machte und dies wurde dann verboten... Die Gropiusstadt war wie ein Betonklotz...Überall standen Betonbauten und riesige Verbotsschilder.

Christiane hatte es nicht leicht. Sie und ihre Schwester waren diese ganzen Verbotsschilder nicht gewöhnt, dort wo sie her kamen (vom Land) gab es so etwas nicht, die Kinder konnten sich dort frei bewegen und spielen was sie wollten. Auch das Verhältnis zu den Eltern wurde immer schlimmer, bei jeder Gelegenheit fing Christiane sich heftigste Prügelorgien von ihrem Vater ein. Ihr Vater dachte nur noch ans saufen und ans weggehen...

Irgendwann trennten sich Christianes Eltern und einige Zeit später hatte die Mutter von Christiane einen neuen Freund (der extrem viel jünger war als ihre Mutter) und sie zogen alle (Mutter, Christiane und ihre Schwester) zu ihm. Christiane ließ in der Schule die ganz coole raushängen weil sie nach Anerkennung strebte. Als sie mehr Kontakt zu Kessi einer Kifferin bekam fing sie an zu rauchen und irgendwann kiffte sie dann auch mit. Die beiden trafen sich immer mit der Haschisch - Clique im Haus der Mitte (eine Jugendeinrichtung von der evang. Kirche) dort kifften sie gemeinsam und fingen auch an sich Pillen einzuwerfen.

Als das Haus der Mitte zu langweilig wurde, gingen sie ins Sound die beliebteste Disco Europas... sich warfen sich immer mehr Trips und Pillen usw. ein. Das Geld dafür gingen sie immer schlauchen (was bei uns soviel wie schnurren, gammeln, erbetteln heißt) Irgendwann reichten Christiane die Trips nicht mehr aus und sie fing an Heroin zu sniefen... Als sie eines Tages so neugierig auf die Heroin-spritzen war, erbettelte sie sich von ihrem Freund Detlef (der übrigens schon so weit drinsteckte das er anschaffen musste um genug Geld zu haben) eine Spritze und tat das dann auch... Sie fühlte sich toll, sie war nun die Fixerbraut Christiane F. sie kleidete sich schon länger wie eine Fixerbraut und schminkte sich extrem. Sie war die coole Fixerbraut die erst 14 Jahre alt ist.

Ihre Mutter bekam davon vorerst gar nichts mit. Doch irgendwann als Christiane schon extrem runtergekommen war und auch schon selbst ihre Stammfreier hatte, entdeckte ihre Mutter die Spritze und ihr ganzes Fixerbesteck.

Von nun an begann ein Kampf der von Heroin, Valiuum, Entzug und den Freiern bestimmt war.

Ich möchte euch nicht zu viel von dem Buch erzählen da es sich sonst für euch nicht mehr lohnt dieses Buch zu lesen, aber nach dem ich es persönlich gelesen habe, kann ich euch nur raten:

Wers noch nicht gelesen hat muss es sich unbedingt besorgen und selbst lesen... Ich denke ein weiteres so Realitätbewusstes und Realitätbezogenes Buch über die Drogenszene gibt es nicht.

Vielen Dank fürs Lesen und für eure ernstgemeinten Bewertungen.