Ferienzentrum Schloß Dankern Testbericht

So, nach dem schönerweise unsere Points weg sind, möchte ich Yopi a bisserl ärgern und poste in den nächsten Tagen meine sämtlichen Ciao-Berichte....

Liebe Leser/innen,
in diesem Bericht geht es um meine letzte Klassenfahrt, bzw. deren Ziel –
„Schloss Dankern“

Dankern ist ein Ort im Emsland, unweit von Papenburg und Meppen. Hier gibt es einen großen Ferienpark mit vielen mietbaren Hütten und zahlreichen Attraktionen. Dieser Ferienpark besitzt übrigens eine auch Website. Wir fuhren im Juni 2001 mit zwei Klassen per Bus für drei Tage dorthin. Dass die Klassenfahrt selber wirklich klasse war und die Atmosphäre ebenfalls, gehört – leider – hier nicht mit rein. Doch nun einmal eine ausführliche Erläuterung.

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| Die Anreise |
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Hierzu kann ich selber nicht allzu viel sagen, wir hatten einen Bus gemietet – praktischerweise war ein Vater einer unserer Mitschülerinnen Busfahrer, er blieb auch gleich mit da.
Ich kann mich aber noch daran erinnern, dass wir lange durch das Emsland gekurvt sind und uns einige Male verfahren haben. Ich glaube kaum dass unser Busfahrer unfähig war, also ist es wohl ein Anzeichen mangelnder Ausschilderung und Anfahrtsbeschreibung.
Parkmöglichkeiten waren gut, allerdings mussten wir immer lange laufen, da sich alle Parkplätze direkt am Parkeingang befanden. Lediglich bei An- und Abreise durfte der Bus durch den Park kurven, damit wir das Gepäck nicht so lange schleppen mussten.

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| Der Park |
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Den Ferienpark selber war, so fand ich, das beste an der ganzen Geschichte. Er ist insgsamt sehr groß, deutlich größer als so mancher anderer Freizeitpark wie z.B. der „Hansa-Park“ oder „Legoland“.
Hier gibt es zum einen Spielplatzgeräte, die allerdings auf normalen Spielplätzen eher nicht zu finden sind, große Geräte, die Karussellen zum selber anschieben ähneln usw. Dies ist alles in einen Wald eingebettet, der auch von zahlreichen park-internen Fußwegen durchkreuzt wird. Der „Höhepunkt“ ist eine kleine Halle mit vielen Fitnessgeräten und Tischtennisplatten (kostenlos, aber Schläger muss man selber mitbringen). Hier sind wir oft mit der halben Klasse durch die Gegend gerannt, von Gerät zu Gerät, da kam man sich gelegentlich wie eine Gruppe Kleinkinder vor, aber die Spielplatzanlage war wirklich klasse. Hier ist allerdings anzumerken, dass sie für kleine Kinder weniger geeignet ist, da sich viele doch recht gefährliche Geräte dort befinden, wie z.B. die drehende Tonne.

Ebenfalls ist eine große Halle vorhanden, in der sich Hüpfburgen, große Rutschen, Billardtische, ein Kiosk und Spielautomaten befinden. Auch sehr unterhaltsam.
Einen See gibt es auch, darüber kann ich aber nichts sagen, wir waren nie dort.

Hinter dem Eingangsbereich gibt es einige Imbissbuden, ein Restaurant, einen kleinen Supermarkt (teuer!), einen Kiosk und sogar einen Automaten für Handy-Prepaidkarten. Alles ist unter einer großen Dachkuppel zusammengefasst. Hier ist immer viel Trubel, man sieht viele Leute, es ist sozusagen das Herzstück des Parks.

Die großen Attraktionen sind zum einen das Spassbad „Topas“ (ich war nie drin, einige Klassenkameraden haben es besucht und waren begeistert), eine Kartrennbahn (wurde von vornherein durch den Klassenlehrer verboten), das kleine Kino (alter Stall umfunktioniert, es laufen Filme die aus den anderen Kinos bereits ´raus sind), die Wasserskianlange (hat sich keiner ´raufgetraut und das Freibad (war oft geschlossen, es wagten sich zu der Zeit auch nur wenige Mutige ins Wasser).
Dann natürlich der Namensgeber, das Schloss. Es ist verhältnismäßig klein und von einem Graben eingebettet. Wir waren nicht drin, was aber daran lag, dass sich die Öffnungszeiten nicht mit unseren Ausflugsplänen vereinbaren ließen.

Als letztes ist natürlich das „Hüttendorf“ zu nennen, in dem die Besucher wohnen. Dies ist systematisch aufgeteilt, mit Straßen zwischen den Häusern und Hausnummern. Dieses Gebiet macht den größten Teil des Parks aus.

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| Die Hütten |
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Wir hatten Hütten vom Typ „Seehaus “. Diese haben eine Größe von 42 m² (wirkt kleiner) und sind aus Holz. Jede Hütte hat ihr kleines Grundstück, eine Grasfläche drumherum mit Hecken als Abtrennungen. Hier konnte man sich übrigens immer schön von Haus zu Haus zwecks nächtlicher Parties schleichen....
Die Häuser sind wie folgt aufgebaut (ich kann dabei nur für den oben genannten Haustypen sprechen):
Eine kleine überdachte Terrasse vor der Tür
Vier Räume; ein Hauptraum mit dem Tisch plus Stühlen, der Sitzecke (Sofas, Sessel, Couchtisch) der Küchenzeile und dem großen Doppelbett sowie vier Fenstern (zwei vorne, jeweils eines an den beiden Seiten; hinten das kleine Bad mit Waschbecken, Toilette und Dusche und die beiden kleinen Schlafräume mit Schränken und Etagenbetten.

Die Häuser sind also für bis zu sechs Leute gedacht. Zunächst muss die Inventarliste durchgegangen werden, geschaut werden ob alles vorhanden ist. Die Vorhänge vor den Fenstern und das Geschirr geben irgendwie ein Sechziger-Jahre-Feeling. Die Betten auch, wobei die Etagenbetten in den kleinen Räumen unerträglich waren, sehr wenig Schlafkomfort, der Rücken tat ständig weh. Die kleinen Räume waren auch so winzig, dass sich kaum mehr als eine Person zur Zeit darin aufhalten konnte (abgesehen davon, dass natürlich zwei in den Betten liegen können). Das große Doppelbett im Hauptraum hingegen ist schon eher angenehm, hier kann man gut liegen. Bei der Klassenfahrt wurde allerdings natürlich recht wenig geschlafen, ich selbst war nur in einer der drei Nächte für ca. 7 Stunden in dem Bett. Danach habe ich übrigens ca. 18 Stunden durchgeschlafen, aber das gehört hier nicht hin.

Natürlich musste auch das WC selber gereinigt werden, ich habe mich glücklicherweise um diese Aufgabe herumdrücken können.

Alles in Allem würde ich sagen, die Häuser sind zweckmäßig, nicht zum Aufenthalt gedacht, nur als Schlafunterkunft + Gepäcklagerungsraum. Fernseher gibt es übrigens nicht.

Natürlich gibt es auch noch andere Haustypen, über die kann ich hier allerdings mangels Erfahrungen nichts schreiben.

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| Das Personal |
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Dazu recht wenig Erfahrungen, bei der Abnahme am Abreisetag wurde allerdings sehr pingelig geprüft ob alles sauber und vorhanden war, Rüffel für jedes kleine Papierstück im Mülleimer etc. mussten wir uns anhören, das hat in der Abreisehektik schon etwas genervt.
Probleme gab es sonst keine, daher nicht mehr Kontakt. Das Personal in den Geschäften und Imbissbuden unterschied sich nicht von dem woanders.

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| Ausflugsmöglichkeiten |
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Wir saßen, wie man sich denken kann, nicht nur untätig herum, sondern haben auch Ausflüge unternommen. Hierzu einige Tipps und Empfehlungen.

Als erstes ist hier die Transrapid-Teststrecke zu nennen, die sich in der Gegend befindet. Wo genau, kann ich nicht mehr sagen, aber im Ferienpark wird darauf hingewiesen und es ist Infomaterial erhältlich. Wir waren dort und haben uns die Technik erklären lassen sowie einen Wagen betrachtet. So eine Bahn sahen wir leider nicht fahren, wir waren zum falschen Zeitpunkt da, Testfahrten finden nicht den ganzen Tag über statt.

Zum Einkaufen empfiehlt sich das nahegelegene Meppen, hier waren wir auch. Eine Kleinstadt mit einigen Kaufhäusern, viel aufregendes hat die Stadt sonst nicht zu bieten.

Dann eine weitere Empfehlung, die Meyer Werft (gegründet 1795) aus Papenburg. Dorthin ist eine längere Strecke zu bewältigen, aber wir hatten ja unseren Bus. Die riesigen Baudocks sind schon überwältigend, das zweite war gerade in Bau bei unserem Besuch. Diese gigantischen Hallen sind knapp 400 m lang, über 100 m breit und 60 bzw. 75 m hoch. Da kann man schon mal den Überblick verlieren. Die Führung führte unter anderem in einen Filmvorführungsraum, in dem wir einen kleinen Film über die Werft sahen. Der war aber eher für potentielle Auftragsgeber als für Besucher geeignet.

Die Stadt Papenburg, wir sind leider nur kurz durchgefahren, wirkte auf den ersten Blick auch sehenswert, hier fließt ein Fluss (ich glaube, es ist die Ems) durch die Stadt, auf dem in der Innenstadt alte Schiffe (Fischerboote etc.) ausgestellt sind.

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| Die Landschaft |
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Naja ... überwältigend ist das Emsland nun nicht gerade. Die Landschaft im nordwestlichen Niedersachsen ist eher durchschnittlich, bei uns im hohen Norden sieht es auch nicht viel anders aus. Höhepunkte waren keine zu sehen.
Einen Tipp habe aber doch noch: Schaut mal auf die Ortsnamen an den Schildern, sind einige wirklich lustige dabei...

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| Die Website |
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Die Site des Ferienparks ist dreisprachig (Deutsch, Englisch, Niederländisch – liegt ja nahe der Grenze zu den Niederlanden) und wirklich beeindruckend. Sie ist nicht nur so dahingeschludert, sondern wirkt professionell. Und der größte Pluspunkt: Sie ist sehr informativ. Alle Informationen über die Freizeitmöglichkeiten, Häuser, Preise usw. sind hier zu finden. Auch über das Schloss selber gibt es hier Informationen, die Geschichte wurde bebildert aufgearbeitet. Alle Informationen über Preise, Anfahrt, Kontakt etc. sind hier zu finden.
Die URL: http://www.schloss-dankern.de

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| Preise |
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Da bin ich natürlich wenig informiert, wir haben Gruppenrabatt bekommen. Für Schulfahrten gibt es spezielle Pauschalangebote (siehe Website). Doch im Vergleich zu anderen Parks sind wir noch recht günstig weggekommen, das Preis-/Leistungsverhältnis ist in Ordnung.

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| Fazit |
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Der Ferienpark Schloss Dankern ist alles in allem zu empfehlen, ich gebe mal eine zwei. Viele junge Leute mit wenig Geld und Familien mit kleinen Kindern, aber auch Senioren sind hier anzutreffen, die Atmosphäre ist schön. Ich würde gerne wieder dorthin fahren.
Natürlich könnte ich noch etliche Anekdoten von der Klassenfahrt aufzählen, aber das gehört nicht in den Bericht und würde diesen nur noch mehr in die Länge ziehen.

Vielen Dank für’s Lesen,

euer webber bzw. realwebber