Fangen Testbericht

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ab 15,80
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Summe aller Bewertungen
  • Wird langweilig:  nach wenigen Monaten

Erfahrungsbericht von dieanke

Ein Klassiker und seine Variationen

5
  • Wird langweilig:  nie
  • Schwierigkeitsgrad:  sehr schwierig

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Fangen ist wohl neben Verstecken einer der Klassiker unter den Spielen schlechthin. Weil aber die Kinder heutzutage nicht so leicht zufrieden zu stellen sind, haben sich schlaue Leute Variationen einfallen lassen, um das ganze Spielkonzept etwas aufzupeppen.

1. Der Klassiker
2. Ruhehaus
3. „Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann?“
4. Kettenfangen
5. Einharkfangen
6. Fazit

1. Der Klassiker
Den Klassiker Fangen kennt wohl fast jeder. Das wird ja schon im Kindergarten und in der Grundschule mit großem Spaß gespielt. Die Regeln sind einfach: Einer ist der Fänger, alle anderen Laufen vor ihm weg, Wer vom Fänger berührt wird, wird auch Fänger oder übernimmt ganz einfach die Fängerrolle und der Fänger muss auch weglaufen.
Die erste kleine Variation der Regeln ist, dass Wiederschlag verboten ist. Das heißt wenn man gefangen worden ist, darf man den Fänger nicht direkt wieder fangen. Ihm soll so die Chance gegeben werden, wegzulaufen. Ziemlich sinnvoll eigentlich. Sonst könnte es nämlich sein, dass man die ganze Zeit dran ist.

2. Ruhehaus
Während man beim Klassiker überall gefangen werden kann, existiert nun ein Ruhehaus. Das heißt man kann sich an einem Platz aufhalten, ohne dass man gefangen werden kann. Aber Vorsicht: es ist sinnvoll, wenn die Zeit in der man sich im Ruhehaus aufhalten darf, begrenzt wird. Sonst gibt es im Spiel keine Bewegung und das ist ja eher langweilig.

3. „Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann?“
Mit diesem Spiel sind vor allem Kindergartenkinder und Kinder im Grundschulalter zu begeistern. Es wird ein Fänger, ein sogenannter „Schwarzer Mann“ bestimmt, am besten meist der GL selbst, je nach Alter der Kinder. Dann werden zwei Linien festgelegt. Hinter einer Linie steht der „Schwarze Mann“ hinter der anderen die Kinder. Die Linien sollten 10-15 Meter auseinanderliegen.
Nun fängt der Fänger an und ruft laut: „Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann?“ Nun ruft der Rest der Gruppe „Niemand!“. Jetzt wieder der Schwarze Mann „Und wenn er kommt?“. Die Kinder: „Dann laufen wir...“ Das ist das Stichwort: Die Kinder und der Schwarze Mann laufen gleichzeitig los, wobei es die Aufgabe des Schwarzen Mannes ist, so viele Kinder wie möglich zu fangen, bevor sie hinter der gegenüberliegenden Linie angekommen sind. Alle die gefangen sind werden nun auch zu Schwarzen Männern und müssen dann im nächsten Durchgang auch fangen. Das ganze geht so lange, bis alle gefangen sind.

4. Kettenfangen
Beim Kettenfangen gibt es zunächst einen oder mehrere Fänger und die anderen laufen ebenfalls weg. Das Spiel beginnt also genau wie der Klassiker. Wird man aber nun gefangen, muss man die Hand des Fängers nehmen und nun wird gemeinsam gefangen. Ist die Kette 4 Glieder lang, wird sie in der Mitte in zwei Teile gesprengt. Am Ende bleibt dann ein Sieger übrig.
Das Kettenfangen erfordert zum einen gute Koordination und zum anderen muss man sich mit dem oder den Partnern verständigen. Es ist sinnlos zu dritt in drei Richtungen zu laufen. Es ist also auch besser diese Variation nur bei untereinander bekannten Gruppen einzusetzen. Die Kinder sollten sich also untereinander kennen. Und die Kinder sollten einigermaßen trittsicher sein. Für Kindergärten ist das sicher nichts.

5. Einharkfangen
Diese Variation hat schon ziemlich komplizierte Regeln. Zunächst bildet man Zweierpärchen. Die müssen sich nebeneinander einharken. Der Gruppenleiter sucht sich nun ein Pärchen aus und sprengt es. Einer ist der Fänger und einer wird gefangen (auch vom GL zu bestimmen). Der, der gefangen werden soll, kann sich nun bei einer beliebigen Person einharken und ist dann von seiner Pflicht befreit. Weil aber nun drei Leute nebeneinander stehen, muss dieses Trio nun gesprengt werden. Es muss der nun laufen, der bei dem Pärchen auf der anderen Seite steht. Wird der gefangen, wechseln die Rollen und der Fänger läuft weg und kann sich einharken.
Hier sind zwei Sachen zu beachten: Es kann manchmal sein, dass jemand relativ lange fangen muss. Wenn der GL merkt, dass der Fänger schon ziemlich aus der Puste ist, muss er einen Wechsel bestimmen. Nun ist der Fänger der Gejagte und der Gejagte der Fänger.
Außerdem ist direktes Wiedereinharken beim gleichen Partner verboten!!! Sonst wär’s ja langweilig... So, das war jetzt ziemlich kompliziert. Wer’s verstanden hat, meldet sich bitte ;-)

6. Fazit
Fangen kann man nur in Gruppenstunden einsetzen, wenn auch genügend Platz vorhanden ist. Es sollten keine Wände in der Nähe sein und nach Möglichkeit wäre auch ein weicher Boden (Gras o.ä.) gut... Ansonsten ist die Verletzungsgefahr ziemlich hoch. Ich sprech da auch aus Erfahrung, wir hatten schon den Krankenwagen in der Gruppenstunde...
Ansonsten ist der Spaßfaktor bei den Kindern immer wieder groß. Hier kann man mal den Bewegungsdrang stillen. Und der ist Freitag nachmittags, wenn meine Gruppenstunde ist, immer besonders groß, wie mir scheint...
Zu beachten ist allerdings noch, dass man vorher ein Spielfeld festlegen sollte. Gerade auf einem großen Platz laufen die Kinder wahnsinnig weit weg und bleiben dann möglichst weit weg vom Fänger und die Bewegung im Spiel ist verloren.

P.S.: Wer noch weitere Variationen vom Fangen kennt, erklärt sie mir bitte in einem Kommentar. Ich bin immer für neue Spielanregungen dankbar!!!

Eure Anke für

ciao.com
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