Fachinformatiker/in Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Einstellungschancen:  durchschnittlich
  • Aufstiegschancen:  gut
  • Verdienstmöglichkeiten:  gut
  • Sozialleistungen:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von Marc-Gonzo

Ein Beruf mit Zukunft

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hallo liebe Gemeinde,

mach nun einem halben Jahr Ausbildung, wird es Zeit euch hier einen Bericht an die Nase zu binden, der den Fachinformatikerberuf bezeichnet.


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Theoretisch ganz einfach. Im Moment ist es sogar so, dass es keine Vorschrift gibt, welchen Schulabschluß man mitbringen muss. Es ist ganz abhängig davon, welcher Betrieb, welche Möglichkeiten hat, die Azubis zu verwenden und Auszubilden. Zu den Betrieben später noch.

Doch im Schnitt werden Realschüler mit sehr guten Noten, Abiturienten und Uni-Abgänger (Informatiker) eingestellt.

Auch hier gibt es nicht eine Altersbegrenzung, wie bei einigen anderen Berufen.

Man sollte mitbringen: in den meisten Fällen einigermassen gute englich Kenntnisse. Durch die Globalisierung gibt es viele Unternehmen, die Tochterfirmen im Ausland haben und da muß ma ja irgendwie auch kommunizieren können. Und Programmieren findet ja in englischer Sprache statt.
Man sollte auf jeden Fall selbstständig schaffen können. Viel Gedult mitbringen, nicht immer klappt alles auf Anhieb. Ansonsten das Übliche halt :-)


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Nach meinem ABI war ZIVI angesagt. Klar beim Rettungsdienst. Hat mir dermassen gut gefallen, dass ich diese Arbeit Hauptberuflich machte. Nach drei Jahre Blaulicht, war ich dann soweit, meinem Plan nachzugehen. Das Informatikstudium. Doch schon bald merkte ich, dass ich an das Geld gewöhnt war und als Student gibt es eben nichts.
Schnell entschied ich mich also für den Weg der Ausbildung, aber dennoch für den Programmierer


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Beim Fachinformatiker gibt es zwei Varianten. Einmal die Richtung der Anwendung, also simple erklärt: Programmierer mit ein paar Funktionen mehr (mehr dazu kommt noch) und die Richtung der Systemintegration, also Fachleute für Netzwerke und allg. mehr Hardware orientiert.

Ich mache also die Anwender-Richtung.


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Keinesfalls ist hier ein Betireb zu empfehlen, der ein sogenannter drei Mann Betrieb ist und sich nur auf die Entwicklung von Softwarekunden spezialisiert. Grund: Heute gibt es Aufträge und morgen wieder nicht. Übermorgen muss der Laden zu machen.

Weiterhin werden alle kleinen Betriebe von großen Unternehmen verschluckt oder müssen auf Grund dieser Entwicklung ihre Karriere beenden.

Hinzukommt es, dass so ein Betrieb meistens in einer bestimmten Richtung der "Fachmann" ist. Z.B. Internet oder Webdesign, Datenbanken und was es da alles so schönes gibt.

Zu empfehlen sind dann schon eher Betriebe, die zwar eher abwechslungslose Arbeit bieten, dafür aber "fast" konkurrenzlos sind. Wie z.B. die SAP. Wem es gelingt hier seine Ausbildung zu machen, der hat ausgesorgt.

Besonders interessant sind Betriebe wie die BASF, KSB, Telekom, Siemens, Daimler usw. In einem dieser Betriebe mache ich auch meine Ausbildung.
Hier ist man nicht auf z.B. eine Programmiersprache wie jetzt die SAP im Vergleich, spezialisiert.
Man bekommt viel mehr zu sehen, als in einem kleineren Unternehmen.

Auch die Übernahmechancen sind hier fast zu 100% sicher. Dies ergeben IT-Statistiken.

Hinzukommt auch noch, dass Konzerne von diesem Ausmaß fast immer einer Gewerkschaft unterliegen und somit verpflichtet sind einen bestimmten Mindestlohn nach der Ausbildung (also nach der Übernahmen) zu zahlen. Bei kleinen Betriebchen, kann der Chef machen, was er will.


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Wie bereits gesagt, abhängig vom Betrieb und Bundesland. In einigen Bundesländern ist es für alle gleich vorgeschrieben in anderen eben nicht.
In den großen Betrieben bekommt man pi mal Daumen an die 700 €. Und das kann sich sehen lassen.


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Wer Abitur hat, darf nach 2 Ausbildungsjahren die Prüfung machen. Normal dauert die Ausbildung 3 Jahre. Realschüler dürfen um ein halbes Jahr die Ausbildung verkürzen, wenn sie einen bestimmten Notenschnitt in der Berufschule haben. Bei Abiturienten spielt es keine Rolle. Zumindest in der Pfalz.

Der Stoff ist mehr oder weniger Pipifax. Einmal durchgelesen und eine 1 geschrieben. Fast in allen Fächern.

An Programmiersprachen werden C/C++ durchgehend durchgenommen. Als Wahlpflichtfach ab dem 2. Jahr JAVA oder ASSEMBLER.

Ansonsten lernt man mehr über Unternehmen und ihre Funktionen, als um die Programme selbst :-)

Die Schulen teile die Klassen fast überall nach größe des Betriebs. Leider :-( Man wird schnell als schleimer oder sontiges von den anderen abgestempelt.


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Ich habe nur den Vergleich zu einem kleinen Unternehmen und einem anderen großen Unternehmen, wie unser's eins ist.

Beim den kleinen Unternehmen sind die Azubis mehr oder weniger alleine gelassen und werden laut ihrer Aussagen oft ausgenutzt. Dass auch anders sein ist klar und ich will es nicht bezweifeln, aber die meisten der kleinen Betriebe beschweren sich darüber.

Wir selber haben starke Unterstützung und Rückendeckung unsrer Ausbilder, doch wir sind oft auf uns selbst gestellt. Soll heißen, man bekommt einen Auftrag, den man besarbeiten soll. Bei Problemen ist aber immer einer da, der hilft. Diese Methode ist optimal, denn alles was man selber erlernt, das behält man sich auch besser im Kopf.

Die Aufgaben sind sehr abwechslungsreicht. Mal ACCESS-Datenbanken, mal VB/VBA, Vorträge für andere SChüler halten, anderen Azubis (Industriekaufleute z.B.) Grundregeln vom PC beibringen und und und. Uns wird es keinesfalls langweilig.

Demnächst gibt es sogar eine zusätzlich Ausbildung, nämlich R/3 von SAP. Sowohl der Umgang, als auch die Programmiersprache wird da angelernt. Eine Prüfung mit Zertifikat, werden dann das ganze bestätigen.

Andere Betriebe wiederum machen auch noch zusätzlich Unterricht im Betrieb und lassen dann alle 3 Monate ihre Azubis für 3 Monate in die Abteilungen raus und dann geht wieder die betriebinterne Schule los.


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Je nachdem in welchem Unternehmen man ist, gibt es auch noch verschiedene Aufgabenbereiche, die man als Fachinformatiker macht. Es ist eben nicht nur programmieren oder im Internet surfen, sondern auch das Erstellen von Excel-Tabellen, Betreung von Anwendungen und Datenpflege in sonstiger Form gehören dazu.

Wer also denkt hier nur sich mit dem Code beschäftigen zu dürfen, denkt falsch :-(


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Die Prüfungen finden bei der IHK statt. Schriftlich und mündlich in einer Form eines Projekts, ads man vorher im Betrieb vorbereiten darf.

Es soll in den Vorjahren große Durchfallquoten gegeben haben, soll aber auch daran liegen, dass die IHK nicht klargekommen ist, wie sie ihre Prüfungen zu gestalten hatten.
So langsam aber wird es :-)


|F|A|Z|I|T|:|
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Ich sehen auf jeden Fall postiv in die Zukunft des Berufes. Auch hat man recht gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt beschäftigt zu werden. Dieser Beruf wird auch Europaweit angesehen und ermöglich somit das Arbeiten auch im Ausland.

Es ist auf jeden Fall ein sehr interessanter Beruf, wenn es denn auch der Betrieb ermöglicht.

Auch immer mehr Mädels finden gefallen daran.

In diesem Sinne, wollte ich keinen zum Programmieren zwingen :-)

macht's gut und Gruss MARC-GONZO

18 Bewertungen, 5 Kommentare

  • campimo

    11.04.2007, 22:26 Uhr von campimo
    Bewertung: sehr hilfreich

    ‹^› ‹(•¿•)› ‹^› H & LG ‹^› ‹(•¿•)› ‹^›

  • evgenja

    13.08.2003, 14:36 Uhr von evgenja
    Bewertung: sehr hilfreich

    super bericht

  • matrox0001

    27.04.2002, 15:37 Uhr von matrox0001
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein guter Bericht,aber mit ein paar kleinen Schreibfehlern

  • DJEagle

    22.02.2002, 19:26 Uhr von DJEagle
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr interessanter Bericht, ich habe auch vor diesen Berufszweig einzuschlagen! Gruß Olli (DJEagle)

  • Maeuschen21

    22.02.2002, 19:23 Uhr von Maeuschen21
    Bewertung: sehr hilfreich

    ich würde lieber informatik studieren ist viel besser ;o) wollte dir auch nur schnell ein schönes WE wünschen ;o) VLG Mandy ;o)