Fallen - Evanescence Testbericht



ab 15,05 €
Billiger bei eBay?
Bei Amazon bestellen
Paid Ads from eBay.de & Amazon.de
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Summe aller Bewertungen
- Cover-Design:
- Klangqualität:
Erfahrungsbericht von DeepThought
Melodischer düsterer Rock mit toller Stimme
Pro:
Stimme der Sängerin, Klaviersounds, rockig, schöne Melodien
Kontra:
...da gibt es wirklich gar nichts!
Empfehlung:
Ja
Schon seit Jahren verweigere ich mich der hirnlosen Texte und klanglosen Musik der Top-Ten-Hitparade. Meistens bekommt man 08/15-Musik, präsentiert von zusammengewürfelten Bands, durch die die Plattenbosse so viel Geld wie möglich verdienen wollen. Die wahre Kunst der Musik bleibt dabei auf der Strecke.
Da die Hoffnung aber, wie bekannt ist, zuletzt stirbt, zappe ich doch häufiger mal durch MTV und VIVA. Vor ein paar Wochen begab es sich dann, dass mich ein Lied tatsächlich ansprach!
Das Video war zudem noch prima gemacht und die Band, sowie das Lied wirkten etwas düster und weitab vom Mainstream.
Es dauerte nur ein paar Tage, da konnte ich \"Bring me to Life\", besagtes Lied, nicht mehr aus dem Kopf bekommen!
Also habe ich mir über Umwege die CD von einem Freund ausgeliehen und nach einigen Malen Probehören, musste ich mir die CD selbst kaufen!
------------
Die Band
------------
Noch kurz ein paar Worte zur Band, bevor es an die CD geht.
Die Bandgründer der Band sind Amy Lee (Vocals, Klavier) und Ben Moody (Lead Guitar), beide jeweils 20 und stammen aus Arkansas, USA.
Sie trafen sich zuerst bei einer Jugendfreizeit und merkten schon bald, dass sie gleiche musikalische Interessen hatten. Dann kamen noch John LeCompt (Gitarre) und Rocky Gray (Schlagzeug) dazu.
\"Fallen\" ist ihr Debütalbum und konnte weltweit in die TopTen aufsteigen.
\"Evanescence\" bedeutet übrigens so viel, wie \"verschwinden\", oder \"Dahinschwinden\".
-----------------
Der Musikstil
-----------------
Eigentlich mag ich es ja nicht Musik in gewisse Kategorien einzuteilen. Ich höre eigentlich eine große Musikpalette, von Klassik, über Rock, bis HipHop.
Dabei ist mir der Stil eigentlich egal, aber wenn ich eine Einteilung vornehmen müsste, dann würde ich sagen, dass die Musik von \"Evanescence\" eindeutig eine Mischung aus Rock, Nu-Metal und Gothik ist.
Zum Glück sehen das \"Evanescence\" mit dem Einordnen in musikalische Schubladen ähnlich. So habe ich im Internet gelesen, dass sie ihre Musik, wie folgt beschreiben: \"We\'re definitely a rock band, but the twist is that the band\'s music is epic, dramatic and dark rock.\"
Tatsächlich fällt auf, dass ihre Musik etwas an die von \"Linkin Park\" erinnert, aber auch nur etwas, denn obwohl ich ein paar Lieder dieser Band gut finde, kann ich doch nicht mit allen etwas anfangen.
Bei \"Evanescence\" kommt dagegen noch eine schöne Melodik, die prima Stimme von Amy Lee und ein düsteres Flair dazu. Obwohl sich die Musik zumeist sehr traurig anhört, so will die Band, laut eigener Aussage, mit ihren Liedern zeigen, dass jeder Mensch Kummer hat und das man damit nicht alleine ist...
-------------
Die Lieder
--------------
1. Going Under (3:34):
Das erste Lied der CD beginnt mit einer verzerrten Stimme von Amy Lee und harten Gitarrenriffen, dann kommt der dumpfe Beat des Schlagzeugs dazu, und einzelne Klaviersounds untermalen dies dann noch wunderschön.
Nach einigen Sekunden wird Amys Stimme dann klarer und schon bald kommt der Refrain, der von einem Chor versetzt begleitet wird. Eine tolle Melodie, die im etwas später auftauchendem Break noch besser weitergesponnen wird.
Gegen Ende gibt es dann noch ein kurzes, aber gelungenes Gitarrensolo.
Schon bei \"Going Under\" zeigt sich wie viel Abwechslung in einem Lied stecken kann.
Die Stimme von Amy ist einfach hervorragend und die Melodie ist eingängig, aber dennoch rockig. Ein sehr guter Einstieg!
2. Bring me to Life (3:57):
Dies ist das Lied, das mich überhaupt erst auf die Band aufmerksam gemacht hat.
Mit eingängigen ruhigen Pianoklängen und der einsetzenden traurigen, von schmerz erfüllten klaren Stimme von Amy beginnt dieses Lied, bis das Lied dann in einen etwas härteren Sound, mit Gitarrenriffen im Hintergrund übergeht.
Dann gibt es einen Umschwung im Song, der noch etwas rockiger wird und einen Wechsel zwischen der schön melodischen Stimme von Amy und der rockigeren von Paul McCoy von der Band \"12 Stones\" mit sich zieht. Gerade der tolle Rhythmus des Schlagzeugs und der Gitarre wissen zu begeistern.
Auch der Tempowechsel und dieses Duett zwischen den beiden Sängern überzeugen.
Nach der Hälfte des Liedes gibt es dann noch einen \"zweiten\" Refrain, der mir noch besser gefällt und mit einer versetzten Stimme von Amy unterstützt wird.
Danach kommt es noch einmal zu einem leicht an Rap erinnernden Duett zischen den beiden Sängern, der sehr gut gelungen ist, aber zu jedem Zeitpunkt immer noch eine tolle Melodie aufweist und von Streichern begleitet wird.
Die später dann flüsternd-schreiende Stimme von Paul McCoy tut ihr Übriges um diesem Lied den letzten Schliff zu geben.
Nach dem Höhepunkt, setzt dann wieder die ruhige Melodie des Klaviers ein und lässt das Lied perfekt ausklingen.
Ich habe selten ein Lied mit so viel Abwechslung und einer so eingängigen Melodie gehört. Einfach grandios!
3. Everybody\'s Fool (3:15):
Das Lied beginnt wieder ruhig, schon bald setzt aber die Stimme von Amy mit abgehackten Sätzen ein, die von den harten Gitarrenriffen und dem Rhythmus noch mehr verstärkt wird. Zwischendurch kommt immer mal wieder die schöne Melodie des Refrains, der flüssiger gesungen ist.
In der Mitte des Liedes gibt es dann wieder einen Tempowechsel, die Gitarren und das Schlagzeug setzen aus, und man hört nur noch die klare ruhige Stimme der Sängerin, die eine wunderschön-traurige Melodie zum Besten gibt und dabei dezent vom Klavier und einem Chor begleitet wird. Dann geht das Lied wieder wie gewohnt weiter.
Auch ein gelungenes Lied.
4. My Immortal (4:24):
Das Lied beginnt ruhig und bleibt auch so. Amys klare Stimme wird diesmal nur von einem Klavier und Streichern begleitet. Eine schöne Ballade, die unter die Haut geht, aber doch etwas Abwechslung vermissen lässt. Vielleicht ist das Lied auch ein bisschen zu sehr im Liebeslied-stil gehalten, kann aber trotzdem gefallen.
5. Haunted (3:06):
Einer meiner Geheimtips des Albums. Das Lied beginnt mit düsteren und schrägen Keyboardsounds und Amy setzt dann mit einer tiefen dumpfen Stimme ein, die auch noch mal etwas höher parallel laufend im Hintergrund zu hören ist. Dann kommt es zum Bruch im Lied und die Gitarren und das Schlagzeug setzen ein, begleitet vom Refrain.
Danach geht das Lied weiter, aber diesmal mit dem harten Gitarrenrhythmus im Hintergrund.
Gegen Ende gibt es dann noch mal ein äußerst gelungenes Gitarrensolo, und auch ein Chor tritt häufiger im Hintergrund auf.
Auch hier hätte etwas mehr Abwechslung reingehört, aber trotzdem ein gelungenes Lied, das zum Teil ziemlich düster ist und seinem Namen alle Ehre macht.
6. Tourniquet (4:38):
Nur kurz gibt es leise Klänge und schon knallen die Gitarren ins Lied rein. Auch Amy darf dann bald mit einer verzerrten Stimme dazukommen. Doch kurz darauf kommt ihre Stimme klar und mit einer schönen Melodie über die Lautsprecher. Abwechselnd zum gitarrenuntermaltem Refrain gibt es auch kleinere melodiösere Stellen, wo die Gitarren kurz aussetzen.
Dann kommt es zum Tempowechsel, Gitarren, Schlagzeug und Amy verstummen und eine von Streichern gespielte verträumte Melodie erklingt, die den fließenden Übergang zum nächsten Lied einleitet.
Ein gutes Lied, das wieder etwas rockiger rüberkommt.
7. Imaginary (4:17):
Das Lied beginnt ruhig und langsam mit der klaren Stimme von Amy, doch schon bald setzen wieder hart die Gitarren ein.
Kurz darauf kommt es aber wieder zu einem ruhigeren Teil in dem die schöne Melodie von Amy von einem Klavier begleitet wird. Dann gibt es wieder gitarrenbegleitete Melodie. Das wechselt sich dann noch ein paar mal ab, bis in der Mitte des Lieds wieder ein ruhiger und schön melodischer Teil anklingt, der von einem guten, aber wieder harten und kurzen Gitarrensolo abgelöst wird.
Mit ruhigen Keyboardsounds klingt das Lied dann langsam aus.
Ein sehr gutes und abwechslungsreiches Lied.
8. Taking Over Me (3:50):
Mit ruhigen Klaviersounds wird dieses Lied eingeleitet, aber schon bald hauen zwischendurch immer mal wieder harte Gitarrensounds rein, wenn Amy nicht gerade vom Klavier begleitet singt. Nach 2 Dritteln des Liedes gibt es dann noch mal einen besonders ruhigen gesungenen Part.
Auch in diesem Lied stimmt der Rhythmus, aber mit der Zeit wird das Lied etwas eintönig. Dennoch aber ein guter Song!
9. Hello (3:40):
Das Lied beginnt mit Klaviersounds und dazu gesellt sich dann bald Amys Stimme, die mal etwas verhaltener, dann wieder kräftiger und lauter zu hören ist. Zwischendurch wird das Lied von Streichern begleitet.
Hier kann man Amys wunderbare Stimme besonders gut vernehmen.
Anders als \"My Immortal\" ist dieses Lied zwar auch eine Ballade aber viel abwechslungsreicher und es macht einfach Spaß der Sängerin zuzuhören. Noch dazu ist es sehr verträumt und traurig. Eines der Highlights des Albums.
10. My Last Breath (4:07):
Nach einer mal etwas anderem rhythmischen Einleitung gibt es wieder Gitarrensounds, nur um dann wieder zu verstummen und Amys Stimme den Platz freizumachen, die zu ihrer eigenen Stimme auch noch eine etwas tiefere singt. Zwischendurch kommen immer mal wieder harte Gitarrensounds.
Ein schöner Rhythmus und ein gelungener Refrain machen das Lied hörenswert. Es liegt aber eher etwas unter Durchschnitt.
11. Whisper (5:27):
Den Abschluss des Albums bildet das äußerst gelungene \"Whisper\".
Das Lied beginnt diesmal mit harten Gitarrensounds, wird dann aber wieder ruhiger und macht einer ruhigen, gruseligen Stimme von Amy Platz.
Der Song wartet mit einigen schönen ruhigen Melodien auf und einem schönen Gitarrensound.
Immer mal wieder wird Amy von einem Chor begleitet, der die etwas düstere, aber rockige Stimmung des Lieds unterstreicht.
In der Mitte des Lieds gibt es dann einen sehr schönen melodischen Teil, der mit Sprechgesang von Amy besticht und von einem Chor zum musikalischen Höhepunkt getrieben wird. Auch dann geht es wunderbar weiter. Amy hat ein schönes Duett mit sich selbst, während im Hintergrund der Sprechgesang des Chors und Streicher zu hören sind. Auch die Gitarren und das Schlagzeug halten sich nicht zurück.
Dann verstummen aber langsam die Gitarren, das Schlagzeug und Amy, so dass man nur noch die Melodie der Streicher und den Sprechgesang des Chors hört. So klingt die CD dann langsam aus...
Ein gelungenes Lied, das sehr viel Abwechslung bietet und nach \"Bring me to Life\" mein Lieblingslied der CD ist!
-------
Fazit
-------
Auch wenn sich der Stil auf der CD doch noch etwas von \"Bring me to Life\" unterscheidet, so besticht doch die ganze CD durch abwechslungsreiche Lieder, die genauso harte Rhythmen und Gitarrensounds, wie melodische Teile beinhalten. Gerade das Klavier, dass immer wieder zum Einsatz kommt, macht einen Großteil des Stils der Band aus.
Endlich mal wieder innovative Musik, die vor allem durch die großartige Stimme der Sängerin zu begeistern weiß.
Ich kann die CD eigentlich nur jedem empfehlen, der auch nur annähernd was mit der Musikrichtung anfangen kann.
Es bedeutet schon einiges, wenn mich eine Band dieser Tage begeistern kann und das kann mich eigentlich nur volle 5 Sterne vergeben lassen, zumal ich die CD tagtäglich höre.
So, ich hoffe das war für meinen ersten richtigen CD-Bericht ganz ok. Ich freue mich über Kommentare!
Da die Hoffnung aber, wie bekannt ist, zuletzt stirbt, zappe ich doch häufiger mal durch MTV und VIVA. Vor ein paar Wochen begab es sich dann, dass mich ein Lied tatsächlich ansprach!
Das Video war zudem noch prima gemacht und die Band, sowie das Lied wirkten etwas düster und weitab vom Mainstream.
Es dauerte nur ein paar Tage, da konnte ich \"Bring me to Life\", besagtes Lied, nicht mehr aus dem Kopf bekommen!
Also habe ich mir über Umwege die CD von einem Freund ausgeliehen und nach einigen Malen Probehören, musste ich mir die CD selbst kaufen!
------------
Die Band
------------
Noch kurz ein paar Worte zur Band, bevor es an die CD geht.
Die Bandgründer der Band sind Amy Lee (Vocals, Klavier) und Ben Moody (Lead Guitar), beide jeweils 20 und stammen aus Arkansas, USA.
Sie trafen sich zuerst bei einer Jugendfreizeit und merkten schon bald, dass sie gleiche musikalische Interessen hatten. Dann kamen noch John LeCompt (Gitarre) und Rocky Gray (Schlagzeug) dazu.
\"Fallen\" ist ihr Debütalbum und konnte weltweit in die TopTen aufsteigen.
\"Evanescence\" bedeutet übrigens so viel, wie \"verschwinden\", oder \"Dahinschwinden\".
-----------------
Der Musikstil
-----------------
Eigentlich mag ich es ja nicht Musik in gewisse Kategorien einzuteilen. Ich höre eigentlich eine große Musikpalette, von Klassik, über Rock, bis HipHop.
Dabei ist mir der Stil eigentlich egal, aber wenn ich eine Einteilung vornehmen müsste, dann würde ich sagen, dass die Musik von \"Evanescence\" eindeutig eine Mischung aus Rock, Nu-Metal und Gothik ist.
Zum Glück sehen das \"Evanescence\" mit dem Einordnen in musikalische Schubladen ähnlich. So habe ich im Internet gelesen, dass sie ihre Musik, wie folgt beschreiben: \"We\'re definitely a rock band, but the twist is that the band\'s music is epic, dramatic and dark rock.\"
Tatsächlich fällt auf, dass ihre Musik etwas an die von \"Linkin Park\" erinnert, aber auch nur etwas, denn obwohl ich ein paar Lieder dieser Band gut finde, kann ich doch nicht mit allen etwas anfangen.
Bei \"Evanescence\" kommt dagegen noch eine schöne Melodik, die prima Stimme von Amy Lee und ein düsteres Flair dazu. Obwohl sich die Musik zumeist sehr traurig anhört, so will die Band, laut eigener Aussage, mit ihren Liedern zeigen, dass jeder Mensch Kummer hat und das man damit nicht alleine ist...
-------------
Die Lieder
--------------
1. Going Under (3:34):
Das erste Lied der CD beginnt mit einer verzerrten Stimme von Amy Lee und harten Gitarrenriffen, dann kommt der dumpfe Beat des Schlagzeugs dazu, und einzelne Klaviersounds untermalen dies dann noch wunderschön.
Nach einigen Sekunden wird Amys Stimme dann klarer und schon bald kommt der Refrain, der von einem Chor versetzt begleitet wird. Eine tolle Melodie, die im etwas später auftauchendem Break noch besser weitergesponnen wird.
Gegen Ende gibt es dann noch ein kurzes, aber gelungenes Gitarrensolo.
Schon bei \"Going Under\" zeigt sich wie viel Abwechslung in einem Lied stecken kann.
Die Stimme von Amy ist einfach hervorragend und die Melodie ist eingängig, aber dennoch rockig. Ein sehr guter Einstieg!
2. Bring me to Life (3:57):
Dies ist das Lied, das mich überhaupt erst auf die Band aufmerksam gemacht hat.
Mit eingängigen ruhigen Pianoklängen und der einsetzenden traurigen, von schmerz erfüllten klaren Stimme von Amy beginnt dieses Lied, bis das Lied dann in einen etwas härteren Sound, mit Gitarrenriffen im Hintergrund übergeht.
Dann gibt es einen Umschwung im Song, der noch etwas rockiger wird und einen Wechsel zwischen der schön melodischen Stimme von Amy und der rockigeren von Paul McCoy von der Band \"12 Stones\" mit sich zieht. Gerade der tolle Rhythmus des Schlagzeugs und der Gitarre wissen zu begeistern.
Auch der Tempowechsel und dieses Duett zwischen den beiden Sängern überzeugen.
Nach der Hälfte des Liedes gibt es dann noch einen \"zweiten\" Refrain, der mir noch besser gefällt und mit einer versetzten Stimme von Amy unterstützt wird.
Danach kommt es noch einmal zu einem leicht an Rap erinnernden Duett zischen den beiden Sängern, der sehr gut gelungen ist, aber zu jedem Zeitpunkt immer noch eine tolle Melodie aufweist und von Streichern begleitet wird.
Die später dann flüsternd-schreiende Stimme von Paul McCoy tut ihr Übriges um diesem Lied den letzten Schliff zu geben.
Nach dem Höhepunkt, setzt dann wieder die ruhige Melodie des Klaviers ein und lässt das Lied perfekt ausklingen.
Ich habe selten ein Lied mit so viel Abwechslung und einer so eingängigen Melodie gehört. Einfach grandios!
3. Everybody\'s Fool (3:15):
Das Lied beginnt wieder ruhig, schon bald setzt aber die Stimme von Amy mit abgehackten Sätzen ein, die von den harten Gitarrenriffen und dem Rhythmus noch mehr verstärkt wird. Zwischendurch kommt immer mal wieder die schöne Melodie des Refrains, der flüssiger gesungen ist.
In der Mitte des Liedes gibt es dann wieder einen Tempowechsel, die Gitarren und das Schlagzeug setzen aus, und man hört nur noch die klare ruhige Stimme der Sängerin, die eine wunderschön-traurige Melodie zum Besten gibt und dabei dezent vom Klavier und einem Chor begleitet wird. Dann geht das Lied wieder wie gewohnt weiter.
Auch ein gelungenes Lied.
4. My Immortal (4:24):
Das Lied beginnt ruhig und bleibt auch so. Amys klare Stimme wird diesmal nur von einem Klavier und Streichern begleitet. Eine schöne Ballade, die unter die Haut geht, aber doch etwas Abwechslung vermissen lässt. Vielleicht ist das Lied auch ein bisschen zu sehr im Liebeslied-stil gehalten, kann aber trotzdem gefallen.
5. Haunted (3:06):
Einer meiner Geheimtips des Albums. Das Lied beginnt mit düsteren und schrägen Keyboardsounds und Amy setzt dann mit einer tiefen dumpfen Stimme ein, die auch noch mal etwas höher parallel laufend im Hintergrund zu hören ist. Dann kommt es zum Bruch im Lied und die Gitarren und das Schlagzeug setzen ein, begleitet vom Refrain.
Danach geht das Lied weiter, aber diesmal mit dem harten Gitarrenrhythmus im Hintergrund.
Gegen Ende gibt es dann noch mal ein äußerst gelungenes Gitarrensolo, und auch ein Chor tritt häufiger im Hintergrund auf.
Auch hier hätte etwas mehr Abwechslung reingehört, aber trotzdem ein gelungenes Lied, das zum Teil ziemlich düster ist und seinem Namen alle Ehre macht.
6. Tourniquet (4:38):
Nur kurz gibt es leise Klänge und schon knallen die Gitarren ins Lied rein. Auch Amy darf dann bald mit einer verzerrten Stimme dazukommen. Doch kurz darauf kommt ihre Stimme klar und mit einer schönen Melodie über die Lautsprecher. Abwechselnd zum gitarrenuntermaltem Refrain gibt es auch kleinere melodiösere Stellen, wo die Gitarren kurz aussetzen.
Dann kommt es zum Tempowechsel, Gitarren, Schlagzeug und Amy verstummen und eine von Streichern gespielte verträumte Melodie erklingt, die den fließenden Übergang zum nächsten Lied einleitet.
Ein gutes Lied, das wieder etwas rockiger rüberkommt.
7. Imaginary (4:17):
Das Lied beginnt ruhig und langsam mit der klaren Stimme von Amy, doch schon bald setzen wieder hart die Gitarren ein.
Kurz darauf kommt es aber wieder zu einem ruhigeren Teil in dem die schöne Melodie von Amy von einem Klavier begleitet wird. Dann gibt es wieder gitarrenbegleitete Melodie. Das wechselt sich dann noch ein paar mal ab, bis in der Mitte des Lieds wieder ein ruhiger und schön melodischer Teil anklingt, der von einem guten, aber wieder harten und kurzen Gitarrensolo abgelöst wird.
Mit ruhigen Keyboardsounds klingt das Lied dann langsam aus.
Ein sehr gutes und abwechslungsreiches Lied.
8. Taking Over Me (3:50):
Mit ruhigen Klaviersounds wird dieses Lied eingeleitet, aber schon bald hauen zwischendurch immer mal wieder harte Gitarrensounds rein, wenn Amy nicht gerade vom Klavier begleitet singt. Nach 2 Dritteln des Liedes gibt es dann noch mal einen besonders ruhigen gesungenen Part.
Auch in diesem Lied stimmt der Rhythmus, aber mit der Zeit wird das Lied etwas eintönig. Dennoch aber ein guter Song!
9. Hello (3:40):
Das Lied beginnt mit Klaviersounds und dazu gesellt sich dann bald Amys Stimme, die mal etwas verhaltener, dann wieder kräftiger und lauter zu hören ist. Zwischendurch wird das Lied von Streichern begleitet.
Hier kann man Amys wunderbare Stimme besonders gut vernehmen.
Anders als \"My Immortal\" ist dieses Lied zwar auch eine Ballade aber viel abwechslungsreicher und es macht einfach Spaß der Sängerin zuzuhören. Noch dazu ist es sehr verträumt und traurig. Eines der Highlights des Albums.
10. My Last Breath (4:07):
Nach einer mal etwas anderem rhythmischen Einleitung gibt es wieder Gitarrensounds, nur um dann wieder zu verstummen und Amys Stimme den Platz freizumachen, die zu ihrer eigenen Stimme auch noch eine etwas tiefere singt. Zwischendurch kommen immer mal wieder harte Gitarrensounds.
Ein schöner Rhythmus und ein gelungener Refrain machen das Lied hörenswert. Es liegt aber eher etwas unter Durchschnitt.
11. Whisper (5:27):
Den Abschluss des Albums bildet das äußerst gelungene \"Whisper\".
Das Lied beginnt diesmal mit harten Gitarrensounds, wird dann aber wieder ruhiger und macht einer ruhigen, gruseligen Stimme von Amy Platz.
Der Song wartet mit einigen schönen ruhigen Melodien auf und einem schönen Gitarrensound.
Immer mal wieder wird Amy von einem Chor begleitet, der die etwas düstere, aber rockige Stimmung des Lieds unterstreicht.
In der Mitte des Lieds gibt es dann einen sehr schönen melodischen Teil, der mit Sprechgesang von Amy besticht und von einem Chor zum musikalischen Höhepunkt getrieben wird. Auch dann geht es wunderbar weiter. Amy hat ein schönes Duett mit sich selbst, während im Hintergrund der Sprechgesang des Chors und Streicher zu hören sind. Auch die Gitarren und das Schlagzeug halten sich nicht zurück.
Dann verstummen aber langsam die Gitarren, das Schlagzeug und Amy, so dass man nur noch die Melodie der Streicher und den Sprechgesang des Chors hört. So klingt die CD dann langsam aus...
Ein gelungenes Lied, das sehr viel Abwechslung bietet und nach \"Bring me to Life\" mein Lieblingslied der CD ist!
-------
Fazit
-------
Auch wenn sich der Stil auf der CD doch noch etwas von \"Bring me to Life\" unterscheidet, so besticht doch die ganze CD durch abwechslungsreiche Lieder, die genauso harte Rhythmen und Gitarrensounds, wie melodische Teile beinhalten. Gerade das Klavier, dass immer wieder zum Einsatz kommt, macht einen Großteil des Stils der Band aus.
Endlich mal wieder innovative Musik, die vor allem durch die großartige Stimme der Sängerin zu begeistern weiß.
Ich kann die CD eigentlich nur jedem empfehlen, der auch nur annähernd was mit der Musikrichtung anfangen kann.
Es bedeutet schon einiges, wenn mich eine Band dieser Tage begeistern kann und das kann mich eigentlich nur volle 5 Sterne vergeben lassen, zumal ich die CD tagtäglich höre.
So, ich hoffe das war für meinen ersten richtigen CD-Bericht ganz ok. Ich freue mich über Kommentare!
Bewerten / Kommentar schreiben