Fabeln Testbericht

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Erfahrungsbericht von Hexe1962

Wie die kleine Biene zur Bienenkönigin wurde

Pro:

alles frei erfunden

Kontra:

alles frei erfunden

Empfehlung:

Nein

Es war einmal eine kleine Biene. Sie hatte sich vorgenommen, irgendwann die Bienenkönigin in ihrem Bienenstamm zu werden. Das setzte jedoch voraus dass die Biene wusste, welche Blume die schönste ist. Also packte die kleine Biene ihr Päckchen und begab sich auf Wanderschaft.

Die erste Blume, die ihr auf ihrer Wanderschaft begegnete war eine Sonnenblume. Die kleine Biene erzählte worum es ging und die Sonnenblume begann zu sprechen. „Du brauchst nicht weiter zu wandern, denn du hast die schönste Blume schon gefunden. Sie mich doch an. Bin ich nicht groß und schön? Nur weil ich schon schön bin darf ich mich Sonnenblume nennen, nach der Sonne dem wichtigsten was wir haben. Die kleine Biene bedankte sich für die Information und flog weiter.

Als nächstes entdeckte sie ein riesiges Tulpenfeld. Die Tulpen wisperten aufgeregt miteinander. Sie hatten schon gehört, dass die kleine Biene die schönste aller Blumen sucht. „Hier her kleine Biene, hier her“, riefen sie ihr zu. „Sie uns an! Sind wir nicht stolz gewachsen, fein und klar in unserer Form?“ „Schönere Blumen als uns wirst du wohl kaum finden.“ Auch hier bedankte sich die kleine Biene und flog weiter.

Die nächste Station führte die kleine Biene in einen Rosengarten. Ein Meer von roten, rosa, gelben und weißen Rosen lag vor ihr. „Du bist an Deinem Ziel angelangt“, sprach die Führerin der Rosen. „Ich glaube nicht, dass du eine edlere Blume finden wirst!“ Beeindruckt bedankte sich die kleine Biene und flog weiter.

„Hallo Hallo!“ Huch, was war denn das? Wer hat denn hier gerufen? Die kleine Biene sah sich um. „Hallo, hier unten sind wir!“ Die kleine Biene schaute nach unten und erblickte viele kleine Gänseblümchen. „Immer werden wir übersehen, weil wir so klein sind“, grummelten sie vor sich hin. „Aber wir sind nicht nur klein, sondern auch zart und die Menschen nehmen uns oft für einen Abzählreim, ob der andere sie liebt“, erklärten sie der Biene.

Nachdenklich legte die Biene eine Rast ein.

Sie hatte jetzt vier sehr unterschiedliche Blumensorten kennen gelernt. Alle waren davon überzeugt, dass sie die schönsten und besten waren. Dabei gab es noch tausende anderer Blumen.

Die Biene beschloss die Wanderschaft abzubrechen und umzukehren. Bei ihrer Rückkehr wurde sie zur bereits altersschwachen Bienenkönigin gebracht.
„Nun sag mir, zu welcher Erkenntnis du gekommen bist. Du bist die erste Biene, die so schnell zurück kommt. Andere sind jahrelang unterwegs gewesen und manche sind bis jetzt noch nicht zurückgekommen“, gebot mit zittriger und auch hoffnungsvoller Stimme die Bienenkönigin. Denn sie sehnte sich schon länger danach, in den Ruhestand gehen zu können.

„Meine Königin, ich habe mir nur vier Blumensorten angeschaut. Alle sagen, dass sie die schönsten sind. Mir haben jedoch alle auf ihre Art gut gefallen. Deshalb denke ich, dass es keine schönste Blume gibt. Alle Blumen sind schön. Und da jede einem anderen besser gefällt, verstehe ich auch nicht warum jede die schönste sein möchte.“

Tief atmete die Königin auf. Endlich hatte es jemand verstanden. Und so kam es, dass die kleine Biene bald darauf zur neuen Bienenkönigin gekrönt wurde.