Financial Times Deutschland Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Informationsgehalt:  sehr gut
  • Qualität der Artikel & Reportagen:  sehr gut
  • Qualität der Bilder und Fotos:  gut
  • Unterhaltungswert:  gut

Erfahrungsbericht von kleineswoelkchen

Den Lacher auf unserer Seite

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Warum eigentlich nicht gleich noch ein paar Erlebnisse der letzten Tage niederschreiben, da sie ja doch recht amüsant waren.

Wenn man in einem Team zwei Menschen hat, die gerne zeigen wollen, was sie so alles drauf haben, dann bleibt oft ein Schmunzeln nicht aus.

So auch die beiden *Jungs* aus unserem Team. Gestandene Männer und Familienväter, die in unserer Runde Anerkennung suchen wollten.
Am ersten Tag haben wir ja noch geschaut und uns nichts weiter dabei gedacht, als die beiden aus dem Hotel stürmten, die Tankstelle zwei Straßen weiter besuchten und mit der Financial Times vor der Aktentasche gerollt und geklemmt unter dem Arm trugen.

Sehr wichtig auftretend betraten sie den Schulungsraum und setzten sich hin. Gleichzeitig ergriffen sie die Zeitung, rollten sie auseinander und schlugen sie auf. Der Eine hatte mächtig zu kämpfen, da er wohl die Größe der Blätter noch nicht kannte und sie als kleiner eingestuft hatte.

Leichtes Grinsen auf unseren Gesichtern und irgendwie ahnten wir, was nun folgen wird. Ein *Ah und Oh* und *ja, meine Aktien steigen mal wieder* ließen uns die Tränen des Lachens in die Augen steigen. *Sieh mal, das wird doch auch noch was, mein Fond hier platzt bald* aus dem Munde des Einen lies uns dann wirklich das Lachen herausplatzen.

Warum nur nutzen Menschen eine wirklich informative und gut gestaltete Wirtschaftszeitung als Aushängeschild, was sie gern sein wollten? Sie lassen ihr Geld, was sie ansparen, doch nur betreuen. Doch dies erfuhren wir erst drei Tage später.

Aber anderen Menschen hilft diese Zeitung sehr. Nämlich den Menschen zum Beispiel, die unser Geld betreuen und verwalten. Die aktuellen Börsenberichte, Geschehnisse und wichtige Daten um Firmen und deren Aktien, all dies sind kleine Dinge, die um das Börsengeschehen wirken und Einfluß nehmen. Montags bis Freitags kann man sich für 1,40 Euro die Zeitung kaufen, in Deutsch und auch in Englisch hier in Berlin zum Beispiel.

Welche Informationen findet man nun eigentlich?

Unternehmen, alles in und um einzelne Unternehmen, neue Erkenntnisse und deren weiteren Einfluss. Manchmal werden auch Manager gezeilt zu Unternehmen genannt, die prägnante Leistungen erbrachten und somit das Unternehmen positiv oder negativin die Schlägzeilen brachten und manchmal dadurch auch das Börsenverhalten beeinflussen konnten.

Finanzen, da brauch ich wohl nicht weiter eingehen. Aber alle Daten sind vom Vortag die Börsenendergebnisse und somit eine Grundlage zum Arbeiten für manchen Manager oder Finanzier.

Politik wird mit Wirtschaft verbunden und in einzelnen Beiträgen intensiv doch kurz beschrieben. Wichtige Ereignisse werden kompetent und fachlich analysiert.

Die Agenda schließt langsam ab, hier findet man fast alles, was die Welt und die Börse bewegt. Einflüße und Hintergründe zu mancher Schlagzeile.
Weiter findet man auch das aktuelle Wetter in dieser Zeitung.

Du weißt noch immer nicht, wie sie aussieht? Wie eine normale Tageszeitung, nur sind die einzelnen Seiten im großen Format gehalten und man hat im ersten Augenblick das Gefühl, die ist aus Altpapier in schlechter Quaität hergestellt.
Fäßt man dann die Seiten an, spürt man die Glätte und bemerkt, das der leichte dunkle Farbton des Papiers direkt gewählt ist.
Bunt ist hier fast nichts, dafür wurde gezielt Wert auf Informationspolitik gelegt.

Für mich als Otto-Normal-Verbraucher sage ich, die Zeitung benötige ich nicht unbedingt. Ich bekomme meine Informationen über Management und die wichtigsten Managertermine/-daten aus dem Managermagazin, das reicht mir.
Aber Bankangestellte, Börsenmakler oder Finaciers, die sollten diese Lektüre zur Pflicht am Morgen nehmen, um das weitere Börsengeschehen verfolgen zu können und manchen Hintergrund einer Börsenbewegung besser verstehen zu können.

Meinerseits gibt es 6 Punkte, denn die Financial Times ist informativ, wissenswert und für die gezielte Ansprechgruppe genau die Zeitung, die alle wichtigen Faktoren enthält.
Preis und Leistung geben sich hier die Hand.

Für Otto Normal, naja, mal hereinschauen ja, aber ich kaufe sie eigentlich nur, wenn ich ganz gezielt eine Information benötige. Oder, wenn wir mal Basteln wollen und viel Papier benötigen.
Doch dies sollte jetzt nicht abwertend der Zeitung gegenüber sein.

*Spruch des einen angehenden Managers aus unserem Team*
...\"es heißt doch, wenn man mit der Zeitung herumläuft, wird man eher anerkannt\"....das sagten seine Kollegen ihm in der Heimat. Muss ein Mensch wirklich um Anerkennung ringen, nur weil völlig Fremde ihm mal gegenüberstehen?

Für mich war dies nur der Auslöser, auch mal wieder die Zeitung in die Hand zu nehmen und zu schauen, ob sie immer noch die Qualität aufweist, die ich von Anfang letzten Jahres her kenne. Ja, ich hatte sogar das Empfinden, die Beiträge im Einzelnen haben sich sehr stark in der Ausdrucksweise gebessert.

So, das war es erst einmal, ich geh erst einmal Zeitung lesen.

eure andy

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