Fackelmann Goldton Dauerkaffeefilter Testbericht

Falls jemand nicht weiss was Prött ist, hier ist die Erklärung. Als Prött bezeichnet man den Kaffeesatz, der manchmal in der Kaffeetasse zurückbleibt. Als der Kaffee noch ohne Kaffeemaschine und ohne Filtertüten gebrüht wurde, war der Prött in Kanne und Tasse eine Selbstverständlichkeit. Aus Scherz sagte man, wer ihn mittrinke würde noch schöner werden. Leider hat es nicht bei jedem geklappt.*g*

Mit den Filtertüten hörte das Zeitalter des "Prött" in der Tasse auf. Und eine zeitlang sah es für mich so aus, als sei auch das "Aus" für die Filtertüten gekommen, denn ich entdeckte einen Dauerfilter, der die Funktion der Papierfltertüten übernehmen sollte.

Produkt:
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Die Firma Fackelmann ist mittlerweile gut bekannt durch die Herstellung kleiner Haushaltshelfer zu einem fairen Preis. Bei Fackelmann fand ich auch diesen Dauerkaffeefilter zu einem Preis von 5,49?. Er ist ein sechsteiliger Filter aus goldig-schimmerndem Edelstahl und wird von einem Plastikrahmen zusammen gehalten. Der angedeutete Griff an der einen Seite dient der besseren Entnahme des Filters zwecks Reinigung. Der Filter ist für die Zubereitung von bis zu 12 Tassen Kaffee geeignet.

Meine Erfahrungen:
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Für Neues und vor allem Praktisches bin ich immer aufgeschlossen. So fand ich den Dauerfilter zunächst sehr gut, da ich glaubte auf Dauer gesehen, doch den ein oder anderen Euro für Papierfiltertüten sparen zu können. Der Umweltaspekt spielte bei mir keine Rolle, da meine gebrauchten Papierfilter mitsamt Prött immer auf dem Kompost landen und als Pflanzendünger dienen.

Die Handhabung ist sehr leicht. Den Dauerfilter habe ich einfach in die Kaffeemaschine eingesetzt und habe auch weiterhin alles gemacht wie sonst. Wasser einfüllen, Kaffeemehl in den Dauerfilter geben und die Maschine starten. Ich war überrascht, wie schnell das Wasser durchgelaufen war und habe mir daraufhin den Filter genauer betrachtet. Das Filtergewebe ist zwar sehr fein, doch kann es natürlich mit der noch feineren Struktur der Papierfilter nicht mithalten. Einen Einfluß auf den Kaffeegeschmack konnte ich allerdings nicht feststellen. Nur leider ist das Sieb auch so löchrig, dass kleinere Kaffeepulverpartikelchen hindurch rutschen können und dann in der Kanne und natürlich auch in meiner Tasse landen.Womit wir wieder beim "Prött" wären.*g* Dieser setzt sich zwar größtenteils auf dem Tassenboden ab, doch man kommt nicht dran vorbei, doch mal etwas davon mittrinken zu müssen. Ich empfand das schon früher als unangenehm und daran hat sich natürlich auch heute nichts geändert.

Da ich keine Möglichkeit sah, das Hindurchrutschen der Körnchen irgendwie zu verhindern, war mir klar, dass ich den Filter sicher nicht oft benutzen würde. Er steht jetzt in einem der Schränke und wartet auf eventuelle Notzeiten, in denen er vielleicht noch ein Mal zum Einsatz kommt, z.B. wenn keine Papierfilter vorhanden sind. Überzeugen konnte er mich leider nicht.

Die Reinigung des Dauerfilters ist für mich sogar umständlicher als die Benutzung der Papierfilter. Diese kann ich mit einem Griff in den Komposteimer befördern und der Plastikfilter ist in der Regel sogar sauber geblieben. Bei dem Dauerfilter ist das anschließende Reinigen ein Muß, denn der "Prött" sitzt nun mal auf dem Boden und den Wänden des Filters.

Natürlich könnte ich den Filter in die Spülmaschine stellen, doch das lohnt sich nicht, da ich ja mehrmals täglich Kaffee koche. Also spüle ich ihn jedesmal im Spülbecken ab. Abgesehen davon kann ich den Filter der Kaffeemaschine auch in der Spülmaschine reinigen.

Durch ein konsequentes Benutzen des Dauerfilters, auf längere Sicht gesehen, kann man wohl etwas Geld einsparen. Doch das hat für mich keinen Vorrang. Die Vorteile des Dauerkaffeefilters haben mich nicht überzeugt und deshalb werde ich bei der Verwendung von Papierfiltertüten bleiben und den Dauerkaffeefilter nur bei Notfällen einsetzen.


Lieben Gruß


Catty