Filmkritiken Testbericht

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Erfahrungsbericht von bessergehtsnicht

"Sahara": James Jones... Indiana Bond... oder doch Dirk Pitt?

Pro:

Kate Nauta, Jason Statham, viel Action, keine Langeweile

Kontra:

Story ist vernachlässigbar;)

Empfehlung:

Ja

Dass der Hauptcharakter des Films Dirk Pitt (auch der Hauptcharakter einer Romanreihe von Clive Cussler) eine Mischung aus Indiana Jones und James Bond ist, ist ziemlich offensichtlich.

Das kann man als Abklatsch der bekannten Filmreihen sehen oder als originelle Mischung von bereits bekannten Charakterzuügen und bekannten Filmmustern.

Meiner Ansicht nach trifft letzteres zu. Vor allem weil der Film absolut eigenständig wirkt. So bringt er mehr kulturelle Relevanz ins Spiel als es alle drei Indyfilme und sämtliche Bondfilme zusammen tun. Das erreicht der Film durch eine Nebenstoryline, in der es um die Verhinderung eines Seuchenausbruchs in Afrika geht. Zusätzlich wird Lokalkolorit geschaffen, dadurch dass sich im Soundtrack auch afrikanische Musik findet und schliesslich werden nicht nur Wüstenaufnahmen gezeigt (die sehr schön gefilmt wurden), sondern man sieht auch Einheimische und Dörfer etc pp un das alles hebt den Film über das Abenteuerfilm-Einerlei hinaus.

Dazu kommen dann noch schauspielerisch, komödiantische Bestleistungen von Steve Zahn und William H Macy und ein Heldenteam aus weiblichem und männlichem Held (selten!!): Matthew McConaughey und Penelope Cruz.

Trotzdem ist der Film ein spassiges Wüstenabenteuer:
hauptsächlich geht es um Dirk Pitts Suche nach dem ironclad Schiff. Niemand glaub so richtig an dessen Existenz ausser Pitt.

Auf der Suche kreuzen sich Pitts Pfad und der von Penelope Cruz und die beiden mit ihren ungleichen Missionen schliessen sich zusammen (auch auf romantischer Ebene, versteht sich).

Sahara ist kurzweilige Kinounterhaltung ohne dabei in der Belanglosigkeit und im 08/15 Abenteuerfilmschema zu versinken.

Vielmehr ist der Film erfrischend anders, einfach durch die Tatsache, dass man das Gefühl hat, dass die Location nicht nur des schönen Aussehens wegen gewählt wurde, sondern dass Wert darauf gelegt wurde, Afrika authentisch darzustellen. Schliesslich hätte genausogut ein normaler orchestraler Soundtrack verwendet werden können aber man entschied sich (gottseidank) für afrikanische Klänge zusammen mit ein paar Rockoldies.

Diese Mischung aus scheinbar mehr als nur ungleichen Dingen, zeichnet den Film auf vielen Ebenen aus:
Die Storylines, die Musik, die Szenerie (High Tech Schiffe und alte Kriegsschiffe, aber eben auch endlose Wüste und verarmte afrikanische Dörfer)...

Der Film macht Lust auf mehr und vielleicht wird es das ja auch geben, schliesslich gibt es genug andere Dirk Pitt Romane, die noch verfilmt werden könnten:).

Für einen Sommerabend der perfekte Film zum Abschalten und sich ein bisschen in fremde, ferne Länder entführen lassen und seinen Spass dabei zu haben:).

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-08-14 20:16:10 mit dem Titel Wim Wenders \"Don\'t Come Knocking\"

Ich hatte kürzlich Gelegenheit den neuen Wim Wenders in einer Preview zu sehen. Hier meine Eindrücke.

Vorweg einige Fakten:

Besetzung:
Howard – Sam Shepard
Doreen – Jessica Lange
Sutter – Tim Roth
Earl – Gabriel Mann
Sky - Sarah Polley

Stab:
Wim Wenders
Sam Shepard
Franz Lustig
Peter Schwartzkopff

Hach, mal ehrlich, wie lesen sich diese Auszüge aus der Besetzungs- und Stabsliste???

Diese Namen versprechen viel, aber nicht zuviel, denn sie halten was sie versprechen.

Die Geschichte:
Zeiten ändern sich. Auch für den Hollywoodstar Howard Spence (Sam Shepard), der jahrelang der Westernheld auf der Leinwand war. Ein Held, der nicht zuletzt auch der Held der Frauen war, die ihm reihenweise zu Füßen lagen.

Zeiten ändern sich, wie schon gesagt. Heute lebt er eigentlich nur noch von seinem Ruhm aus vergangenen Tagen.
Bei der Produktion eines Western-Streifens, bei dem er mal wieder der coole Cowboy-Held ist, reitet er nach einer weiteren Nacht im Sumpf des Konsums illegaler Substanzen und der käuflichen Liebe von dannen.
Er reitet an diesem Morgen genauso davon, wie er die Cowboys seit eh und jeh gespielt hat.

Sein Ziel läuft in grobe Richtung der Mutter. Absicht? Wahrscheinlich, denn sonst hat Howard keine Kontakte. Er hat sein Leben nur verkonsumiert, alles war nur für den Moment – nichts hatte Bestand, keine Kontakte gepflegt.

Seine Mutter war das einzige Ziel, dort angekommen geht es mit ihm zunächst weiter wie bisher. Trinken, Zocken, Frauen, Innere Einsamkeit.
Das Leben ist leer. Howards Mutter gibt ihm beiläufig die Information weiter, dass er womöglich Vater ist – eine Frau hätte sich einmal gemeldet – so ungefähr vor 30 Jahren.
Ist das der Strohhalm, an den er sich hängen kann? Ist das genau das, was er sucht – was er braucht? Ein Kind und eine Ehefrau?

Er startet durch, macht sich auf die Suche nach diesem Leben, nach seinem Platz auf dieser Welt.


Ein Zitat, welches die Story mehr als trefflich beschreibt:
Howard: “Not dead. Not dead. Not dead. … I wish I would be dead, but I’m not! How could it be? How could I be not dead?”


Schauspieler im Einzelnen:
Sam Shepard (Howard): („Der Stoff aus dem die Helden sind, Oscar-Nominierung/bester Nebendarsteller)“: Ein Mann, dem die Rolle eines Westernhelden auf den Leib geschrieben wurde. Ohne lange Dialoge schafft er es viel zu erzählen. Das ist Schauspielkunst, meiner Meinung nach.
„In meinem Hinterkopf hatte ich schon immer die Idee, so einen wie Howard zu spielen. (…) Wim wollte ja damals auch, dass ich die Rolle in „Paris, Texas spiele.“ Aber das war nicht mein Ding. Damals fühlte ich mich als Schauspieler noch nicht sicher genug für diese Rolle (…) Diesmal dachte ich: Vielleicht sollte ich es jetzt einmal selbst versuchen!“ Und er hat Recht behalten, danke für den Eigenversuch!
Howard ist in die Jahre gekommen, lebt von dem Ruhm vergangener Zeit – verkonsumiert alles, lebt es nicht. Doch eines Tages reitet er von dannen, wie er es zu 100-fach bereits in Western spielte. Es dämmert ihm, er verpasse etwas: Das Leben ansich.
Jessica Lange (Doreen) („Kap der Angst“/“Prozac Nation“): Jessica Lange sieht für ihr Alter fantastisch aus und passt sehr gut zu „Howard“, so dass eine Liebelei zwischen den beiden sehr gut nachvollziehbar ist, was vielleicht damit zusammen hängt, dass die beiden wirklich seit 1982 ein Paar sind. Jessica Lange schafft es mit großer Überzeugung die Rolle der ehemals Verlassenen aber doch glücklichen Frau und Mutter darzustellen. Verletzlich, stark, feminin und glücklich sollten die Attribute lauten, die sie mit Bravour über die Leinwand bringt.
Tim Roth (Sutter) („Vincent & Theo“/“Planet der Affen“/“Pulp Fiction“): Der aus England stammende Schauspieler, hat in „Don’t Come Knocking“ die Rolle eines seltsamen Typen, der als eine Art Kopfgeldjäger einer Filmversicherung auf der Suche nach Howard ist. Dieser Kauz wird von Tim Roth fast ohne jegliche Mimik gespielt, genial!
Gabriel Mann (Earl) („Tommorrow Land“/”Exorcist: The Original Prequel”): Eine wahre Charakterrolle, die stimmig und mit großer Leidenschaft von Gabriel Mann erfüllt wird. Auf dem besten Wege so zu werden, wie sein Vater, fragt er seine Mutter Doreen: „Ich habe doch keine Ähnlichkeit, oder?“
Sarah Polley ( Sky) („My Life Without Me“): Cool, suchend, emotional verletzt, ist sie auf der Suche, beerdigt ihre Mutter dort, wo sie glaubt, dass sie glücklich war.
Eva Marie Saint (Howards Mutter) (“Die Faust im Nacken”/“Superman Returns“): Sie lebt ihr Leben, hat sich damit abgefunden, dass Sohn fast nie da ist – mag all den Zeitungsberichten über ihren Sohn kaum Glauben schenken, archiviert sie. Großartige Rolle, die Eva Marie Saint als Diva natürlich ohne Diventum, sondern ganz authentisch belebt.
Zu den Bildern: Die großen Weiten Amerikas – Platz und noch einmal Platz für alle. Weiten, die schier unendlich wirken und den einzelnen Reisenden zu verschlucken drohen, die Bedeutung des Individuums schmälern. Es liegt etwas mystisch in dieser Landschaft, die auch anziehend wirkt.
Ohne wirklichen Sinn und Zweck ragt das „M“ für Montana auf dem Hügel, für die wenigen Durchreisenden Flagge zeigen.
Einige Orte sind zu Freizeitparks verkommen, die mit völliger Reizüberflutung die Menschen in der öden Stadt betäuben und vergessen lassen oder auch ruhig stellen.
Musik: Super und auf den Punkt genau getroffen! T Bone Burnett hat die Musik zusammen gestellt – und wow, Marc Ribot hat die Gitarre gespielt, Jim Keltner am Schlagzeug. Jim Keltner zog mit dem Who Is Who der Rockszene auf die Bühne, um nur einige zu nennen: John Lennon, Bob Dylan, Eric Clapton etc.! Carla Azar spielte das zweite Schlagzeug, Dennis Grouch den Bass und Die Synthesizern wurden von Keefus Criancia bedient.
Sonst bin ich kein Freund von Gitarren, aber diesmal werde ich bald diesen Soundtrack mein eigen nennen und die CD bei mir im Regal stehen.

Fazit: Tolle Charaktere, gut besetzt, Bilder top, und Musik einfach grossartig! Viel gelacht, gut amüsiert und doch noch etwas zum Nachdenken mit nach Hause genommen.
Persönlich gesehen: Ich stehe nicht sonderlich auf den klischeebesetzten „Amercian Way Of Life“ von Cowboys, wenig Kultur, Konsum, unendliche landschaftliche Weiten.

ABER: In diesem Film wurde etwas in mir wachgerüttelt. Die sympathische Art und charaktervollen Helden beweisen, wie mit der Langsamkeit und der Leere einer Stadt umgegangen werden kann. Wie trotz alledem ein kostbares und erfülltes Leben in der Einöde geführt werden kann.

Insbesondere Doreen (Jessica Lange) beweist es. Sie füllt das Motto „Es kommt immer darauf an wie du deinen Job erledigst und nicht was für einen Job du hast“ mit Leben.
Es mag wie ein Western klingen, aber es ist im Grunde kein Western – ich würde es als eine Tragik-Komödie beschreiben, bei der häufig geschmunzelt werden muss. Man fühlt sich von den Figuren berührt.
Absolut empfehlenswert!


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-09-06 09:33:01 mit dem Titel \"Transporter - The Mission\" Actionfeuerwerk


Da ist er wieder: Jason Statham!
Da werden wieder Damen gerettet was das Zeug hält, Autos in die Luft gesprengt, eben das Unmögliche doch noch möglich gemacht.

Und diesmal wurde natürlich auch wieder an die Männerwelt gedacht, sogar mit gleich zwei wirklich hübschen Augenschmäuschen;): Amber Valetta („Der Appartement Schreck“) und Katie Nauta. Letztere ist mit ihren langen Beinen auch auf den Plakaten abgebildet.

Besetzung:
Frank Martin - Jason Statham
Klar, Jason Statham überzeugte in The Transporter Teil 1, deshalb darf er auch in Teil 2 nicht fehlen. Diesmal spielt etwas Gefühl (ja wirklich, ist Ernst gemeint) in dem Streifen mit, diesen Spagat zwischen Action und emotionalen Momenten, schafft er sehr gut. Jason Statham spricht auch mit den Augen, was bei Schauspielern für meine Begriffe die Krönung ist. Aber das mag Geschmackssache sein.

Gianni - Alessandro Gassmann
Diesen jungen Mann kannte ich bis dato nicht. Laut Google ist er hauptsächlich in TV Serien aktiv gewesen.

Audrey Billings - Amber Valletta
Die Frau mit den großen blauen Augen – auch sie spielt ihre Rolle wunderbar. Sie wünscht sich mehr Nähe zu Frank, unserem Held, da sie geschiedene Ehefrau ist und ihr Sohn von Frank gerettet werden muss. Dazu später mehr.

Lola - Kate Nauta
Holterdipolter: Diese Frau erinnert mich an Nadja Auermann. Abgesehen von den endlosen Beinen hat sie den gleichen unterkühlten Ausdruck im Gesicht. Sie spielt das schießende Biest mit zwei Kanonen, wobei die Figur sehr an Lara Croft angelehnt ist.
Emotionen spielen für Lola (Kate Nauta) keine Rolle – hier geht’s um puren Sex und brutale Gewalt. Explosive Mischung.

Tarconi - François Berléand
Transporter 1 Fans wissen hier gleich: Tarconi (François Berléand ) ist ein bekanntes Gesicht aus Teil 1.
Der Unterschied zum ersten Teil: Der Ermittler hat Urlaub, möchte sich in Miami Beach entspannen. Doch aus dem Entspannungs-Urlaub wird ein Abenteuer-Urlaub.
Stappleton - Keith David

Weitere:
Max - Shannon Briggs, Mr. Billings - Matthew Modine, Dimitri - Jason Flemyng

Die Story:
In Teil 1 war Frank Martin noch als Agent zu erleben, diese Aufregung hat er satt und lebt nun ein ganz solides Leben als Chauffeur einer wohlhabenden Familie. Dieser Familie namens Billings, ist die Liebe durch den zeitaufwendigen Job von Herrn Billings als Kopf im Kampf gegen Drogen, verloren gegangen. Der kleine Sohn Jack (Hunter Clary) und auch seine Mutter Devon, haben Frank (und umgekehrt) in ihr Herz geschlossen.
Die Drogenbosse schlafen nicht, deshalb wird Jack entführt und ihm ein tödliches Virus injiziert. Frank ist natürlich sofort zur Stelle, komme was wolle, er hat den festen Willen Jack wieder gesund in Devons Arme zurückzubringen… Dieses Ziel zu erreichen, bedarf es noch einigen Aufwand..

Schnitte:
Vincent Tabaillon/Christine L. Navarro haben sich wieder mächtig mit den Schnitten ins Zeug gelegt. Die schnellen Schnitte, rasant und scharf sind lebenswichtig für einen Action Film, aber hier gibt’s die volle Kanone! Ducken, umgucken, erschrecken – darauf sollte jeder Kinobesucher gefasst sein.

Die Kameraführung ist durch die guten Schnitte unterstützt worden – wie gesagt: Achtung!! Ducken… 

Fazit:
Teil 2 kann ohne Probleme auch von denjenigen angesehen werden, die Teil 1 nicht gesehen haben. Es gibt zwar viele Anknüpfungspunkte zum ersten Teil, aber die können als Bonus betrachtet werden und nicht als elementar.

Zweite Teile gelten oftmals als die schlechtere Variante von Teil 1. Das trifft eindeutig NICHT zu. Ich kann gar nicht sagen, welchen Teil ich besser finde, vielleicht sogar eher Teil 2…

Mein Kumpel meinte: Gut, dass ich mein Hirn vorher zu Hause gelassen habe. Ich meine, hey, darum geht’s doch – der Film nimmt sich selbst auf die Schippe. Alles was bereits übertrieben scheint, da wird noch eine Schippe draufgepackt - That’s fun! Bei Action Knallern ist nun einmal nicht die Geschichte sondern vielmehr die Idee hinter den Tricks und Kniffen unserer Helden. Ein Beispiel gefällig? Wer entdeckt schon durch die Spiegelung einer Pfütze eine Bombe unter dem Auto, fährt dann einen Kran im Hafen hoch, biegt ein stückweit links ab, so dass die Bombe abgestreift und gezündet wird? Na klar, dem Wagen passiert nichts, er kommt vielmehr unversehrt davon und kann ganz easy weiterfahren. Normal!

Es gibt ein zwei Szenen, in denen die Umsetzung etwas zu wünschen übrig lässt. Da gibt es z.B. den Flugzeugabsturz. In dieser Szene wirkt das Flugzeug ein paar Mal, als ob es nur ein 30 Zentimeter großes Modell-Flugzeug ist. (Womit ich wahrscheinlich nicht weit von der Wahrheit entfernt bin). Aber fette Explosionen, witzige Szenen und nicht so dumme Sprüche machen diesen Schönheitsfehler wieder wett.

Schauspielerisch habe ich nichts zu meckern, wie eingangs gesagt, eher im Gegenteil, denn da gibt’s Appetitliches für Mann und Frau.

Eine bestimmte Automarke wird nicht nur einmal eingeblendet – aber was solls, es ist schließlich ein geiles Auto, das robust und trotzdem elegant ist.

Die Aufnahmen sind im typisch amerikanischen Style der Neuzeit – nein, Miami Vice möchte ich nicht wieder hervorholen, denn bei Transporter 2 ist es besser.

Die Dialoge sind angenehm, nicht so platt wie bei einigen Action Filmen.

Alles in allem: Das Warten hat sich gelohnt! Action pur. Sowas muss man sich auf der grossen Leinwand ansehen. Nicht auf die DVD warten!



----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-09-06 09:33:33 mit dem Titel \"Transporter - The Mission\" Actionfeuerwerk


Da ist er wieder: Jason Statham!
Da werden wieder Damen gerettet was das Zeug hält, Autos in die Luft gesprengt, eben das Unmögliche doch noch möglich gemacht.

Und diesmal wurde natürlich auch wieder an die Männerwelt gedacht, sogar mit gleich zwei wirklich hübschen Augenschmäuschen;): Amber Valetta („Der Appartement Schreck“) und Katie Nauta. Letztere ist mit ihren langen Beinen auch auf den Plakaten abgebildet.

Besetzung:
Frank Martin - Jason Statham
Klar, Jason Statham überzeugte in The Transporter Teil 1, deshalb darf er auch in Teil 2 nicht fehlen. Diesmal spielt etwas Gefühl (ja wirklich, ist Ernst gemeint) in dem Streifen mit, diesen Spagat zwischen Action und emotionalen Momenten, schafft er sehr gut. Jason Statham spricht auch mit den Augen, was bei Schauspielern für meine Begriffe die Krönung ist. Aber das mag Geschmackssache sein.

Gianni - Alessandro Gassmann
Diesen jungen Mann kannte ich bis dato nicht. Laut Google ist er hauptsächlich in TV Serien aktiv gewesen.

Audrey Billings - Amber Valletta
Die Frau mit den großen blauen Augen – auch sie spielt ihre Rolle wunderbar. Sie wünscht sich mehr Nähe zu Frank, unserem Held, da sie geschiedene Ehefrau ist und ihr Sohn von Frank gerettet werden muss. Dazu später mehr.

Lola - Kate Nauta
Holterdipolter: Diese Frau erinnert mich an Nadja Auermann. Abgesehen von den endlosen Beinen hat sie den gleichen unterkühlten Ausdruck im Gesicht. Sie spielt das schießende Biest mit zwei Kanonen, wobei die Figur sehr an Lara Croft angelehnt ist.
Emotionen spielen für Lola (Kate Nauta) keine Rolle – hier geht’s um puren Sex und brutale Gewalt. Explosive Mischung.

Tarconi - François Berléand
Transporter 1 Fans wissen hier gleich: Tarconi (François Berléand ) ist ein bekanntes Gesicht aus Teil 1.
Der Unterschied zum ersten Teil: Der Ermittler hat Urlaub, möchte sich in Miami Beach entspannen. Doch aus dem Entspannungs-Urlaub wird ein Abenteuer-Urlaub.
Stappleton - Keith David

Weitere:
Max - Shannon Briggs, Mr. Billings - Matthew Modine, Dimitri - Jason Flemyng

Die Story:
In Teil 1 war Frank Martin noch als Agent zu erleben, diese Aufregung hat er satt und lebt nun ein ganz solides Leben als Chauffeur einer wohlhabenden Familie. Dieser Familie namens Billings, ist die Liebe durch den zeitaufwendigen Job von Herrn Billings als Kopf im Kampf gegen Drogen, verloren gegangen. Der kleine Sohn Jack (Hunter Clary) und auch seine Mutter Devon, haben Frank (und umgekehrt) in ihr Herz geschlossen.
Die Drogenbosse schlafen nicht, deshalb wird Jack entführt und ihm ein tödliches Virus injiziert. Frank ist natürlich sofort zur Stelle, komme was wolle, er hat den festen Willen Jack wieder gesund in Devons Arme zurückzubringen… Dieses Ziel zu erreichen, bedarf es noch einigen Aufwand..

Schnitte:
Vincent Tabaillon/Christine L. Navarro haben sich wieder mächtig mit den Schnitten ins Zeug gelegt. Die schnellen Schnitte, rasant und scharf sind lebenswichtig für einen Action Film, aber hier gibt’s die volle Kanone! Ducken, umgucken, erschrecken – darauf sollte jeder Kinobesucher gefasst sein.

Die Kameraführung ist durch die guten Schnitte unterstützt worden – wie gesagt: Achtung!! Ducken… 

Fazit:
Teil 2 kann ohne Probleme auch von denjenigen angesehen werden, die Teil 1 nicht gesehen haben. Es gibt zwar viele Anknüpfungspunkte zum ersten Teil, aber die können als Bonus betrachtet werden und nicht als elementar.

Zweite Teile gelten oftmals als die schlechtere Variante von Teil 1. Das trifft eindeutig NICHT zu. Ich kann gar nicht sagen, welchen Teil ich besser finde, vielleicht sogar eher Teil 2…

Mein Kumpel meinte: Gut, dass ich mein Hirn vorher zu Hause gelassen habe. Ich meine, hey, darum geht’s doch – der Film nimmt sich selbst auf die Schippe. Alles was bereits übertrieben scheint, da wird noch eine Schippe draufgepackt - That’s fun! Bei Action Knallern ist nun einmal nicht die Geschichte sondern vielmehr die Idee hinter den Tricks und Kniffen unserer Helden. Ein Beispiel gefällig? Wer entdeckt schon durch die Spiegelung einer Pfütze eine Bombe unter dem Auto, fährt dann einen Kran im Hafen hoch, biegt ein stückweit links ab, so dass die Bombe abgestreift und gezündet wird? Na klar, dem Wagen passiert nichts, er kommt vielmehr unversehrt davon und kann ganz easy weiterfahren. Normal!

Es gibt ein zwei Szenen, in denen die Umsetzung etwas zu wünschen übrig lässt. Da gibt es z.B. den Flugzeugabsturz. In dieser Szene wirkt das Flugzeug ein paar Mal, als ob es nur ein 30 Zentimeter großes Modell-Flugzeug ist. (Womit ich wahrscheinlich nicht weit von der Wahrheit entfernt bin). Aber fette Explosionen, witzige Szenen und nicht so dumme Sprüche machen diesen Schönheitsfehler wieder wett.

Schauspielerisch habe ich nichts zu meckern, wie eingangs gesagt, eher im Gegenteil, denn da gibt’s Appetitliches für Mann und Frau.

Eine bestimmte Automarke wird nicht nur einmal eingeblendet – aber was solls, es ist schließlich ein geiles Auto, das robust und trotzdem elegant ist.

Die Aufnahmen sind im typisch amerikanischen Style der Neuzeit – nein, Miami Vice möchte ich nicht wieder hervorholen, denn bei Transporter 2 ist es besser.

Die Dialoge sind angenehm, nicht so platt wie bei einigen Action Filmen.

Alles in allem: Das Warten hat sich gelohnt! Action pur. Sowas muss man sich auf der grossen Leinwand ansehen. Nicht auf die DVD warten!

11 Bewertungen, 1 Kommentar

  • anonym

    10.09.2005, 12:59 Uhr von anonym
    Bewertung: nicht hilfreich

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