Fackelmann Universalreibe Testbericht

Es ist mal wieder Zeit bei mir für Kartoffelgratin. Doch wenn man die Scheiben mit der Hand schneidet, werden sie mir nicht fein genug. Daher greif ich in den meisten Fällen zu einer Universalreibe. Leider war keine im Haus, so dass ich mir eine von Fackelmann gekauft habe.

VERPACKUNG:
Die ist kaum vorhanden. Beim Kauf findet man einen Pappstreifen in der oberen Hälfte der Reibe. Er ist schlicht und sachlich gehalten, vom Untergrund her weiß mit feinen grauen Diagonalstreifen. In großen schwarzen Buchstaben ist der Firmenname Fackelmann aufgedruckt, es folgt ein roter Streich sowie in verschiedensten Sprachen das Wort Universalreibe.
Es ist ja eigentlich eher ungewöhnlich, das Produkte nur sparsam verpackt sind. Mir gefällt das aber. Denn der Inhalt sollte zählen, die Verpackung beschreibe ich hier vor allem deshalb immer ausführlich, um den Wiedererkennungswert für all die, die möglicherweise an der Sache interessiert sind, zu erhöhen.
Außerdem sind auf der Vorderseite noch einige interessante Informationen zu lesen: So hat man 2 Jahre Garantie, die Reibe ist aus rostfreiem Stahl und spühlmaschinenfest.

DIE REIBE:
Der Rahmen ist aus weißem, leicht glänzenden Plastik. Er macht einen sehr ordentlichen und recht stabilen Eindruck, auch wenn das Plastik nicht massiv ist, sondern von innen hohl. Eine längliche Öffnung ganz oben am Griff macht es möglich, dass man die Reibe aufhängt. Es folgt der Griff an sich. Die Reibe liegt damit ganz gut in der Hand. Das entgegengesetzte, untere Ende ist mit schwarzem Gummi abgesetzt. Dadurch kann man die Reibe bequem am Tisch abstützen, ohne dass sie bei der Arbeit abrutscht.

SCHNEIDEMÖGLICHKEITEN:
Die Reibe an sich ist aus (glänzendem) Stahl und besteht aus drei Bereichen. Mit dem oberen kann man beispielsweise Möhren oder Schlangengurken relativ grob schnipseln.
In der Mitte folgt der Teil, der für meinen momentanen Zweck interessant ist, dass die Schneidemöglichkeit für Scheiben. Hier hat man zwei Optionen: Entweder man nutzt die Vorderseite und erhält geriffelte Scheiben. Nimmt man die Rückseite, so bekommtt man glatte. Der Vorteil hier ist, dass man nicht Gefahr läuft, dass durch die angrenzenden Reiben das Gemüse ungewollt zu klein wird.
Ganz unten sind die Öffnungen ganz fein, um hauchdünne Bestandteile zu schneiden.

SCHÄRFE:
Wieder zurück zuhause bin ich zunächst doch etwas skeptisch: Fährt man nämlich mit dem Finger über die Öffnungen, so wirken sie relativ stumpf, und ich frage mich, ob sie ihren Zweck tatsächlich erfüllen können. Beim Test mit den Kartoffeln leisten sie aber dann doch ganz gute Arbeit, meine Kartoffelscheiben werden relativ fein.

REINIGEN:
Das ist natürlich der kleine Nachteil so einer Mehrzweckreibe. Beim Gebrauch fließt der Saft von Kartoffeln oder sonstigem Gemüse auch in die anderen Teile rein, die Reibe muss komplett gereinigt werden, während man bei Geräten anderer Hersteller zum Teil einzelne Teile heraus lösen kann.

HERSTELLER:
Die Firma Fackelmann war mir bislang nur hier aus dem Forum bekannt. Sie vertreibt aber offensichtlich die verschiedensten Haushaltshelfer und das in zahlreichen Ländern. In Deutschland ist Fackelmann in 91211 Hersbruch vertreten. Per Internet kann man sich über www.fackelmann.com informieren.

DER PREIS:
Der ist nicht spottbillig, aber auch nicht wahnsinnig teuer. Ich habe die Reibe im Supermarkt erstanden und dafür 2,49 Euro gezahlt.

FAZIT:
Es muss nicht immer teuer sein. Wenn man das Preis-Leistungsverhältnis betrachtet, so erhält man mit der Universalreibe von Fackelmann für 2,49 Euro einen ziemlich brauchbaren Küchenhelfer, mit dem man Gemüse recht praktisch zerschnibbeln kann. Allerdings ist er nicht ganz optimal zu reinigen. Daher würde ich Leuten, die so ein Gerät sehr viel verwenden, eher zu einem außeinandernehmbaren Gerät (z.B. von Leifeit) raten. Dennoch: Ich kann diese Reibe empfehlen und gebe ihr eine 2 (-).