Fidschi Testbericht

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Erfahrungsbericht von Kuschelwuschel

Matamanoa Island - ein wahr gewordener TRAUM

Pro:

traumhaft schön, toller Sand und Wasser, Palme, sehr großer Erholungsfaktor, nette Menschen, spitzen Essen

Kontra:

Qualität und Abgeschiedenheit hat eben seinen Preis

Empfehlung:

Ja

Bula – Hallo, Willkommen


Nun endlich ist mein erster Bericht über meinen letzten Urlaub für euch fertig. Der gesamte Reiseverlauf war wie folgt: Frankfurt --> Los Angeles (1 Nacht) --> Hawaii (Big Island) (6 Nächte) --> Hawaii (Maui) (4 Nächte) --> Hawaii (Kauaui) (4 Nächte) --> Hawaii (Oahu) (2 Nächte) --> Fidschi (7 Nächte) --> San Fransisco (über LA) (4 Nächte) --> Frankfurt.

In diesem Bericht geht es über unseren einwöchigen Aufenthalt auf einer kleinen Fidschi-Insel und zwar über Matamanoa Island bei den Mamanuca Islands. Neben meinen Erlebnissen / Erfahrungen erhaltet ihr auch nützliche Informationen zu diesem Aufenthalt.

Los ging es in der Nacht vom 06.10.2003 vom Flughafen auf Oahu (Hawaii), um etwa 01:00 Uhr sind wir in den Flieger Richtung Fidschi gestiegen. Vor dem Abflug wurde uns noch mitgeteilt, dass wir auf Samoa zum Auftanken Zwischenlanden müssen – aufgrund sehr starken Gegenwindes reichte der Sprit nicht! Aufgrund dessen kamen wir dann auch etwa mit einer Stunde Verspätung an, und zwar am 07.10.2003 gegen 08:00 Uhr. Sicherlich wundert ihr euch jetzt über die lange Flugdauer, dies liegt allerdings daran, dass man von Hawaii aus die Datumsgrenze überfliegt und somit einfach mal einen ganzen Tag verliert. Die reine Flugzeit waren demnach ca. sieben Stunden. Geflogen sind wir mit einen Jumbo von Pacific Air, der Flug und die Gesellschaft waren übrigens sehr gut. Ursprünglich wollten wir mit Air New Zealand, Qantas oder ähnlichem fliegen, aber seit den Terroranschlägen fliegen nur noch wenige Fluggesellschaften von Hawaii direkt nach Fidschi. Nun fliegen die Fluggesellschaften jeweils über den eigenen Heimatflughafen. Was nicht nur zu einer zeitliche Verzögerung sondern auch zu noch mehr Start und Landungen führt. Apropos Flug, auf dem Rückflug von Fiji nach Los Angeles konnten wir im Jumbo oben sitzen, in dem Bereich der normalerweise den First Class Passagieren „gehört“. Wie das? Bei Air Pacific gibt es nur Economy Sitze und so waren wir eben oben!

Auf dem Internationalen Flughafen Nadi, auf der Hauptinsel Viti Levu, angekommen hielt wir erst einmal Ausschau nach unserem weiteren Transfer. Völlig entspannt kamen verschiedene Personen auf uns zu und fragten uns nach dem Namen. Bei der zweiten hatten wir Glück sie schickte uns zu einem kleinen Büro 20 Meter weiter Richtung Flughafen Ausgang. Dort erhielten wir erst einmal eine Muschelkette als Willkommensgruß. Nach der Überprüfung der verschiedenen Vouchers mußten wir noch eine Zeit lang warten bevor es weiter ging. Ja, in Fidschi ist eben auch alles gemütlicher. Ist auch gut so, schließlich wollten wir uns hier erholen und nicht wie in Hawaii durch die Landschaft reisen. Weiter ging es mit einem kleinen Taxi Bus, dieser brachte uns zu dem etwa 20 Minuten entfernten Hafen Denarau Marina. Dort checkten wir mit unserem Gepäck auf einem großen, etwa 27 Meter langen, Katamaran (Tiger IV) ein. Mit diesem fuhren wir, bei bedecktem Wetter , an vielen verschiedenen kleineren Fidschi Inseln vorbei. An einigen hielten wir an damit andere Touristen mit kleinen Booten abgeholt werden konnten, um zu „ihrer“ Insel gebracht zu werden. Alle Inseln waren unterschiedlich, eine war komplett mit Sand bedeckt und vielleicht 200 Meter lang und 400 Meter breit und lediglich mit ein paar Hütten und Palmen übersät. Andere komplett mit Palmen bewachsen oder komplett aus Korallengestein. Nach etwa anderthalb Stunden Schifffahrt hatten wir die Insel Mana erreicht. Dort stiegen wir auf dem Wasser in ein kleineres Wassertaxi um. Nun waren wir nur noch zu zehnt, wovon wir die einzigen deutschen Touristen waren. Nach weiteren 20 Minuten Fahrt haben wir dann endlich unsere Insel Matamanoa Island erreicht. Wieder sind wir auf dem Wasser mit samt unserem Gepäck in ein wiederum kleineres Boot gestiegen und wurden (jetzt alleine) zu „unserer“ Insel gebracht!

Der Grund des Umsteigens auf dem Wasser ist, dass die anderen Boote jeweils zu viel Tiefgang haben um die Küste direkt anzulaufen. Außerdem würden nicht nur dadurch, sondern auch durch die großen Schrauben und starken Motoren die Riffe um die Inseln beschädigt!

Abgesehen von der längeren, aber durchaus interessanten Bootfahrt (Dauer 2 Stunden, Kosten pro Person und einfachem Weg FJ$ 97), kann man auch mit dem Helikopter (Dauer ca. 15 Minuten, Kosten pro Person und einfachem Weg FJ$ 224) oder mit dem Wasserflugzeug (Dauer und Kosten sind mir nicht bekannt) den Transfer vom und zum Flughafen durchführen. Natürlich ist dies auch jeweils teurer. Beim Wasserflugzeug bleibt auch noch zu bedenken, dass jeder nur etwa 15 Kg Gepäck mitnehmen kann. Der Rest muß gegen Gebühr auf dem Flughafen in einer Halle eingelagert werden. Helikopter sind wir außerdem auch schon in Kanada und Neuseeland geflogen und der Aufwand mit dem Gepäck und auch des doch sehr viel höheren Preises war uns auch der Flug mit dem Wasserflugzeug nicht wert. Zumal die An- und Abreise mit dem Boot wirklich sehr schön war.

Auf der Insel angekommen wurden wir auch direkt von den Angestellten freudig empfangen und wieder gab es eine Muschelkette für jeden. Unsere Koffer wurden direkt an die Zimmer gebracht, und wir haben uns erst einmal die Füße vom Sand und Salzwasser befreit (die Schuhe und Socken hatten wir im Boot ausgezogen, da wir durchs Wasser mußten) und wurde an den Bar Bereich gebracht. Zur Einstimmung wurde uns ein leckerer Fruchtcocktail und ein Willkommensständchen serviert! Nach den Formalitäten ging es zu unserer Bure. Auf Matamanoa gibt es zwei Arten von Unterbringungen. Zum einen geräumige (ca. 25 m²) und mittels Klimaanlage temperierte Hotelzimmer (insgesamt 13 Stück) mit Blick auf die Gartenlandschaft. In den Zimmern gibt es ein Kingsize Bett, ein Bad mit WC / Waschbecken / Dusche und eine Veranda und natürlich Schränke und verschiedene Sitzmöglichkeiten. Zum anderen gibt es die etwas exklusiveren aber auch teueren Beachfront Bures (20 Stück). Dies sind süße und geräumige Hütten im Fijianischen Stil die mit Ventilatoren und vielen Fenstern klimatisiert werden und etwa 54 m² groß sind. Die Hütte hat auch ein Bad mit WC / Dusche und zwei Waschbecken, einen Raum mit zwei Queensize Betten und einen Raum mit Couch, einer kleinen Bar mit Kühlschrank und einer Veranda mit Blick und direktem Zugang zum Strand und Meer. Auch in dieser Hütte gibt es genügend Sitzmöglichkeiten und Schränke. Da wir als Flitterwöchler dort ankamen, gab es eine kleine Überraschung für uns und zwar einen Fruchtkorb und eine Flasche Sekt.

Die Bure war wirklich toll, vor allem, dass man nach 5 Metern direkt am Strand ist, ist klasse. Aufgrund der Anzahl der Unterkünfte seht ihr schon, dass auf der Insel auch kein Massentourismus stattfindet. Bei Vollbesetzung können etwa 68 Gäste dort übernachten. Hinzu kommt dann noch das Personal, dass auch auf der Insel übernachtet. Außerdem tummeln sich am Strand und auf der Insel auch nur Hotelgäste.

Nachdem wir ausgepackt hatten haben wir die Anlage erkundet. Neben den Buren die entlang der Küste stehen und den in der Mitte liegenden Hotelzimmern, gibt es noch das Haupthaus mit der Rezeption, Bar, Poolanlage und dem Restaurant. Auch gibt es einen kleinen Souvenir Laden, eine Ausgabestelle für Spiele, Toiletten und eine Telefonzelle. Richtung Strand befindet sich der Beach Activity Center, dort kann man Surfbretter, Ruder-, Segel- und Tretboote, Schnorchelsachen, Kayaks usw. kostenlos ausleihen. Auch kann man hier Massagen erhalten. Weiterhin starten hier die Ausflüge, zum Beispiele kostenfreie Schnorcheltouren, Handfischen usw. oder gebührenpflichtige Tauchausflüge, Touren zu anderen Inseln usw. Am Strand selbst kann man auch Volleyball und Fußball spielen. Auf der Rückseite des Haupthauses befindet sich noch eine Tischtennisplatte und ein Tennisfeld (sogar mit Beleuchtungsanlage). Täglich werden die Aktivitäten auf einer Tafel bekannt gegeben. Es gibt auch die Möglichkeiten zu lernen, wie Körbe aus Palmenblättern gebastelt werden, wie Kokosnüsse gepflügt und geöffnet werden usw. Bis auf die Tauchgänge und die Bootsausflüge (z.B. Inselhüpfen, Big Game Fishing, Yacht Kreuzfahrt, Besuch eines Kleider- und Töpferwarenmarktes, Besuch einer Kirche) sind alle anderen Aktivitäten kostenlos. Auch das Ausleihen von Brettspielen, Tischtennis-, Tennisschlägern, -bällen und Büchern ist kostenlos. In dem Souvenir laden bekommt man neben Souvenirs auch die Dinge die man eventuell gebrauchen könnte, unter anderem Zahnbürste, -pasta, Sonnencreme und Knabbersachen! Schnell mal in den Supermarkt um die Ecke funktioniert hier eben nicht!


Im Preis der Übernachtung ist das Frühstück enthalten. Mittagessen, Abendessen und Knabbereien sind bei Bedarf vor Ort zu bezahlen. Aufgrund des reichlichen Frühstücks und der vielen Kokosnüsse (die einem in den Schoß fallen) hat uns das Essen fast immer bis zum Nachmittag gereicht. Dann gab es Tee/Kaffee mit Kuchen, dies ist übrigens schon mit im Preis inbegriffen. Das Mittagessen wird a la Carte bestellt. Getränke kann man sich an der Bar besorgen, dabei lohnt es sich auch bei der Happy Hour Getränke für den nächsten Tag zu kaufen. Das Abendessen gibt es wahlweise a la Carte oder als Menü, dafür kann man sich jeden Abend aufs neue entscheiden. Meistens haben wir ein Menü gewählt, da die Vorschläge immer sehr lecker waren! Das Menü ist mit Vorspeise, Hauptgericht und Nachspeise insgesamt günstiger, wie wenn man diese Kombination a al Carte essen möchte – natürlich lohnt sich dies nicht, wenn man nicht so viel Hunger hat. Samstags gibt es anstatt dem Menü ein Seafood und BBQ Essen.


Hier mal ein Beispiel eines täglich wechselnden Menüs:

Entrée:
Rourou Soup or
Mussel Fritters

Main Course:
Lime Battered Local Reef Fish with Thai Style Mayo or
Matamanoa Garlic Prawns or
Veal Roulade

Dessert:
Tropical Delight or
Fresh Tropical Fruit Salad


Ein Menü kostet pro Person FJD$ 45 (Fiji Dollar) was etwa 45 DM oder 22 Euro entspricht!


Hier noch mal ein Beispiel von der Speisekarte:

Entrée:
Lemon Prawn Kebab - $14.40
Lemon Chicken - $10.20
Garden Fresh Seasonal Salad - $8.79
Caesar Salad - $17.00

Main Course:
Lamb Curry - $27.60
Fish fillets with Chilli Lime Sauce -$23.40
Chicken Cordon Bleu - $24.40
Pepper Steak - $31.50

Dessert:
Tropical Banana Foster - $8.20
Fresh Tropical Fruit Salad - $8.20
Crepes Suzette - $16.00


Hinzu kommen noch die Getränke, bei denen man auch eine große Auswahl zwischen Softdrinks (Cola, Wasser, Säfte usw.) und Bier, Wein, Sekt, Cocktails und härteren Sachen (Rum, Whiskey usw.) hat.


Natürlich ist das nicht super billig, aber für diese Qualität (das Essen war super lecker) und dafür, dass alles erst einmal auf diese Insel transportiert werden muß, sind die Preise OK!

Der Vorteil ist, dass in der Anlage alles auf Rechnung geht und das Geld den ganzen Urlaub über im (kostenlosen) Tresor der Rezeption gelassen werden kann. Abgerechnet wird am Ende, wobei man natürlich jedesmal beim Essen/Trinken usw. eine Quittung bekommt. So kann man dann bequem mit Kreditkarte zahlen, da wir die ganze Zeit auf „unserer“ Insel waren, haben wir letztendlich nur Fiji Dollar für die Ausreise tauschen müssen. Ansonsten haben wir diese Währung als Münzen oder Scheine überhaupt nicht benötigt! Es ist in Fidschi auch nicht üblich Trinkgeld zu geben, wenn man aber möchte kann man am Ende des Aufenthalts für die komplette Crew Geld zurück lassen. Gebucht hatten wir den Aufenthalt auf Matamanoa übrigens bei DER Tour (www.dertour.de). Dort gab es zu diesem Zeitpunkt auch ein Angebot 7 Nächte bleiben und nur 6 Nächte zahlen, welches wir gebucht hatten. Achtet darauf die Transfers mit zu buchen, die gehen extra und sind nicht im Preis inbegriffen! Bucht ihr diese direkt mit, muß man sich aber nicht um das Abstimmen der Zeiten kümmern und erhält seine Vouchers die man einfach vor Ort abgeben muß.


Die Insel ist nicht so klein wie einige andere an denen wir vorbeigekommen sind, sie kann aber trotzdem in ein bis zwei Stunden umrundet werden. Das schöne an Matamanoa Island finde ich, ist dass sie von der Landschaft her abwechslungsreich ist, neben den vorgelagerten Riffen und dem seichten Wasser, folgt an den direkt bewohnten Teilen ein schöner Sandabschnitt der hinter den Häusern sofort von der grüne Vegetation überwuchert wird. Der Ursprung der Insel ist vulkanisch, wie sich auf der Rückseite der Insel anhand des Gesteins auch schön erkennen läßt. Der Sand ist recht fein, hell und schön weich. Bei Ebbe lassen sich einige angespülte Muscheln und Korallenstücke finden. Am Abend kommt das Wasser fast bis zu den Liegen und den Palm-Sonnenschirmen. Zu dem malerischen Anblick passt dann natürlich auch das Wasser in den unterschiedlichsten blau Tönen (Türkis bis Dunkelblau) und überall sind Kokospalmen zu finden. Die Insel besteht aus einem großen und kleineren Teil die zusammengewachsen sind und sieht von oben aus wie eine querliegende Acht mit großem Bauch und kleinem Kopf. In der Mitte befindet sich ein kleiner Berg (etwa 100 Meter hoch), den man auch besteigen kann und von dem aus man eine schöne Aussicht auf die anderen Inseln hat. Die Insel haben wir auch umrundet, dies empfiehlt sich vor allem bei Ebbe denn es ist nicht einfach ein Spaziergang, sondern es ist mit einer Klettertour um/auf scharfkantigen Felsen auf der Rückseite der Insel verbunden. Es gibt natürlich auch Wege/Trampelpfade die durch das Inselinnere führen und auf denen man auch die Insel erkunden kann - aber eben nicht ganz außen herum. Des weiteren sind wir viel geschnorchelt, was auch für Anfänger dort empfehlenswert ist. Der Einstieg ins flache Wasser ist super und man kann in Ufernähe bleiben und sieht schon Fische und Korallen. Ein Trip mit dem Boot zum Schnorcheln ist auch empfehlenswert, denn etwas weiter außerhalb ist das tiefere Wasser natürlich nicht so aufgewühlt. Zu sehen gibt es viele bunte Fische und schöne Korallen. Allerdings ist die Vielfalt und die Farbintensität nicht so groß wie zum Beispiel am Great Barrier Reef. Auch von anderen habe ich gehört, dass bei den Tauchgängen in der Nähe der Insel die Vielfalt nicht so groß war wie zum Beispiel in Ägypten! Ferner haben wir am Fische füttern teilgenommen, dabei kommen ganz viele Fische zum Boot und fressen einem das Brot auch direkt aus den Fingern. Beim Angel mit einer Leine und einem Haken waren wir auch dabei, allerdings haben wir selbst nichts gefangen! Die Beute gehört dem Koch, wobei sich der erfolgreiche Angler einen Fisch auf Wunsch kostenlos zum Mittagessen zubereiten lassen kann.

Natürlich haben wir auch die umfangreichen Aktivitäten ausprobiert: Tennis, Tischtennis, Korb flechten, Kokosnüsse pflücken und öffnen, Kajak fahren, Windsurf Stunde usw. Da wir uns aber auch erholen und ausruhen wollten, haben wir auch oft nur am Strand gelegen, sind am Ufer lang gelaufen, waren im Wasser (Meer und Pool) und haben viel gelesen.

Bis auf unseren Anreise- und Abreisetag hatten wir schönes Wetter, es war warm (ca. 30°), immer ein leichter Wind und ab und zu mal ein Schatten spendendes Wölkchen. Vor allem gibt es auf Matamanoa keine großen, geschweige denn giftigen Spinnen oder Schlangen und auch von Stechmücken keine Spur. Lediglich Krebse tümmelten sich abends im Fußbad auf unserer Veranda und ein paar wenige Ameisen verirrten sich in unsere Hütte. Diese wurden aber von kleinen Geckos vertilgt, die irgendwie Einlaß in die Hütten fanden. Die aber abgesehen von ihrem nützlichen Dasein überhaupt nicht störten und sich bei Licht und Bewegungen schnell versteckten. Ansonsten gab es bis auf Wasservögel und Fische kein Getier. Auch braucht man für dieses Reiseziel keine außergewöhnlichen Impfungen, gewisse Standardimpfungen (Tetanus, Diphterie, Hepatitis) sollten unabhänging von Fidschi generell vorhanden sein.

Während des Abendessen hat das Personal an jedem Tisch den Gästen ein persönliches Lied gespielt und Neuankömmling und Abreisende wurden abends vorgestellt oder verabschiedet und das Ganze mit einem Lied des Personals besungen. Nach dem Essen gab es immer noch eine Aufführung, zum Beispiel Krabbenrennen mit Wetteinsatz für einen guten Zweck, oder eine traditionelle Kava Zeremonie – wobei das bräunliche, dünnflüssige Gebräu Kava den meisten und mir auch nicht so geschmeckt hat. Dies sollte man sich jedenfalls nicht anmerken lassen und auf keinen Fall ausspucken – so wie es eine Engländerin gemacht hat. Dies beleidigt die Gastgeber oder Insel-Häuptlingen. Und auch wenn schon lange die Gefangenen der Fidjianer nicht mehr verspeist werden, kann man den nötigen Respekt entgegen bringen und die Flüssigkeit runter schlucken – so schlimm war es nun auch wieder nicht.

Was gibt es sonst noch zu berichten? Das Personal ist sehr nett, teilweise muß man sich allerdings etwas an die Art gewöhnen, alles geht eben einen etwas langsameren Gang. Die Zimmer und die Anlage sind sehr schön und auf Sauberkeit wird geachtet. Ein paar Dinge in der Anlage sind etwas beschädigt, was aber zu keinerlei Beeinträchtigung führt. Manche Beschädigungen rühren natürlich auch von den Wirbelstürmen die im Winter über die Insel ziehen. Auf der Homepage habe ich gelesen, dass im April 2004 umfangreiche Reparatur- und Umbaumaßnahmen begonnen haben. Es werden auch spezielle Hochzeitsarrangements angeboten, wie zum Beispiel Trauung am Strand, Torten usw. Auf der Homepage http://www.matamanoa.com könnt ihr auch noch weitere Informationen und Bilder zu dem Ressort finden. (Von hier habe ich auch den Speisekarten Auszug und die Bilder.)

Die Mamanuca Insel-Gruppe liegt im Westen von Fidschis Hauptinsel Viti Levu und damit auf der Sonnenseite. Die meisten der 20 Inseln sind touristisch erschlossen und bieten Erholungssuchenden und Wassersportlern eine tolle Umgebung.

Wirklich klasse war es , morgens früh aufzustehen und alleine (bzw. zu zweit) am Strand den Sonnenaufgang zu sehen und abends einfach auf die andere Seite der Insel zu laufen (500 Meter) und dann mit einem Cocktail in der Hand den Sonnenuntergang zu genießen.


Kuschelwuschels Fazit:

Für uns war der Aufenthalt auf Matamanoa Island ein wunderschöner Urlaub. Vor allem entspricht der Aufenthalt dort wirklich einem Traum.

Schließt die Augen und stellt euch vor ihr seit auf einer Insel mit weißem, weichem Sand unter den Füßen. Vor euch ist das Meer mit türkisfarbenem Wasser, dessen rauschen beruhigend auf euch wirkt. Ein laues Lüftchen bewegt die Palmenblätter und ihr haltet einen leckeren Cocktail in der Hand. Auf einmal hört ihr ein kleines Geräusch – ein paar Meter weiter ist eine reife Kokosnuß in den Sand gefallen. Ihr hebt sie auf und stellt fest, dass der Tag sich langsam dem Ende neigt. Eben hattet ihr erst den Sonnenaufgang gesehen und nun nur ein paar Meter weiter ist die Sonne schon wieder am Untergehen. Jetzt nehmt ihr auch den Geruch von gegrilltem Fleisch und Fisch war und merkt, dass ihr auch richtig hungrig seit und so beschließt ihr euch an einem gedeckten Tisch mit köstlichen Speisen verwöhnen zu lassen. Um anschließend gut gesättigt und leicht angeheitert den kurzen Weg unter einem klaren Himmel, der von einem hellen Mond beleuchtet wird und Millionen von Sterne zum leuchten bringt, zu eurer gemütlichen Hütte zurück zu legen. Damit ihr dort rundum sorglos, glücklich und zufrieden einschlafen könnt.

Zugegeben die Anreise ist schon etwas weit und vielleicht auch anstrengend, aber sie hat sich auf jeden Fall gelohnt. Der Aufenthalt auf dieser Insel zielt ganz klar auf Paare ab und für Kinder ist dies überhaupt nichts. Der Sinn ist es, es sich gut gehen zu lassen, vom Alltag zu entspannen und die Ruhe zu genießen. In der ersten Wochenhälfte war die Insel nur zur Hälfte belegt und in der zweiten dann etwa zu 85%, so dass es wirklich angenehm war. Viele der Gäste sind maximal für sieben Tage auf der Insel, manche bleiben nur drei bis vier Tage, da sie von Insel zu Insel reisen. Für uns war der Aufenthalt von sieben Nächten ideal, gerade richtig um sich zu erholen, ohne dass es einem langweilig wurde. Von den anderen Inseln und der Hauptinsel Fidschis selbst habe ich kaum etwas gesehen. Aber wie gesagt dies war für uns ein Erholungs- und kein Entdeckungsaufenthalt! Schließlich hatten wir in den Wochen zu vor die verschiedenen Hawaii Inseln erkunden und wollten anschließend auch noch San Francisco entdecken.

Ein mildes Tropenklima mit leichten Passatwinden bringt Fidschi von Mai bis Oktober trockenes Wetter. Zwischen November und April ist es dann eher heiß und naß und es kann auch mal der ein oder andere Wirbelsturm über die Inseln fegen. Wobei die westlichen Inselgruppen auch mit weniger Niederschlag rechnen können.

Ein sehr zu empfehlendes Vier-Sterne Ressort auf Fidschi, was nicht ganz billig ist. Für den Aufwand und die Qualität ist der Preis aber durchaus gerechtfertigt und im Vergleich zu Tahiti usw. ist Fidschi doch noch recht günstig. Vor allem das Essen ist sehr gut. Jeder kann einen für sich entsprechenden Urlaub mit mehr oder weniger Erholung und/oder Aktivität auf dieser Insel und sicherlich auch auf anderen verbringen. Man wird im Gegensatz zu Ferienclubs zu keinerlei Aktivität genötigt. Beliebt scheint der Ort für Australier und Italiener zu sein, zumindest als wird dort waren.


Viel Spaß beim Lesen des Berichtes und beim Träumen, wünscht euch Kuschelwuschel.


Vinaka – Tschüß, Danke schön

32 Bewertungen, 5 Kommentare

  • mjk25

    06.08.2005, 20:31 Uhr von mjk25
    Bewertung: sehr hilfreich

    bericht und ich war immer noch nicht dort.gruß mario

  • anonym

    11.05.2004, 15:01 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wunderschön, wunderbar, "wundergut".Mehr solche Berichte bitte:)

  • retilein

    11.05.2004, 14:29 Uhr von retilein
    Bewertung: sehr hilfreich

    ist schon klasse, aber irre weit, nor allen wen ich bedenke das es mich auch schon oft und weit verschlagen hat. sg

  • anonym

    10.05.2004, 19:07 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Also ich muss sagen, wenn es eine noch bessere Bewertung geben würde: ich hätte sie dir gegeben!

  • StBoy

    10.05.2004, 18:37 Uhr von StBoy
    Bewertung: sehr hilfreich

    Hervorragender Bericht!