Fit for Fun Testbericht

Jeden Monat aufs Neue bekommt der geneigte Leser der „fit for fun“ die immer gleiche Litanei aufgetischt.

Nun kann man nicht sagen die Zeitschrift sei von Grund auf schlecht. Nur die ewigen Wiederholungen, seien es Trainingsanleitungen oder –tips, die Reiseempfehlungen, Wellnessberatungen u.ä.. Einzig die Rezeptabteilung der Zeitung verdient fünf Sterne. Witzige Ideen für die gesunde Ernährung, abwechslungsreich und sehens- und lesenswert aufbereitet. Hier kann man viele einfache, schnelle und schmackhafte Rezepte entdecken, deren Zubereitung ebensoviel Spaß macht, wie deren Verzehr.

Ansonsten darf man den Eindruck der Zeitschrift wohl eher als fad bezeichnen, da ändern auch die spärlich bekleideten Damen auf dem Titel nichts.

Kein Thema wird wirklich intensiv beleuchtet, alles wird nur oberflächlich abgehandelt und der Leser vermisst an jeder Stelle auch nur den Hauch von thematischem Tiefgang. Dabei gibt gerade die sportliche Seite der Zeitschrift Gelegenheit zu etwas eingehender Betrachtung. Oder wird das von der Leserschaft nicht mehr gewünscht? Ist denn der Stil von „fit for fun“ mit seinen übergroßen Fotos zu schmalem Inhalt der Trend für eine Zeitschrift? Wenn ich schon mein Heft thematisch breit gestalte, dann doch mit etwas mehr redaktionellen Anteilen. Besonders auffällig ist der Trend zur Wiederholung in den jeweiligen Ausgaben im Frühsommer, also Mai, Juni oder auch noch Juli des aktuellen Jahres. Hier bekommt man mit stoischer Regelmäßigkeit die richtige Handhabung des Holzkohlegrills erklärt. Das geschieht dann allerdings, in sonst vermisster, epischer Breite.

Die allmonatliche Beilage mit Kontaktanzeigen wertet die Zeitschrift allerdings ein wenig auf. Nicht wegen der Kontakanzeigen, sondern vielmehr wegen des Drumherums. Witzige Artikel zu Partnerschaft und deren Anbahnung gepaart mit zwei mehr oder weniger erotischen Buchauszügen versuchen das gutzumachen, was man im eigentlichen Heft verpasst.