Fable: The Lost Chapters (PC Rollenspiel) Testbericht

Fable-the-lost-chapters-pc-rollenspiel
ab 9,59
Auf yopi.de gelistet seit 03/2008

5 Sterne
(2)
4 Sterne
(3)
3 Sterne
(1)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von atrachte

Fable: Mehr Schein als sein

Pro:

interessante Charakterentwicklung, lustige und spannende Quests, stimmungsvolle Grafik, gut gemachte Soundeffekte und überzeugende Sprachausgaben,

Kontra:

teilweise hapert es an der Grafik, sehr linearer Spielverlauf, misslungene Steuerung, kurze Spieldauer,

Empfehlung:

Ja

Mein heutiger Bericht handelt von der PC Version von "Fable". Auf der Xbox war das Spiel eines der heiß Ersehntesten der letzten Jahre. Das hatte wohl zum einen damit zu tun dass das Spiel von keinem geringeren als Peter Molyneux, Games Fans werden wissen das Peter seit langem zur Entwickler Elite gehört, und dessen Spieleschmiede den Lionhead Studios stammt. Im Vorfeld hatte Peter, wieder einmal, große Versprechungen gemacht die im Endeffekt aber nicht eingehalten wurden. Trotzdem war "Fable" wohl eines der besten Spiele des letzten Jahres. Die PC Version sollte die Enttäuschungen wieder Gut machen. In die PC Version kamen nun viele Features die es, aus Zeitgründen, nicht mehr in die Xbox Fassung geschafft haben. Seit ich das Spiel mal bei einen Bekannten kurz auf der Xbox gesehen habe wollte ich es natürlich auch sofort haben sobald es für den PC erscheint. Also war klar das ich mir das Spiel auch holen musste. Ob sich der Kauf gelohnt hat und ob die PC Fassung mit dem Untertitel "The Lost Chapters" besser als die Xbox Version ist erfahrt ihr in meinem nachfolgenden Bericht. Beim lesen meines Berichtes wünsche ich euch viel Spaß.





Story:


Oakvale ist ein friedliches, kleines Dorf in der Welt Albion. Bis eines Tages das Dorf von Banditen heimgesucht wird. Diese metzeln gnadenlos jeden Bewohner nieder und stecken das ganze Dorf in Feuer. Bei diesem Überfall sterben auch die Eltern eines kleinen Jungen. Er ist der einzige Überlebende. Als er vor dem Haus seiner Eltern zusammenbricht taucht auf einmal ein geheimnisvoller Mann auf der ihn bittet mitzukommen. Wie sich heraußtellt ist der Mann ein Magier an einer Heldenschule. Dort wird der Junge fortan ausgebildet, wie es eine Prophezeiung vorhergesagt hat. Er wird schon einige Jahre, nach seinen Beginn als Lehrling, zum Helden gekürt und soll fortan die Welt verändern. Ob er sie nun zum guten oder zum bösen Verändert liegt ganz in seiner Hand. Und schon bald wird er auch auf die Mörder seiner Eltern treffen und weitere Details herausfinden...





Die Story wirkt in den ersten Spielminuten sehr Episch und fesselt auch. Leider lässt das schon nach 30 Minuten nach da die Story, während der Quests, oft völlig vernachlässigt wird. Das ist insofern sehr Schade da man einiges aus der Story hätte rausholen können. Und wird die Story dann mal fortgesetzt dann wirkt alles nur aneinander gepappt. Der Hauptcharakter in "Fable" hat übrigens auch keinen Namen und spricht auch nicht. Das kommt daher das die Entwickler wollten das der Spieler sich seinen Teil selber denkt ähnlich wie es in "Half Life 1 & 2" gemacht wurde. Im Endeffekt überzeugt die Story leider nicht so sehr und wirkt auch seh Linear, obwohl man ja angeblich die Welt völlig verändern könne.





Eine fabelhafte Welt:


"Fable The Lost Chapters" spielt in der Fantasywelt Albion in welcher es viel zu Entdecken gibt. Das Spiel fängt eigentlich erst richtig in der Heldenschule an, in welcher man ankommt nachdem das Dorf des Hauptcharakters überfallen wurde und offensichtlich alle Bewohner umgekommen sind. Hier findet dann auch schon nach wenigen Spielminuten der erste Alterungsprozess statt. In einer geränderten Zwischensequenz werden kurz die letzten Jahre des Hauptcharakters beschrieben, und schon beim nächsten Einstieg ist man ein heranwachsender Teenager Held. Nun liefert man schnell seine Heldentests ab und schon ist Albion offen für die Abenteuer des Spielers. Und Albion hat so ziemlich alles was eine Fantasywelt haben sollte. Große Felder, dicht bewachsene Wälder, lebendige Groß- und Kleinstädte in welchen man auf viele NPCs trifft die ihrem Leben nachgehen, düstere Friedhöfe und, und, und... Die Welt von "Fable" ist malerisch Schön in Szene gesetzt worden und hat alles was man von einen Schauplatz eines Rollenspieles erwartet. Doch leider ist die Welt, teilweise, sehr Unschön eingegrenzt worden. So kann man oftmals nicht einmal über Bäche laufen da man von einer unsichtbaren Wand gehindert wird weiter zu gehen. Was dem Spiel aber ein bisschen an Atmosphäre einbüssen lässt, ist die Art wie man sich die Quests abholt. Zum einen kann man neue Quests freischalten in dem man mit verschiedenen NPCs aus Albion spricht. So soll man für eine Mutter einen Heiltrank zusammen mischen lassen damit ihr kranker Sohn wieder auf die Beine kommt oder man soll einen Geist verjagen. Es gibt viele sehr nette und lustige, nicht Story relevante, Quests die man in Albion beschreiten darf. Die Storyquests muss man sich aber immer in der Heldenschule abholen. Im sogenannten Kartenraum positioniert man sich vor einem mikro Abbild von Albion, klickt die Bestätigungstaste und schon werden Quests angezeigt die man machen muss, um in der Story weiter zu kommen. Es wirkt einfach Unglaubwürdig wenn man sich auf diese Art seine Aufgaben abholt. Zwar sind die Storyquests sehr gut gelungen, ob man nun eine Farm vor angreifenden Banditen beschützen soll oder seine Tot geglaubte Schwester ausfindig machen soll, aber ich hätte es besser gefunden wenn man sich di Quests bei den entsprechenden NPCs in Albion abgeholt hätte wie es mit den Nebenmissionen gemacht wurde.





"Fable" ist also ein streng linear gehaltenes Spiel. Und das bekommt man leider zu Oft zu spüren. Die PC Spieler bekommen aber, als kleinen Trost für den geradlinigen Ablauf, mehr Quests und eine neue Welt geboten. Nicht Umsonst trägt die PC Version den Untertitel "The Lost Chapters". So wird man nach dem ersten Endkampf, in der Xbox Version war nach diesen Endkampf bereits Schluss, in die Eiswelt kommen die für Konsolenspieler aber noch nachgereicht wird. Leider ist die neue Welt, wobei es eher ein neuer Abschnitt von Albion ist, aber gänzlich Unspektakulär. Die Quests hier sind zwar auch noch ganz Lustig und machen Spass, den endgültig letzten Endkampf bestreitet man aber schon gut zwei Stunden nach der Ankunft im neuen Abschnitt. Insgesamt hat man das Spiel dann nach zehn bis zwölf Stunden komplett durch.





Ein wichtiges Element in "Fable" sind natürlich die Kämpfe. Gekämpft wird viel, nach spätestens zwei Stunden fällt aber auf das irgendwo die Abwechslung fehlt. Denn die Kämpfe sehen wirklich immer gleich aus. Man trifft auf Gegner, zieht sein Schwert, fuchtelt damit ein bisschen rum und schon ist der Kampf vorbei. Man kann fast schon behaupten das die weniger hier mehr gewesen wäre da die Kämpfe auf Dauer nur noch Nervig und vor allem stink Langweilig werden. So hat "Fable" viel mehr von einem Hack & Slay als von einem Rollenspiel. Der Grund für die einseitigen Kämpfe sind aber die Gegner. Denn es gibt in "Fable" nicht allzu viele unterschiedliche Gegnerrassen. So bekämpft man in den ersten Sielstunden Banditen und angreifende Mistkäfer und sonstige Insektenarten, darauf kämpft man gegen Geister ein paar Steinriesen, Werwölfen und ägyptisch aussehenden Fantasywesen. Und sehr Anspruchsvoll sind die Kämpfe, wie gesagt, nicht geworden. Am Ende sah es sogar so aus das ich, wenn es ging, einfach vor den Kämpfen weggelaufen bin da ich keine Lust hatte mich mit den lästigen Gegnern rumzuschlagen.





Die Ausrüstung eines Helden:


Natürlich muss man sich auch irgendwie gegen Banditen und sonstige Wesen die einem das Leben in "Fable" schwer machen sollen, zur Wehr setzen. Daher findet man auch allerhand mittelalterliche Waffen. Verteidig man sich zu Beginn noch mit Faust und Stock so erhält man bald schon das erste Schwert. Und Schwerter gibt es eine Menge im Spiel. Vom kleinen Eisenschwert, einem scharfen Katana bis hin zum mächtigen Merlin Verschnitt den man aus einem Stein, wie eben in Merlin, ziehen muss. Wer nicht so auf Schwerter steht kann aber auch zu Äxten und übergroßen Hammer greifen. Hier gilt wieder das gleiche Spiel wie bei den Schwertern. Es gibt sowohl große als auch kleine, wie im echten Leben ;) Mann kann die Nahkampfwaffen auch mit verschiedenen Upgrades noch stärker machen. So gibt es zum Beispiel auch ein Silberupgrade das die Schwerter stärker gegen Werwölfe macht. Neben den Nahkampfwaffen kann man auch noch eine Fernkampfwaffe mit sich rumtragen. Diese ist dann entweder ein Bogen oder eine Armbrust. Die Waffen findet man im Verlaufe des Spieles in verschiedenen Läden oder man findet sie irgendwo in Albion. Aber es bleibt nicht nur bei den normalen Waffen. Wie man schnell feststellt beherrscht der Spielcharakter auch über magische Fähigkeiten. Um den Charakter neue Fähigkeiten beizubringen muss man aber erst einmal ein paar Kämpfe absolviert haben. Denn jeder Gegner hinterlässt nach seinem Ableben grüne Kugeln die man einfach einsammeln muss. Die Punkte die man dadurch erhält kann man in der Heldenschule wiederum in Skills der verschiedensten Fähigkeiten eintauschen. Neben mehr physischer Kraft und mehr Energie, kann man dem Charakter dann auch Zaubersprüche beibringen die sich in den Kämpfen als sehr nützlich erweisen werden. So kann man auf die Gegner Feuerbälle werfen, Blitze schleudern, die Zeit verlangsamen oder auch den Berserker Modus aktivieren der den Charakter für ein paar Sekunden übermächtig werden lässt. Wie auch bei den Quests, wurden der PC Version ein paar neue Zaubersprüche und Waffen spendiert.





Welchen Pfad wählst Du?:


Für Rollenspiele, meist, üblich entwickelt sich der Charakter natürlich weiter. Was aber im Vergleich zu Titeln wie "Gothic" anders ist, ist das man sich den Charakter, zu Beginn des Spiels, nicht selber zusammenbasteln kann. Trotzdem schafft es das Spiel das man sich im Laufe der Geschichte gut mit dem namenlosen Charakter identifizieren kann. Und ich denke das ist gerade bei Spielen wie "Fable" sehr Wichtig. Damit man sich eben noch ein bisschen besser mit dem Helden des Spieles identifizieren kann ist es auch möglich die Spillfigur individuelle Kleidung zu verpassen. Es gibt einige sehr nette Kleidungsstücke die man im laufe der Zeit Freispielen kann bzw. man bekommt genug Geld um sich die meist teuren Kleidungsstücke zu kaufen. Von der Bauerntracht, dem Killeroutfit bis hin zur edlen Heldenrüstung ist eigentlich alles dabei was das Fantasyherz begehrt. Bei der Kleidung bleibt es aber noch lange nicht: Wie man sehr schnell feststellt gibt es bei einigen Händlern Frisur- und Tatookarten zu kaufen. Mit ersteren kann man zum Beispiel sich eine neue Frisur zulegen oder sich einen Bart "anwachsen" lassen.. Mit den Tattookarte, wer hätte es gedacht, bekommt man Tattoos verpasst. Beide Kartentypen wirken sich übrigens auch auf die Reaktionen der NPCs (also nicht vom Spieler gesteuerte Charaktere) aus. So bekommt man Beispielsweise mit der Youngster Frisur mehr Sexappeal und mit einem Tattoo Respekt von den anderen Personen in der "Fable" Welt. Das gleiche gilt natürlich auch für die Klamotten. Man kann sich diese Dinge entweder Kaufen oder in Albion suchen. Oft findet man auch Karten bzw. Klamotten die man bei den Händlern nie finden wird.





Ebenfalls sehr Interessant ist das sich jede Handlung im Spiel auf den Charakter auswirkt. Man kann also entweder den guten Pfad oder den dunklen Pfad einschlagen. In vielen Quests hat man daher auch die Möglichkeit sich zu entscheiden. Ein sehr gutes Beispiel hierfür ist wohl ein Quest mehr am Ende des Spieles. Im besagten Quest soll man den Sohn eines Häuptlings von Banditen befreien. Auf den Weg zu den Banditen begegnet uns ein Mann der uns einiges an Gold bietet wenn wir nach der Befreiung den Jungen zu ihm bringen. Hat man den Jungen jetzt also bei sich kann man ihm entweder zum Vater oder zu den Fremden bringen. Letzteres gibt uns dann böse Charakterpunkte. Sehr schön ist auch das, je nach Gesinnung, sich das Äußere des Charakters verändert. So hat man also guter Held Beispielsweise helle Augen und helles Haar, als böser Held wiederum funkeln die Augen und zeigen Bösartigkeit und das Haar ist meist Dunkel. Hat man den dunklen Pfad eingeschlagen kann es übrigens auch passieren das dem Charakter allmählich Teufelshörner wachsen. Da man in "Fable" das ganze Leben des Charakters spielt, altert unser Held mit der Zeit auch. Ab Ende des Spieles hat man dann schon fast einen Greis vor sich stehen mit weißen Haaren und faltigem Gesicht. Ein kleines Detail gibt es in diesem Zusammenhang auch wieder zu entdecken: Denn mit der Zeit hat man ja auch einige Kämpfe auszutragen. Daher sieht man nach einiger Zeit auch viele Narben auf dem Körper des Charakters verteilt.





Leere Versprechungen:


Was wurde den Spielern nicht alles versprochen. Bäume sollten wachsen, die Bewohner von Albion sollten mit der Zeit altern und noch vieles mehr. Ins Spiel geschafft haben es im Endeffekt leider nicht allzu viele der interessanten Ideen. Trotzdem ist "Fable" mehr als ein normales Rollenspiel. Denn man hat trotz alledem viele Möglichkeiten. Man kann sich Häuser kaufen, diese einrichten und auch vermieten, man kann Liebesbeziehungen führen (sowohl Hetero- als auch Homosexuelle Beziehungen), man kann einfach mal Angeln gehen und staunen was es in den Gewässern alles zu finden gibt. Es gib sehr viele Möglichkeiten, doch man trauert ein wenig das es viele der interessanten Spielideen einfach nicht ins fertige Spiel geschafft haben. Denn ansonsten währe "Fable" auch wirklich Fabelhaft geworden. Was mich noch ein wenig wundert ist die Altersfreigabe die sagt das, das Spiel schon für Personen ab 12 Jahren geeignet ist. So fließt in der deutschen Version Blut und man kann die Gegner sogar enthaupten, mit entsprechender Blutfontäne die da herausspritzt wo einmal der Kopf war.





Grafik:


In Sachen Grafik hat man natürlich einiges verbessert sodass die Grafik noch besser aussieht wie auf der Xbox. Zum einen hat man natürlich die Auflösung deutlich nach oben geschraubt und bekommt daher auch ein schärferes Bild geboten. Das was sofort auffällt sind wohl die deutlich schärferen Texturen (natürlich dank der höheren Auflösung) welche der Spieler in Albion sehen darf. Leider wurde aber nicht bei jeder Textur sauber Gearbeitet sodass man auch einige male die ein oder andere verwaschene Textur sieht. Aber so Dramatisch ist das auch wieder nicht. Relativ viel Wert wurde besonders auf die Charaktere, hauptsächlich auf den Hauptcharakter, gelegt. Nur ein kleines Problem bringt die PC Version dann doch fast 1zu1 von der Konsolenfassung mit: Nämlich wirken Gegenstände, Charaktere, und sonstige Dinge in der Welt, zum Beispiel Skulpturen, ein bisschen zu Eckig. Bei den Charakteren hält sich dies noch einigermaßen in Grenzen. Aber mit solchen kleinen Schönheitsfehlern muss man nun mal bei Konsolenkonvertierungen nun mal Rechnen. Besitzer einer DirectX9 Grafikkarte, sollten die meisten Spieler wohl haben, dürfen sich über einige sehr nette Effekte freuen. Das Wasser siegelt die Umgebung sehr Schön und Realistisch wieder, Regen verhindert mit leichten Schmiereffekten die Sicht ein bisschen, spektakuläre Zaubersprüche lassen die Umgebung erhellen und so weiter. Richtig Gut gefallen haben mir auch die Spiegeleffekte auf der Rüstung und den Schwertern der Charaktere. Man kann fast schon sagen das sich Fable in der unteren High-End Klasse befindet. Es gibt bei der Grafik also nicht allzu viel das man Kritisieren könnte da man auch immer bedenken sollte das es sich bei "Fable" um eine Konsolenkonvertierung handelt.





Sound:


Was den Sound angeht, so bekommt man wieder einmal, fast, nur gutes geboten. Die musikalische Untermahlung fällt sehr Positiv auf da sie absolut zum epischen Geschehen passt und sich auch immer den entsprechenden Spielsituationen anpasst. Was leider auffällt ist, das die Musikstücke doch oft wiederholt werden. Dafür überzeugt die Sprachausgabe aber in allen belangen. Und das gilt diesmal sowohl für die englische als auch die deutsche Sprachausgabe. Beide Versionen wirken sehr professionell Gesprochen, wobei die englische Version aber wieder einmal um ein Stück besser klingt. Sehr schön ist das man auch verschiedene Dialekte eingesetzt hat zum Beispiel den schottischen und irischen Dialekt. Auch sehr gut gelungen sind die Umgebungsgeräusche. So hat man wirklich das Gefühl das Albion lebt: Die Vögel zwitschern ,die Menschen unterhalten sich und die Kämpfe vermitteln den Eindruck das man mittendrin ist. Vom Sound her gibt es also kaum etwas zu bemängeln.





K.I:


Da "Fable" eigentlich recht viele Hack & Slay Elemente besitzt, braucht man von der K.I. nicht allzu viel zu erwarten. Die Kämpfe gestalten sich daher auch meist gleich. So trifft man auf einen Gegner, man greift ihn an, er versucht zu Blocken und natürlich auch sich zu Verteidigen und irgendwann war's das auch schon je nach Stärke des Gegners. Man bekommt also keine K.I. a la "Far Cry" geboten. Für ein Hack & Slay Game reicht es aber mehr als aus was der Computergegner dem Spieler entgegen zu setzen hat.





Animationen:


Einen kleinen Kritikpunkt bilden allerdings die Animationen. Zwar sehen die Laufanimationen des Hauptcharakters und der NPCs ganz gut aus, auch die Kämpfe vermitteln einen guten Eindruck. Aber bei den Gesichtsanimationen hinkt das Spiel ein wenig nach. Das fällt teilweise schon sehr in den Zwischensequenzen auf da oftmals auch der Sound nicht 100%ig Synchron ist. Schade eigentlich,.





Steuerung:


Ein grosses Manko der PC Version von "Fable" ist leider die Steuerung. Fast schon Shooter ähnlich, bewegt man den Charakter per W,A,S,D, Steuerung und mit Maus. Solange man nicht kämpft klappt die Steuerung auch ganz gut. Die verschiedenen Interaktionen sind gut belegt und schnell erreichbar. Aber wehe wenn man mal gegen eine größere Gegnerhorde kämpft. Dann wird's richtig hektisch da man auf einmal einen Haufen verschiedenen Knöpfe und Kombinationen klicken muss, wenn man die Zaubersprüche anwenden will, das man völlig den Überblick verliert. So muss man um sich die Zaubersprüche anzeigen zu lassen erst einmal eine Taste (bei mir Shift) gedrückt halten, anschließend mit dem Mausrad den richtigen Spruch auswählen und diesen auch noch bestätigen. Die Ausführung ist auch nicht gerade sehr gut gelungen. Gerade bei der Steuerung für die Zaubersprüche hätte man sich ein einfacheres System hätte einfallen lassen müssen.





Systemanforderungen:


Die Systemanforderungen von "Fable" sind angenehm niedrig Ausgefallen. So kann man das Spiel bereits mit einem 1 Ghz Rechner (sowohl mit AMD und Intel CPUs), einer Radeon 9200 (oder einer Geforce 3 TI9 und 256 MB Arbeitsspeicher flüssig spielen. Wenn auch mit heruntergeschraubten Grafikeinstellungen. Für den vollen Genuss von "Fable - The Lost Chapters" sollte man schon ein besseres System mitbringen. So empfehle ich mindestens einen AMD Athlon XP 2200+ (oder einen Pentium 4 mit 2 Ghz), eine Radeon 9600 Pro (oder eine Geforce 5600) und 512 MB Arbeitsspeicher.





Wertung in Prozent:


Story: 83%


Gameplay: 85%


Atmosphäre: 86%


Innovation: 86%


Langzeitmotivation: 84%


Singleplayer: 87%


Multiplayer: -


Grafik: 85%


Sound: 89%


Steuerung: 79%


Gesamt Prozentzahl des Spieles: 85%





Fazit:


Ganz knapp gebe ich "Fable - The Lost Chapters" noch die fünf Sterne. Versteht mich bitte nicht Falsch. "Fable" ist ein wirklich klasse Spiel das von der ersten Minute an fesselt und einen an dem Monitor hängen lässt. Die Quests sind sehr Lustig geworden und bringen viel Spaß, Albion ist einfach eine architekturische Schönheit geworden die in den Bann zieht und auch mit diversen Nebenbeschäftigungen wird die Spielzeit noch einmal auf angenehme Weise nach oben korrigiert. Aber es gibt zu viele Kleinigkeiten die das schöne Bild von "Fable - The Lost Chapters" stören. Eine hektische Steuerung, der extrem lineare Spielablauf und die kurze Spieldauer sind einige Gründe die das Spiel sich als Kontra anhören lassen muss. Von der grafischen Seite bekommt man schöne Effekte, oft klare Texturen und halbwegs schöne Animationen geboten. Auch der Sound überzeugt mit stimmungsvollen, wenn auch sich oft wiederholenden, Melodien und die Sprachausgabe (sowohl für die deutsche als auch die englische Version) weiß zu überzeugen. Aber "Fable" ist einfach nicht das was den Spielern versprochen wurde. Vor allem das der Spielablauf so Linear gehalten wurde und die Story oft verloren geht, schmerzt das Spielerherz. Trotz alledem kann ich aber "Fable - The Lost Chapters" weiterempfehlen. Denn trotz einiger, kleinerer und größerer, Schwächen macht es für einige Wochen ziemlich viel Spass.





Homepage von Fable - The Lost Chapters:


http://www.microsoft.com/games/fable/





Homepage vom Entwickler:


http://www.lionhead.com/





Homepage vom Publisher Microsoft:


http://www.microsoft.com/games/

29 Bewertungen, 14 Kommentare

  • mswmsw

    31.10.2005, 01:08 Uhr von mswmsw
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • anonym

    07.10.2005, 13:00 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr ausführlicher bericht.lg

  • campino

    07.10.2005, 00:28 Uhr von campino
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh + liebe Grüße, Andrea

  • Qantas

    06.10.2005, 00:28 Uhr von Qantas
    Bewertung: sehr hilfreich

    Richtig gut!

  • topfmops

    05.10.2005, 20:55 Uhr von topfmops
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ob imehl-benachrichtigung oder nicht; ich bewerte mit ‚SH’, wann und wen ich will...

  • Irias

    05.10.2005, 15:55 Uhr von Irias
    Bewertung: sehr hilfreich

    *wink* :)

  • gitty_goes_shopping

    05.10.2005, 13:43 Uhr von gitty_goes_shopping
    Bewertung: sehr hilfreich

    s-s-s- sh, Brigitte

  • marina71

    05.10.2005, 02:30 Uhr von marina71
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • Flute

    05.10.2005, 00:18 Uhr von Flute
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich. Lg. Dunja

  • Rumyana7

    04.10.2005, 17:43 Uhr von Rumyana7
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wow ein Megasuperbericht! Lieben Gruß aus Sofia

  • Chrillemaus

    04.10.2005, 01:45 Uhr von Chrillemaus
    Bewertung: sehr hilfreich

    Hammer Bericht, ein S.h. LG Martina

  • campimo

    03.10.2005, 23:14 Uhr von campimo
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schöner Bericht! Von mir gibt es ein s.h. und einen lieben Gruß

  • Fluetie

    03.10.2005, 21:08 Uhr von Fluetie
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich bin nicht so der gamer, aber du hast es mir schon irgendwie schmackhaft gemacht :-) lg Dirk

  • trampastheo

    03.10.2005, 19:45 Uhr von trampastheo
    Bewertung: sehr hilfreich

    Man kann nur eins zum Bericht sagen: FABELHAFT:) Bye, Theo