Fila Freizeitstiefel Grunge Testbericht

Von diesen Stiefeln besitze ich bereits die dritte Generation. Ich liebe sie einfach. Und so perfekt Schuhe auch konstruiert sein können, irgendwann sind sie zwar noch funktionstüchtig- sehen aber nicht mehr so gut aus, dass man sie zu jeder Gelegenheit tragen könnte. Die Alten habe ich dann ausrangiert und benutze sie weiterhin um im Wald spazieren zu gehen, oder trage sie auf Festivals wo mir auf den Fuß treten kann wer möchte und ich hemmungslos im Dreck rumstapfen kann. Ich habe diese Stiefel also schon unter vielen erdenklichen Situationen getestet und ich bin begeistert.

Aussehen:
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Das Bild von den Stiefeln könnt ihr oben erblicken. Sie sind dort sehr gut zu erkennen, so dass ich auf das Outfit wohl nicht näher einzugehen brauche. Zudem habt ihr sie sicherlich auch schon an so manchem Fuß gesehen. Erwähnenswert wäre vielleicht noch, dass es diese Stiefel in den unterschiedlichsten Farben gibt: in sehr hellem grau, beige, dunkelbeige, dunkelbraun und schwarz. Mittlerweile auch in hellblau und rosa, aber das ist nicht so mein Fall.

Das Anziehen:
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Hinten an der Ferse befindet sich eine kleine Schlaufe, die man nutzen kann, um in den Schuh hineinzurutschen. Ich habe sie allerdings bei allen drei Paaren abgeschnitten, da sie mich nur störte und ich sie beim Anziehen nicht benötigte. Der Hosenbeinrand hat sich höchsten nach dem Sitzen dort hinter verkrochen und dann saß die Hose so merkwürdig. Nun sieht man nicht einmal, dass dort mal diese Öse war und das Problem mit der Hose ist auch geklärt.

Bequemlichkeit:
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Die Stiefel sind von innen ganz prima ausgepolstert, so dass sich der Schuh richtig an den Fuß schmiegt. Bereits beim ersten Anprobieren, war ich in die Stiefel verknallt. Zudem machen Sie auch noch einen recht kleinen Fuß, was bei mir sehr günstig ist. ; ) Sie sehen im Regal recht klobig aus, aber das gibt sich, wenn man sie am Fuß hat.

Wärme:
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Dadurch, dass sie so schön ausgepolstert sind machen sie schön warme Füße. Der Fuß beginnt bei mir aber auch nicht darin zu qualmen, von Herbst bis Frühjahr kann man sie gut tragen und ist bei den unterschiedlichen Temperaturen immer mit dem richtigen Schuhwerk ausgestattet.

Materialqualität:
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Diese Stiefel sind aus Nubuk-Leder. Es gibt sie auch mit glattem Leder. Aber ich persönlich mag raues Leder sehr gerne, so es denn Pflegeleicht ist. Diese Stiefel sind wirklich sehr robust- nahezu unverwüstlich. Wind und Wetter können ihnen scheinbar nichts anhaben.

sicherer Tritt:
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Der Schuh geht bis kurz über den Knöchel und man fühlt sich sehr sicher mit ihnen. Häufig schon haben sie mich vor einem bösen Umknicken geschützt. Der verstärkte Rand der Öffnung verleiht eine gute Stabilität. Gerade bei Konzerten und ähnlichen Extremsituationen beginnt man die Schuhe zu lieben. Zudem spürt man nicht viel, wenn einem mal jemand auf den Fuß steigt. Sie sind natürlich schwerer als normale Turnschuhe, aber für Stiefel völlig akzeptabel.

Sohle:
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Die Sohle besitzt ein anständiges Profil, allerdings rutschen sie bei Schnee doch mehr als meine Doc Martens, die so gut wie kein Profil haben. Darüber habe ich mich schon häufig gewundert, aber man gewöhnt sich daran.

Wasserfestigkeit:
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Ich habe in diesen Schuhen noch nie nasse Füße bekommen. Die Zunge unter den Schnürsenkeln ist ebenso gepolstert, wie der Rest des Schuhs, so dass sich dort nichts vorbeischlängelt. Auch weichen die Schuhe nicht durch, selbst an den Stellen seitlich vom Fuß, wo kein Leder, sondern Stoff für die Atmung der Füße ist. Besonders an den Nahstellen scheinen keine Schwachstellen zu sein. Alles aquashure!

Pflegeaufwand:
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Ich hatte bei dem ersten Paar ein wenig Sorgen, denn Wildleder ist doch arbeitsintensiver als glattes Leder. Aber es ist eigentlich kinderleicht! Es gibt eine Art Radiergummis für Lederschuhe mit denen man über das Leder reibt, um die Oberfläche aufzurauen. Hinterher noch schnell imprägnieren mit dem Mittel der Wahl und fertig ist man. Sie sehen danach aus wie neu! Auch bei den hellen Varianten bekommt man dunkle Flecken mit dem Radierer gut heraus.

Schwachstelle:
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Eine Schwachstelle ist meiner Meinung die Plastikschale im Schuh an der Hacke unter dem Stoff. Dieses Plastik scheint irgendwann mürbe zu werden und kann sich in mehrere Teile zerlegen. Irgendwann hatte es mich mal an der Hacke gepiekst. Der Stoff hatte bereits ein kleines Loch, so dass ich die Stückchen einfach herausnehmen konnte, aber ich habe mich doch erstmal erschreckt. Das ist mir bereits bei dem zweiten Paar aufgefallen, allerdings auch erst nach ca. 3 Jahren Tragzeit. Also kann man sich darüber fast auch schon nicht beschweren.

Preis:
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Je nach Bezugsquelle kann man sie für 60,00 – 80,00 EUR in aller Regel kaufen. Im Internet sicherlich auch noch günstiger- aber ich würde auch 100,00 EUR bezahlen.

Bezug:
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Meine habe ich damals bei Görtz gekauft, aber man bekommt sie eigentlich in allen Schuhfachgeschäften und im Internet in der Größe und Farbe seiner Wahl.

Lebensdauer:
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Diese dürfte ich jetzt so ca. 3-4 Jahre besitzen und ich trage sie wirklich häufig. Sie sind immer noch furchtbar bequem, zuverlässig und sehen völlig akzeptabel aus. Einziges Minus: Das Plastik hinten im Stiefel ist bereits gebrochen, aber das tut der Bequemlichkeit und dem Sitz keinen Abbruch.

Fazit:
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Das Material ist sehr ausdauernd und zufrieden stellend. Der Grund warum auch diese Schätzchen irgendwann nicht mehr die schönsten sind, ist einfach der, dass man etliche Kilometer mit ihnen zurückgelegt hat und auch sie irgendwann ausgelatscht aussehen. Aber bis dahin hat man jahrelang seine Freude mit ihnen. Wegen der kleinen Schwachstelle an der Hacke und der Tatsache, dass sie bei Schnee ein wenig rutschig sind, jedoch ein Sternchen Abzug von mir.

LG Manica