Fäustel 1000 g Testbericht

Hallo Leute!



Eben ist die unter der männlichen Bevölkerung sehr beliebte Fernsehserie „Hör mal wer da hämmert“ vorbei und ich bin inspiriert mich mal einigen richtigen Männerthemenbereichen zuzuwenden. Darum werde ich in den nächsten Berichten auch mal ein wenig auf Werkzeuge eingehen, denn diese verdienen einfach unsere Anerkennung, würde doch ohne sie nichts funktionieren, nicht einmal ein Dach über dem Kopf hätten wir ohne sie. Um ein Werkzeug zum Aufbauen von Dingen geht es aber in diesem ersten Bericht nicht, sondern vielmehr um ein Werkzeug zum Zerstören, zum Zerschlagen und zum Auslassen jeglicher innerer Aggressionen *gg. Nein, ganz so schlimm ist es nicht, aber es handelt sich eindeutig um ein Abbruchwerkzeug: Der Fäustel! Genauer gesagt die Version mit 1kg. Gewicht.



@@@@@ Optik @@@@@
Mein Fäustel ist etwa 30 Zentimeter lang und hat einen ovalen, etwa 3*1 Zentimeter dicken Stil aus Holz. Welche Holzart das ist kann ich nicht so genau sagen, ich würde aber tippen dass es Esche ist. Im unteren Bereich ist der Stil rot eingefärbt – dies markiert die Stelle an der man den Stil halten soll.
Der eigentliche Hauptteil des Fäustels ist jedoch das quaderförmige Hammer-Ende an der Oberseite. Diese wiegt in meinem Fall genau 1kg und gehört damit schon zu den schwereren Handwerkzeugen. Das Hammerteil besteht aus gehärtetem Stahl und ist an den Seiten schwarz lackiert.



@@@@@ Zweck @@@@@
Wer jetzt dängt ein Fäustel sei nur ein überdimensionaler Hammer der irrt sich gewaltig, denn mit einem Hammer hat der Fäustel auch nur Teile des Aussehens gemein, sonst nichts. Bei einem Fäustel handelt es sich vielmehr um ein Abbruchwerkzeug, dass entweder solitär, oder aber in Verbindung mit einem Meißel eingesetzt wird. Im Gegensatz zum Vorschlaghammer eignet sich der Fäustel aber nur für kleinere Abbrucharbeiten, wie das Entfernen von Mauerresten oder kleinen Betonresten. Auch überstehende Steinplatten können damit aufgesprengt werden.



@@@@@ Benutzung @@@@@
Das wichtigste bei der Benutzung eines Fäustels ist es, auf die Sicherheit zu achten. Hierbei gilt es vor allem, drei Dinge zu beachten:
1. Sind keine Personen im Gefahrenbereich? (hierzu zähle ich nicht den Umkreis hinter mir und um mich herum, denn a. können immer Splitter fliegen und b. kann auch der Hammer einem aus der Hand rutschen oder vom Stil fliegen – den will ich nicht an den Kopf bekommen)
2. Habe ich Handschuhe an? Besonders beim Arbeiten mit dem Meißel ist es sehr wichtig, dass man Handschuhe aus stabilem Leder, evtl. mit Stahl oder Kevlarverstärkung trägt, denn man kann immer abrutschen oder es können Splitter fliegen.
3. Habe ich ein Schutzvisier auf (am besten mit Helm)? Auch das ist sehr wichtig, wieder aus dem offensichtlichen Grund, dass es zu Splitterflug oder dergleichen kommen kann.



@@@@@ Qualität @@@@@
Die Qualität der guten, teuren Fäustel ist wirklich einzigartig, nicht ohne Grund ist Deutschland weltweit für seine guten Werkzeuge bekannt. Auch heute noch werden die Hammerstücke der guten Fäustel nahezu von allen Herstellern per Hand geschmiedet, da nur so eine gleich bleibend hochwertige Qualität gewährleistet werden kann.



@@@@@ Bezug und Preis @@@@@
Fäustel bekommt man in jedem Baumarkt und der Preis liegt um die 20 Euro. Es ist mir hier besonders wichtig zu betonen lieber einen Euro mehr auszugeben als einen zu wenig, denn es gibt nichts Schlimmeres als qualitativ minderwertiges Werkzeug.



Liebe Grüße
***Free***