Fieber Testbericht
ab 8,69 €
Billiger bei eBay?
Bei Amazon bestellen
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Erfahrungsbericht von augsburg
Tropenfieber - MALARIA
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Habe keine passendere Kategorie gefunden.
Ich musste vor einiger Zeit ein Referat über Malaria halten und dachte mir ich erweitere den Zuhörer- bzw. leserkreis
Eigentlich hatte ich noch Folien und Bilder als Slideshow dabei aber irgendwie bekommen ich die nicht mit hierhinein.
Aber ich hoffe, das es auch ohne Illustrationen interessant genug für euch ist.
MALARIA
RÜCKSCHAU
Malaria ist eine Infektionskrankheit die Geschichte schrieb
Schon in den Schriften von Hippokrates, Homer und Hesoid wird Malaria ausführlich beschrieben und den alten Ägyptern war sie auch nicht unbekannt
Lord Byron und Alexander der Grosse gehören zu den historischen Persönlichkeiten die die Malaria dahingerafft hat
Malaria gab es in vorchristlicher Zeit auch schon in Italien, wahrscheinlich eingeschleppt durch Hannibals Truppen
Sogar im II.Weltkrieg warnte der US-Oberkommandierende in Fernost, Douglas Mc Arthur vor der Gefahr Malaria
--------------------------------------------------------- --------------
STATUS QUO
Malaria gehört heute zu den bedeutensten Infektionskrankheiten, verursacht durch Plasmodien
Ca. 40 % der Weltbevölkerung in rund 90 Ländern sind dem Malaria-Risiko ausgesetzt
Ca. 2-3 Millionen Menschen, davon ca. 1 Million Kinder, überwiegend in Afrika sterben, an Malaria
Seit 1956 gibt es zahlreiche alte und neue Bekämpfungsprogramme durch die WHO und andere Organisationen
Die Malaria wehrt sich jedoch nach wie vor erfolgreich gegen die Ausrottungsversuche des Menschen
------------------------------------------------------------- -----------------------------------
KUSS DER ANOPHELES
Die Infektion des Menschen erfolgt ausschliesslich durch den Stich einer weiblichen Anopheles Mücke
Die Männchen sind vollkommen harmlos
Die Weibchen sind ausgesprochen dämmerungs- und nachtaktiv
------------------------------------------------------ ------------------------------------------
DIE PLASMODIEN
PLASMODIUM MALARIA MALARIA QUARTANA
Gilt als die mildeste Form der Malaria
Kommt generell in alle Malaria-Endemigebieten vor, allerdings sind Fälle ausserhalb Arfikas selten
P. malariae bildet keine spezielle Leberformen, es kommt zu keinen Rezidiven
Inkubationszeit 18-40 Tage
72-Stunden Fieber-Rhythmus
------------------------------------------------- -----------------------------------------------
PLASMODIUM OVALE MALARIA TERTIANA
P. ovale kommt ausserhalb Westafrikas nur selten vor, z.B. in Ostasien
P. ovale bildet spezielle Leberformen, sogenannte Hypnozoiten, welche dort lange persistieren und zu Rezidiven führen können
Inkubationszeit 12-18 Tage. Kann aber, insbesondere bei Chemoprophylaxe auch mehrere Monate dauern
48-Stunden Fieber-Zyklus
--------------------------------------------------- -------------------------------------------
PLASMODIUM VIVAX MALARIA TERTIANA
Kommt generell in allen Endemiegebieten vor. Mit einem Anteil von >95% ist es die vorherrschende Spezies in Mittel- und Teilen von Südamerika
In Afrika ist es beschränkt auf die südöstlichen Länder
In Südostasien und Südamerika sind zunehmend chloroquinresistente Stämme bekannt
Ansonsten identisch mit P.ovale
--------------------------------------------------------- ----------------------------------------
PLASMODIUM FALCIPARUM MALARIA TROPICA
Kommt generell in allen Endemiegebieten vor. Der Anteil in den einzelnen Regionen schwankt jedoch
Zu 100% kommt es z.B auf Haiti und im Grenzgebiet zur Dom. Republik vor
Dominierend ist es in Afrika und Papua Neuguinea
P. falciparum bildet keine speziellen Leberformen und es kommt zu keinen Rezidiven
Inkubationszeit 8-15 Tage
Rhythmisches Wechselfieber nur selten
Unbehandelt mit einer Letalität von über 20% verbunden
------------------------------------------------------- ------------------------------------------
MALARIAPROPHYLAXE ALLGEMEIN
Die Nacht und anziehende Mücken-Damen meiden
Lockere Kleidung
Mückenschutzmittel
Imprägniertes Mückennetz
------------------------------------------------------ ------------------------------------------------
MALARIA SCHUTZ
Chemoprophylaxe (Suppression) = Dauereinnahme eines Medikamentes
Bei hohem Malariarisiko
lokale Häufigkeit (z.B. tropisches Afrika)
persönliche Expositionsrisiko
Notfallmedikamente = Mitnahme einer Therapie
Bei geringem Malariarisiko
lokale Häufigkeit (z.B. grosse Teile von Südostasien)
persönliches Expositionsrisiko
---------------------------------------------------- ------------------------------------------------
MALARIA UND IMMUNITÄT
Immunantwort ist nicht effizient
Häufige Attacken für eine Semi-Immunität notwendig
Verlust der Semi-Immunität nach Verlassen des Malaria-Gebietes
100%iger Schutz durch fehlende Duffy-Blutgruppenantigene
Personen mit Sichelzellanämie, Thalassämie zeigen eine gewisse Resistenz
Ebenso Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase- Mangel und hereditäre Ovalozytose
----------------------------------------------------- -----------------------------------------------
FATALE KURIOSITÄTEN
Fieberschübe werden ausgelöst durch das Platzen der parasitierten Erythrocyten, dabei werden 10-20 g Fremdprotein freigesetzt
Ein Fieberschub kostet ca 5000 kcal
Der parasitierte Erythrocyt verbraucht ca. 100mal soviel Glucose wie eine normale Zelle
P. falciparum verändert durch Einlagerung klebriger Oberflächenproteine die Membran der Erythrocyten
Ich musste vor einiger Zeit ein Referat über Malaria halten und dachte mir ich erweitere den Zuhörer- bzw. leserkreis
Eigentlich hatte ich noch Folien und Bilder als Slideshow dabei aber irgendwie bekommen ich die nicht mit hierhinein.
Aber ich hoffe, das es auch ohne Illustrationen interessant genug für euch ist.
MALARIA
RÜCKSCHAU
Malaria ist eine Infektionskrankheit die Geschichte schrieb
Schon in den Schriften von Hippokrates, Homer und Hesoid wird Malaria ausführlich beschrieben und den alten Ägyptern war sie auch nicht unbekannt
Lord Byron und Alexander der Grosse gehören zu den historischen Persönlichkeiten die die Malaria dahingerafft hat
Malaria gab es in vorchristlicher Zeit auch schon in Italien, wahrscheinlich eingeschleppt durch Hannibals Truppen
Sogar im II.Weltkrieg warnte der US-Oberkommandierende in Fernost, Douglas Mc Arthur vor der Gefahr Malaria
--------------------------------------------------------- --------------
STATUS QUO
Malaria gehört heute zu den bedeutensten Infektionskrankheiten, verursacht durch Plasmodien
Ca. 40 % der Weltbevölkerung in rund 90 Ländern sind dem Malaria-Risiko ausgesetzt
Ca. 2-3 Millionen Menschen, davon ca. 1 Million Kinder, überwiegend in Afrika sterben, an Malaria
Seit 1956 gibt es zahlreiche alte und neue Bekämpfungsprogramme durch die WHO und andere Organisationen
Die Malaria wehrt sich jedoch nach wie vor erfolgreich gegen die Ausrottungsversuche des Menschen
------------------------------------------------------------- -----------------------------------
KUSS DER ANOPHELES
Die Infektion des Menschen erfolgt ausschliesslich durch den Stich einer weiblichen Anopheles Mücke
Die Männchen sind vollkommen harmlos
Die Weibchen sind ausgesprochen dämmerungs- und nachtaktiv
------------------------------------------------------ ------------------------------------------
DIE PLASMODIEN
PLASMODIUM MALARIA MALARIA QUARTANA
Gilt als die mildeste Form der Malaria
Kommt generell in alle Malaria-Endemigebieten vor, allerdings sind Fälle ausserhalb Arfikas selten
P. malariae bildet keine spezielle Leberformen, es kommt zu keinen Rezidiven
Inkubationszeit 18-40 Tage
72-Stunden Fieber-Rhythmus
------------------------------------------------- -----------------------------------------------
PLASMODIUM OVALE MALARIA TERTIANA
P. ovale kommt ausserhalb Westafrikas nur selten vor, z.B. in Ostasien
P. ovale bildet spezielle Leberformen, sogenannte Hypnozoiten, welche dort lange persistieren und zu Rezidiven führen können
Inkubationszeit 12-18 Tage. Kann aber, insbesondere bei Chemoprophylaxe auch mehrere Monate dauern
48-Stunden Fieber-Zyklus
--------------------------------------------------- -------------------------------------------
PLASMODIUM VIVAX MALARIA TERTIANA
Kommt generell in allen Endemiegebieten vor. Mit einem Anteil von >95% ist es die vorherrschende Spezies in Mittel- und Teilen von Südamerika
In Afrika ist es beschränkt auf die südöstlichen Länder
In Südostasien und Südamerika sind zunehmend chloroquinresistente Stämme bekannt
Ansonsten identisch mit P.ovale
--------------------------------------------------------- ----------------------------------------
PLASMODIUM FALCIPARUM MALARIA TROPICA
Kommt generell in allen Endemiegebieten vor. Der Anteil in den einzelnen Regionen schwankt jedoch
Zu 100% kommt es z.B auf Haiti und im Grenzgebiet zur Dom. Republik vor
Dominierend ist es in Afrika und Papua Neuguinea
P. falciparum bildet keine speziellen Leberformen und es kommt zu keinen Rezidiven
Inkubationszeit 8-15 Tage
Rhythmisches Wechselfieber nur selten
Unbehandelt mit einer Letalität von über 20% verbunden
------------------------------------------------------- ------------------------------------------
MALARIAPROPHYLAXE ALLGEMEIN
Die Nacht und anziehende Mücken-Damen meiden
Lockere Kleidung
Mückenschutzmittel
Imprägniertes Mückennetz
------------------------------------------------------ ------------------------------------------------
MALARIA SCHUTZ
Chemoprophylaxe (Suppression) = Dauereinnahme eines Medikamentes
Bei hohem Malariarisiko
lokale Häufigkeit (z.B. tropisches Afrika)
persönliche Expositionsrisiko
Notfallmedikamente = Mitnahme einer Therapie
Bei geringem Malariarisiko
lokale Häufigkeit (z.B. grosse Teile von Südostasien)
persönliches Expositionsrisiko
---------------------------------------------------- ------------------------------------------------
MALARIA UND IMMUNITÄT
Immunantwort ist nicht effizient
Häufige Attacken für eine Semi-Immunität notwendig
Verlust der Semi-Immunität nach Verlassen des Malaria-Gebietes
100%iger Schutz durch fehlende Duffy-Blutgruppenantigene
Personen mit Sichelzellanämie, Thalassämie zeigen eine gewisse Resistenz
Ebenso Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase- Mangel und hereditäre Ovalozytose
----------------------------------------------------- -----------------------------------------------
FATALE KURIOSITÄTEN
Fieberschübe werden ausgelöst durch das Platzen der parasitierten Erythrocyten, dabei werden 10-20 g Fremdprotein freigesetzt
Ein Fieberschub kostet ca 5000 kcal
Der parasitierte Erythrocyt verbraucht ca. 100mal soviel Glucose wie eine normale Zelle
P. falciparum verändert durch Einlagerung klebriger Oberflächenproteine die Membran der Erythrocyten
Bewerten / Kommentar schreiben