Ferrero Mon Cheri Testbericht

Diese leckeren Pralinen lasse ich mir immer schenken. In unserer Familie bin ich die Einzige, die sie mag und so habe ich die geschenkte Packung ausnahmslos für mich allein. Erst vor wenigen Tagen gab es eine Gelegenheit und ich konnte mir meine geliebten Likör- Kirsch- Pralinen schenken lassen. Mit der Entwicklung des Geschmackes geht es doch recht eigenartig zu, denn es gab Zeiten, da wandte ich mich von den Mon Chéri desinteressiert ab. Ich mochte sie einfach nicht und plötzlich, ohne Grund, schmecken sie mir so gut, dass sie sogar auf meiner Wunschliste stehen.

Die Mon Chéri:
__________________

Angeboten werden sie in unterschiedlichen Verpackungsgrößen und zu unterschiedlichen Preisen. Meine Packung war genau 262g schwer und enthielt 25 Pralinen. Der Preis betrug 3,33 Euro. Natürlich habe ich mich danach erkundigt.

Zutaten:
___________

Halbbitterschokolade 48,5%( Zucker, Kakaomasse, Kakaobutter, Emulgator Sojalecithin, Vanillin), Zucker, Kirsche (18%), Likör (13%), Kakaobutter.

Hersteller:
Ferrero
D 60624 Frankfurt/M

Es handelt sich um ein deutsches Erzeugnis, das vor Wärme geschützt werden soll und dessen Mindesthaltbarkeitsdatum seitlich an der Verpackung zu finden ist. Die Piemont- Kirsche soll in den besten Lagen unserer Erde angebaut worden, in der Sonne des Südens gereift und deshalb eine saftige, knackige, leuchtend rote, aromatische Kirsche geworden sein.

Erfahrungen:
_____________

Meine Packung besteht aus einer durchsichtigen Kunststoffbox, die innen mit einer dekorativen, dünnen Pappe ausgeschlagen wurde, die die typische rote Piemont-Kirschfarbe trägt. Unverwechselbar wird das Produkt durch solch eine Aufmachung und Farbgebung. Ein ovaler Ausschnitt in der Pappe, lässt einen Blick auf einen Teil der innen liegenden, verpackten Kirschen zu.

Der Deckel kann ganz abgenommen werden, dann wird die dünne Pappeinlage nach oben geklappt und schon wird mein Auge durch 25 Mon Chéri- Päckchen erfreut. Sie liegen in einer schimmernden, goldenen Folie. 5 Reihen mit je 5 Pralinen sind es und alle gleichermaßen ausgerichtet, dass mir auf Anhieb 25x der Name Mon Chéri ins Auge fällt. Jede Praline wurde noch einmal in diese rosa farbige, schön glänzende und mit dem Abbild einer Piemont-Kirsche verzierte Hülle verpackt. Ja, das sieht edel aus, das hat was.

Auf der unteren Seite lässt sich das Papier leicht öffnen und schon liegt sie da, die Likör Praline. Der Anblick, bitte nehmt es mir nicht übel, erinnert mich immer an eine Schatztruhe aus Seemannsgeschichten. Die Form sieht jedenfalls so aus, nur die dünnen waagerechten Rillen in der Schokolade passen nicht ganz dazu. Die Schokolade ist sehr dunkel, denn es ist eine Halbbitterschokolade. Sie ist fest und knackig und angenehm herb. Sie ist aber nicht besonders dickwandig. Wäre sie das, würde sie den feinen Geschmack der Kirsche und das Aroma des Likörs überdecken. Das macht sie also nicht.

Wenn ich vorsichtig ein Stückchen der Schokolade abbeisse, stosse ich zuerst auf den feinen Likör, der die Kirsche umgibt. Die Kirsche ist so dunkel wie die Schokolade und dazu rund und weich. Erst wenn man kräftig zubeisst, stellt man bei der Kirsche eine Knackigkeit fest. Sie ist keinesfalls labberig oder aufgeweicht. Aber richtig nach Kirsche schmeckt sie auch nicht mehr. Vom Likör durchzogen ist sie und hat den Alkoholgehalt aufgesogen. Sie gibt ihn während des Verspeisens frei, und dann spürt man dieses leicht scharfe, ein wenig im Hals brennende aber doch süße Aroma des Likörs. Die herbe Halbbitterschokolade, die knackige Kirsche und das Aroma des Likörs ergänzen sich auf wunderbare Weise und bewirken, dass ich, ganz gegen meine sonstige Gewohnheit, immer wieder in die Packung greife und mich schliesslich gewaltsam zurückhalten muss. Nach drei oder vier Likör-Pralinen wäre bei mir noch lange nicht Schluss wenn, ja wenn da nicht die Einsicht wäre, dass allzu viel ungesund ist und zu viel Mon Chéri auch zu viel Kalorien bedeuten. So klappe ich zögernd meine Packung zu, stelle sie in den Schrank zurück, ausser Sichtweite versteht sich, und warte auf den nächsten Tag.

Fazit:
______

Mon Chéri muss man mögen. Halbbitterschokolade mag schon nicht jeder und die noch in Verbindung mit Obst und Alkohol ist für viele ein Gräuel. Aber wer sich auf die Mon Chéri einlässt und sie langsam und bedächtig geniesst, kommt auf den Geschmack und dann stehen die Chancen nicht schlecht, genau wie ich, eine Liebhaberin dieser Nascherei zu werden.


Liebe Grüße

Catty