Fehmarn Testbericht

Der letzte Sommer ließ teilweise zu wünschen übrig, doch in der Wohnung hilt es mich oft nur schwer. So auch an einem besonders verregneten Wochenende. Da erinnerte ich mich daran, daß ich noch drei Freitkarten in meiner Geldbörse für das Meereszentrum auf Fehmarn hatte. Meine Tochter hatte diese gemeinsam mit meinem Mann im letzten Sommerurlaub bei einem Strandburgenbau Wettbewerb gewonnen.

Somit beschlossen wir, daß dieses Wetter ideal ist, um diese Karten endlich einzulösen, wenn auch wir erwartet hatten, daß das Meereszentrum natürlich überfüllt sein würde. Doch es hielt sich in Grenzen, besonders leer war es nicht, aber wir konnten uns alle Aquarien in Ruhe ansehen. Schon wenn man an der Kasse in der Warteschlange steht, erwartet einen das erste Aquarium, so wird die Wartezeit etwas unterhaltsam, gerade wenn man Kinder dabei hat, finde ich so etwas immer sehr praktisch.

Wir hatten nun zwar freien Eintritt, doch normaler Weise kostet es natürlich etwas.

Kinder bis einschließlich 2 Jahre haben freien Eintritt,
Kinder von 3 - 15 Jahre müssen DM 8,-- zahlen, was ich eigentlich gerecht finde, denn frühestens mit 16 Jahren haben Jugendliche eine Ausbildung und somit ein eigenes Einkommen.
Ab 16 Jahren muß man dann auch DM 14,-- zahlen.
Es gibt jedoch auch die Möglichkeit für Ermäßigungen, wo dann Senioren, Studenten und Schüler mit gütigem Auswais betroffen sind, die müssen ndann nur noch DM 12,-- zahlen.
Gruppenermäßigung gibt es auf Anfrage.

Geöffnet ist das Meereszentrum von April bis Oktober in der Zeit von 10-19 Uhr, im November bis März von 10-18 Uhr. Zu Erreichen ist es mit dem Auto über die A 1 , Abfahrt Burg Fehmarn. Jedoch fährt man nicht nach Burg rein (den Fehler haben wir beim ersten Besuch vor einem Jahr gemacht), sondern von der Autbahn rechts ab und gleich an der ersten Ampel links. Von dort ist es noch ein kleines Stück, bis man das Meereszentrum vofindet.
Aber auch mit der Bahn kann man dort hingelangen, hierfür muß man bis Puttgarden fahren, und vor dort dann mit dem Bus in Richtung Burg, wo man dann am Landkirchener Weg austeigt und noch einen kleinen Fußweg von 500 Metern vor sich. Man kann das Meereszentrum also sehr gut erreichen.

Zu sehen sind insgesamt ca. 40 Schauaquarien, die wirklich sehr schön gestalte sind. Am Rand oder über den Aqarien steht geschrieben, um welche Meerestiere es sich handelt, denn nicht nur Fische sind zu sehen, sondern auch Seeferdchen, Seesterne Muscheln und Schnecken. Angelegt sind die Aqarien in einem Rundgang, jedoch auf beiden Seiten des Weges, daß man eben doch im Zick Zack laufen muß, um den Ausgang zu erreichen.

Zu sehen gibt es viele schöne Arten von Meeresbewohnern, wie z.B. Schiffshalter, Muränen, Schlangenaale, Riffbarsche, Zasckenbarsche, Flossenblätter, Kaiserfische, Feuerrischt, Steinfische, Kugelfische, Igelfische, Anoemonenfische usw. Die meisten dieser Fische sind wunderschön und leuchten natürlich, was meinen Töchtern sehr gut gefallen hat. Praktisch und sehr Kinderfreundlich finde ich, daß vor den meisten Aquarien kleine Stehbänke für die Kinder gebaut sind, so können diese wirklich intensiv in die Aquarien sehen. Auch meine Kleine, die für ihre ein ein halben Jahre schon recht groß ist, stand voller Begeisterung vor den Becken, bei den ersten war sie nicht mehr wegzubekommen, als sie dann bemerkt hatte, daß es noch viel mehr zu sehen, gibt, da lief sie ganz hektisch von einem Fenster zum anderen, um ja nichts zu verpassen.

Die größe Attraktion ist natürlich der Haifischtunnel, welcher 10 Meter lang ist. Es ist ein wirklich schönes Erlebnis, dort unter durch zu sehen, das Licht glitzer durch das Wasser, und man hat das Gefühl, unter Wasser zu leben. Es ist irgendwie ein entspannendes Gefühl, auch wenn mir etwas mulmig war, bei de Gedanken so viel Wasser und dann die gefährlichen Haie über mir zu wissen. Als wir aus dem Tunnel hinnaus gingen, da war mich etwas schwindelig, das Flimmern des Lichtes durch das Wasser hatte doch seine Auwirkungen. Zwei Haie lagen heute gemütlich auf dem Tunnel und schliefen, sie ließen sich von den vielen Menschen nicht beirren, was für meine Töchter besonders beeindruckend war.

Aber man kann zu den Haifischen auch durch zwei Fenster sehen, wo es ebenfalls sehr beeidruckend ist, wenn ein Hai auf einen zugeschwommen kommt. Meine Kleine hat den Haien freudig zugewunken, wie gut, daß die Scheibe dazwischen ist... .

Mir hat der Besuch im Meereszentrum sehr gut gefallen, die Aquarien sind alles sehr schön gestaltet und es ist eine fazinierende Atmosphäre.
Nach ca. 1 Stunde ist man mit dem Besuch des Zentrums eigentlich durch, es sei denn, man macht eine Pause im Restaurant, was haute aber natürlich komplett übefüllt war.

Einziges, was ich zu bemängeln habe, daß es nur zwei Toiletten gibt, die sind schon zu wenig bei so vielen Besuchern.

Ein paar Regeln sollten bei dem Besuch jedoch beachtet werden:

Hunde sind im Meereszentrum verboten, darauf sollte man sich einstellen, wenn man sich zu einem Besuch, auf den Weg macht.

Auch dürfen keine Fotos gemacht werden, zumindest nicht mit Blitz, weil dies die Fische, besonders die Haie verschrecken könnte. Leider achten dort nur wenige drauf und fotografieren lustig drauf los, an die Rire denkt niemand.

Erlaubt ist aber das Filmen mit der Videokammera, die wir nun leider nicht dabei hatten, das bereuhe ich doch reichlich.

Wer die Möglichkeit hat, das Meereszentrum zu besuchen, dem kann ich dies auf jeden Fall empfehlen, denn ist wirklich beeidruckend und wunderschön.


Ansonsten gibt es zu Fehmarn noch zu sagen, daß diese Insel auf jeden Fall ein Besuch wert ist, nicht nur wegen dem Meereszentrum.

Burg ist die Hauptstadt von Fehmern, hier kann man sehr schön bummeln gehen. Zu Essen findet man an jeder Ecke etwas.
Aber auch die Strände von Fehmarn sind immer einen Besucht wert, das Wasser ist klar und sauber, die Sträne ebenfalls. Ab Mai muß man jedoch, wie überall an der Ostsee, Kurtaxe zahlen.
Ebenfalls einen Besucht wert ist Puttgarten, die oberste Spitze von Fehmarn. Hier kann man am Anleder die Schiffe sehen, die zwischen Puttgarden und Rögtbi pendeln, wer möchte, der kann eine Fahrt mitmachen. Wir haben das vor vier Jahren einmal gemacht, damals hat es pro Person 3 DM gekostet und man konnte auf dem Schiff günstig einkaufen. Insgesamt mit Hin- und Rückfahr waren wir eine Stunde unterwegs.
Besonders für Kinder ist dies ein Erlebnis und unsere große Tochter, damals drei Jahre alt, war davon sehr angetan.

Am Anleger wird aber auch so einiges geboten, da gibt einen kleinen Autoscooter, einen Imbiss, in dem man lecker, aber günstig essen kann, und dabei die Schiffe beobachten und natürlich im Hochsommer einige Souvernierstände.

In den Ferien kann man lange Autoschlagen vor den Schiffen sehen, die regelmäßig pendeln, doch es gibt viele Überleger nach Dänemark. Somit sollte man nicht gerade zu Ferienbeginn, oder am Ende dort raufahren, an einem normalen Wochenende, oder in der Woche, das wäre der beste Zeitpunkt.

Fehmarn ist auf jeden Fall einen Besucht wert, alleine schon die Anfahrt über die Fehmarn Sundbrücke ist ein Erlebnis. Hier kann man wunderbar auf den Ostseekanal blicken, im Sommer tummeln sich viele kleine Segelschiffe dort herum, was sehr schön aussieht. Aber seht es euch am besten mal selber an.