Ferrari Testbericht

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Erfahrungsbericht von MONETIX

FERRARI=SCHUMACHER !?!

Pro:

Rennsport pur

Kontra:

Umweltverschmutzung

Empfehlung:

Ja

Ja, ich würde mal sagen, meine Inspiration zu diesem Artikel entspringt dem „rennwahnsinn“ der in meiner Familie schon seit Jahrzehnten kursiert.
Ich, der liebe Günter, der ich am Nürburgring aufgewachsen bin und in meiner Studentenzeit manchem Formel-1-Fahrer die Hand schütteln durfte, werde mal einen Bericht über das Team FERRARI und insbesondere Michael „der Eifler“ Schumacher schreiben.

Jetzt wird sich natürlich jeder fragen: Wie kommt denn dieser Schnarcher dazu Formel-1-Fahrern die Hand zu schütteln.

Wir stellen uns vor es ist das Rennjahr/Saison 1982:
Ort: Nürburgring, Fahrerlager (das heisst heute Boxen-Equipment-Service-Area=BESA –nicht zu verwechseln mit BSE)
Zeitpunkt: Freitag und Samstag ab 19.00 Uhr
Grund: Die Rennfahrzeuge mussten innerhalb des Fahrerlagers unter Aufsicht der Komissare renn- oder trainingsfertig gemacht werden. Die Fahrer waren anwesend und der Günter war Kontrolleur zur Zuschauerseite/Eingang hin. Aber da nach 20.00 Uhr sowie so keiner mehr in den Bereich durfte, hatte ich einen lockeren Job.

Kleiner Auszug der „Handschüttler“: Nikki Lauda, Emmerson Fittipaldi, Marc Surer, Gilles Villeneuve(der Vater von Jaques Villneuve), Rolf Stommelen, Jochen Maas, John Surtess, Jody Scheckter, Mario Andretti, Carlos Reutemann und mein spezieller Freund (auch heute noch persönlich) Clay Regazzoni, der bei einem Unfall querschnittsgelähmt wurde. Übrigens der einzige Schweizer, der je in der Formel-1 ein Wörtchen mit“rennen“ konnte.
***Über Clay Reggazoni werde ich bei Gelegenheit einen eigenen Bericht verfassen***

Aber genug der Nostalgie !

Ein neuer Stern erschien und erscheint am „Renn-Horizont“ : FERRARI und MICHAEL SCHUMACHER

Hier stellt sich nun die Frage: „Was wäre Ferrari ohne Schumi?“

Michael Schumacher ist mit dem Produkt Ferrari so verbunden, wie der Papst mit der katholischen Kirche –ich gebe zu der Vergleich hinkt, aber die Abhängigkeit ist die Gleiche.

Wo sind nun all die Jahre hin?
Das ist eine weitverbreitete Frage, vor allem bei Menschen, denen das Leben irgedwann wie eine endlose Folge von Kreisverkehren vorkommt.
Bei Michael Schumacher ist das tatsächlich so. Aber obwohl er schon so viele Male über Start und Ziel gerauscht ist, hat er es gut.

Er kann seine Entwicklung seit 1991 problemlos anhand seiner Kontoauszüge rekonstruieren, ins positive wohlgemerkt(beim negativen könnte ich ja von mir schreiben). Und er könnte in den Statistiken nachsehen, was er die ganze Zeit getrieben hat (ich wahrscheinlich im Tagebuch meiner Frau-wenn sie eins hätte-ohje das weiss ich gar nicht).
Michael Schumacher könnte dort sehen, das er fünfmal Weltmeister geworden ist, und dabei 68 Grand Prix´s gewonnen hat und 54 mal auf der Pole-Position gestanden hat. Ferner lag er 381 Runden oder 17865 Kilometer in Führung und konnte bisher 999 Punkte sammeln. Dies hat noch niemand bis dato geschafft, und meines Erachtens wird das auch in Zukunft kaum mehr zu erreichen sein.
Auf dem, von mir so geliebten Nürburgring wird er die 1000 ender Marke knacken, auf der neuen Grand-Prix-Strecke (ich persönlich mag die Nordschleife, \"die grüne Hölle\" lieber).
Dies sind alles Rekorde innerhalb des Formel-1-Zirkus. Er hinkt nur noch in den Trainigsbestzeiten hinterher.
Was das anbetrifft hat der tödlich verunglückte Brasilianer Ayrton Senna elf Top-Leistungen mehr mit ins Grab genommen.
Aber auch diesen Rekord dürfte sich Micael Schumacher noch zu eigen machen. Bis Ende 2006 hat er noch viel Zeit dazu.
So lange wollte er noch für Ferrari fahren, aber er hat sich ja schon jetzt für eine weitere, längere Zusammenarbeit entschieden.

„Ich werde immer ein ROTER bleiben,“ sagte Schumacher in Montreal.

Und damit ist (fast) gewährleistet, dass er die 1000 Punkte-Grenze überschreitet, mehr als 200 Punkte vor Alain Prost. Und der kann nicht mehr kontern, weil seine Karriere seit 4 Jahren beendet ist.

Für Michael Schumacher geht es allerdings weiter rund.
Nach Zahlen –Siegen, hat er nur Juan Manuel Fangio noch nicht an WM-Titeln überholt. Fangio fuhr einer seiner ebenfalls fünf WM-Erfolge ebenfalls auf Ferrari. Und auch ihn wird Michael ins Museum schicken.

Die Strahlkraft aller anderen Ferrari-Lieblinge treten gegenüber Michael Schumacher allmählich in den Schatten:
Von Alberto Ascari der zweimal Weltmeister füt die Scuderia wurde, Nicki Lauda –der sowieso alle vierzehn Tage im Fernsehen bei RTL ein weiteres Stück seines ehemaligen Formel-1-Glanzes verbraucht oder Jody Scheckter (mit dem ich schon eine Bratwurst gegessen habe). Er war 1979 der letzte Weltmeister, bevor Michael Schumacher, der „unvergleichliche“ Eifler (hatte ich schon erwähnt das ich Eifler bin und vom Nürburgring komme-besser gesagt kam), eine 21-Jahre-lange-Wartezeit beendete.

Zugegeben:
Viele Jahre liebten ihn die Tifosi/Ferraristi nicht.
Natürlich liebten seine Punkte und Effektivität –das kannte man ja von den Deutschen schon 60 Jahre vorher.
Dass sie sich aber auf einmal mit deutscher Zielstrebigkeit, Gründlichkeit und Rücksichtslosigkeit idendifizieren sollten (sind wir nicht schon mal reingefallen), statt mit Leidenschaft, Genie und Wahnsinn, das war ein hoher Preis.

!!!Und hier ein Aufruf an alle Pizza-Bäcker –sollte Schumi am Sonntag auf dem „Ring“ gewinnen, solltet ihr froh sein uns die Pizzas schenken zu dürfen!!!

Gilles Villneuve [(Vater von Jaques Villneuve, Team: BAR-Honda), der Liebling des Commendatore Enzo Ferrari, der 1982 beim „Grossen Preis von Belgien“ starb und der weder einen Titel noch einen Rekord erreichte, brachte das „italienische Herzblut“ eher in Wallung.

Michael Schumacher zwang sein Umfeld zur Nüchternheit und zu der Erkenntnis, dass Entschlossenheit, Fleiss und systematisches Denken der Schlüssel zum Erfolg sind.
Irgendwann haben die Italiener es kapiert.

Das gleiche versuche ich in meiner Firma, aber die Erfolge sind eher bescheiden. Man sieht auch das Team muss stimmen, wobei mein Team genial gut ist –wenn sie denn wollen.

Ohne Jean Todd, und Konsorten wäre auch ein Michael Schumacher nicht der jenige der er heute ist.

Heute ist Michael Schumacher der Grösste! -zumindest in der Formel-1-Szene.

Ich zolle aber auch allen anderen Formel-1-Fahrern meinen Respekt und besonders den deutschen Fahrern Ralf Schumacher, Heintz-Harald Frentzen und Nick Heidfeld.

Auf ein unfallfreies, schönes und spannendes Rennen hoffend, verbleibe ich und bedanke mich fürs lesen, bewerten und kommentieren, Günter
©Bei YOPI=Monetix
©Bei CIAO=Knetix

31 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Sommergirl

    18.12.2006, 16:29 Uhr von Sommergirl
    Bewertung: sehr hilfreich

    Informativ, aber nicht mein Ding....